Ankunft bei den Kiwis

13.March 2011 - Queenstown


3 ganze Tage bin ich nun in Neuseeland. Gefuehlte 20 sind vergangen. Angekommen bin ich Donnerstag Nacht in Christchurch. Gluecklicherweise hatte ich das Hostel schon von Melbourne aus gebucht, es gibt naemlich nicht mehr viele Schlafmoeglichkeiten dort. Die Nacht war grauenhaft; 2 "aftershocks" zu Deutsch Nachbeben, mit der Staerke 5 und 5,5, haben mich mehr als wach gehalten. Meine Angst, das Hostel wuerde zusammenstuerzen, hat sich nicht bewahrheitet.
Nach einem kurzem Gang durch die Geisterstadt Christchurch am naechsten Tag war mir klar, dass ich von dort weg moechte. Der komplette Innenstadtbezirk ist umzaeunt und von Militaers bewacht, im Hintergrund nichts als Ruinen.

Per Anhalter bin ich weiter gereist nach Lake Tekapo, einem einsamen See, an dem eigentlich weiter nichts ist. Ueberhaupt wohnen in Neuseeland nur etwas mehr als 4 Millionen Menschen. Mehr als die Haelfte davon in Auckland. Man kann sich also vorstellen, wie verlassen das Land ist.

Vom Lake Tapako bin ich weiter zum Mount Cook, dem hoechsten Berg Neuseelands, der sehr an die Schweizer Alpen erinnert. Nach einer Tageswanderung habe ich dort eine Nacht verbracht und bin nach Queenstown aufgebrochen, dem Ort an dem ich mich derzeit befinde.
Als Hitch-Hiker (Tramper) bin ich bisher von Ort zu Ort gereist. Die Menschen sind aeusserst freundlich, geben einem Informationen und Tips und helfen wo es nur geht. Am ersten Tag wurde mir von drei verschiedenen Personen ein Bett fuer die Nacht angeboten, mir wurde eine Neuseelandkarte gekauft, so wie ein Kaffee.
Die Menschen sind sehr aufgeschlossen und interessiert an Touristen, anders als in Australien. Die Natur ist faszinierend, staendig im Wechsel. Manchmal glaubt man in der Schweiz zu sein, dann gibt es Straende wie in Australien und Seen (und Wetter) wie Schottland. Die Vielfalt und Mischung ist so denke ich einzigartig.

Mit den unterschiedlichsten Leuten bin ich mitgereist. Neuseelandische Farmer, Asiatische Grossfamilie, Kanadische Traveller, heute bei einem Polizisten. Das Hitch-Hiken ist nur immer etwas Stress verbunden. Man braucht fuer gewoehnlich doppelt so lange fuer alles, bzw. man weiss eben nie genau wann es losgeht/ wann man ankommt. Heute bin ich zwischendurch ca.5 km gelaufen, weil eben niemand kam. Mit dem Rucksack und der Mittagssonne ist das kein grosser Spass.