...und es kam ein Tornado! 2

30.June 2009 - Whitsunday Islands


Der naechste Tag: es ist 6:30 Uhr morgens, Ana's Handy gibt melodische Wecktoene von sich... "Noch 5 Minuten..!", faellt uns dazu lediglich ein. Dumm nur, dass aus den 5 Minuten ruckzuck 25 Minuten wurden und Jana 5 Minuten vor 7 mit Schrecken aufwacht. Das bedeutete leichten Stress, sodass wir
fuers Fruehstueck dann noch ganze 10 Minuten Zeit hatten und Jana ganz in ihr Bacon-and-Egg-Toast vertieft doch glatt versuchte, Teewasser fuer drei in ihr kleines Becherchen zu befoerdern. Autsch! Um halb 8 ging's dann wieder auf den Katamaran, wo die ersten unermuedlichen auch sogleich wieder den Goon auspackten. Wir liessen uns damit zumindest noch Zeit bis in die fruehen Mittagsstunden, als wir unseren ersten Schnorchelspot erreichten. Dort angekommen schmissen sich ersrtmal 90der Anwesenden in ihre Stingersuits, wobei wir zu den harten 10gehoerten, die sich wagemuetig ohne jeglichen Schutz, nur mit Taucherbrille & Schnorchel bewaffnet, in die Wogen warfen. Bis auf den ein oder anderen heimtueckischen Korallenbiss kamen wir allerdings glimpflich davon und gelohnt hat sich dieser kleine Tauchgang allemal! Da unten erwartete uns naemlich eine komplett neue Welt und Kino vom Feinsten mit Korallen in allen Farben und Formen, Megafischschwaermen und sogar dem ein oder anderen kleinen Nemo! Das Great Barrier Reef laesst gruessen! Nachdem diese doch sehr angenehme "Pflicht" getan war, konnte dann ja die Kuer folgen: "It's Goontime!!!" Diese genossen wir auch in vollsten Zuegen und als wir schliesslich den inoffiziellen No.1-Beach of the World erreichten (eigentlich "nur" die No.2, aber da die wirkliche No.1 letztes Jahr vom Tsunami gekillt wurde, nimmt unser "Whitehaven Beach" wohl diese Position ein) fuehlten wir uns beim Anblick des kilometerlangen, strahlend weissen Sandstrandes wie im 7. Goonhimmel. Dieser wurde auch direkt ins kleine Schlauchboot gepackt, sodass am Strand abwechselnd die Wunderbruehe eingenommen und der Versuch, Volleyball zu spielen, zum Besten gegeben wurde! In diesem Zustand wurde aus traditionellem Volleyball schnell "der Ire in der Mitte", der verzweifelt versuchte, uns heiteren Weibern den Ball abzuluchsen. Dieser offenbarte uns zudem seine kuriose Macke, die er als COD bezeichnet und sich darin aeussert, dass er zwangsweise darauf besteht Kleidungsstuecke, wie in diesem Fall seine Badehose, falschrum anzuziehen. Sachen gibts... Zurueck an Bord machte das Partyboot seinem Namen dann alle Ehre und der allgemeine Goonpegel schob sich langsam, aber sicher ueber den des Meeresspiegels... da wurden die zahlreichen Glasscheiben an Bord und die damit verbundenen guten Ausblicke manch einem zum Verhaengnis... Zur allgemeinen Erheiterung sorgte auch Ana's charmanter Versuch, den staemmigen Richard zu einem Foto zu bewegen ("Richard, come here & take a picture with me! You're sooo big!"). Nach diesem und anderen Spaessen erreichten wir irgendwann gegen Abend wieder unser Inselchen, wo wir uns gemeinsam mit der Meute ein ums andere Mal wagemuetig vom 3m-Steg runter zu den riesen Killerfischen stuertzten. Der Versuch ueber die kleine Leiter wieder hoch zu kommen, bescherte Sabrina & Ana die ein oder andere frische Wunde in den ohnehin schon komplett von Mueckenstichen & Co. vermackten Beinen. Nach diesem Extremsportereignis faengt unsere Erinnerung - vorallem Janas - leicht verschwommen zu werden.. da bleiben nicht viel mehr als konfuse Lichtblicke von diversen kriminellen Machenschaften wie Einbrueche in einsame Raeume, dauertropfende Wasserhaehne, verpasste Abendessen & kanadische Gesellschaft. Aber wer weiss, was davon Realitaet ist und was Traum war :) Gut ausgeschlafen traf Jana zumindest auf die lahme Partymeute, die sich bereits um 12 Uhr quasi komplett aufgeloest zu haben schien. Komischerweise saeumten ploetzlich unzaehlige Paerchen den Weg zum Zimmer, die man dann beim "Sternegucken" ertappen musste. So alleine wurde Sabrina dann doch tatsaechlich vom ca. 40 Jahre alten Skipper angemacht, der es wohl noch nicht bei der Englaenderin Emma versucht zu haben schien, die auch sonst jeden ranliess und alle 15 Minuten ein neues Opfer praesentieren konnte. Um 00 Uhr offenbarte uns der seltsame Oesterreicher namens unbekannt dann auch mal, dass er Geburtstag habe, den er dann relativ alleine feiern musste, weil ja schon alle verschwunden waren. Nach einem kleinen Deutsch-Crashkurs ("Du bist meine Sternschnuppe!") fuer die Canada-England-Conncetion wars dann auch fuer uns hoechste Zeit schlafen zu gehen...denn der naechste Tag versprach nicht weniger goonreich zu werden...