New York, New York

28.May 2011 - New York


Nach dem Zen-Center Shock am Anfang gefiel es mir nach einer Weile richtig gut dort im Niemandsland. Ich brauchte etwas Eingewoehnung, das viele Sitzen war am Anfang nunmal nicht einfach.
Vom Zen-Center bin ich mit dem Bus nach Denver und konnte da gluecklicher Weise bei einer Freundin vom Malte uebernachten. Als besonders spektakulaer habe ich die Stadt jedenfalls nicht empfunden... sehr sauber, grosse Strassen, grosse Autos und ueberhaupt gross.

Von Denver bin ich vergangenen Mittwoch nach New York geflogen. Es war alles etwas problematisch im Vorfeld, hatte Probleme eine Unterkunft zu finden (NYC ist extrem teuer) und kam erst Mitternacht an, habe mich dadurch ein bischen verloren gefuehlt in der grossen Stadt.
Relativ problemlos bin ich mit dem teuren Taxi zum Hostel in Brooklyn gefahren. Ueber Richard und Marie-Luise (bei denen ich in Crestone uebernachtet habe) wurde mir ein bekannter vermittelt, bei dem ich in NY schlafen kann.
Hier bin ich nun, mitten in Manhattan. Carl, bei dem ich uebernachte freut sich sehr, dass ich da bin. Er ist recht alt aber unkompliziert und hat viel Langeweile. Die Wohnung besteht aus einem Zimmer mit Ansammlungen von Buechern, Zeitschriften, Fotos und gelben Erinnerungszetteln aus den letzten 50 Jahren.

New York ist gross, aber man findet sich durch die numerierten Strassennamen leicht zurecht. Es ist der "Melting Pot" schlechthin, es gibt alles an Kulturen, Sprachen und verschiedensten Menschen zu bewundern. Im Schatten der Haeuserschluchten ueber die Strassen zu laufen ist ueberwaetigend.

Sonst ist es eigentlich so, wie man es aus den Filmen kennt. Besonders schoen ist es dann, wenn der Nebel die Spitzen der Hochhaeuser umhuellt und die Gebauede allmaehlich in der Ferne verschwinden.

Taeglich lege ich Marathon aehnliche Distanzen hinter mich, es gibt eine ganze Menge zu sehen.

Witziger Weise ist ein anderer Freiburger, mit dem ich zusammen Basketball gespielt habe, auch gerade in NY. Gestern sind wir zusammen nach Harlem und haben uns auf dem bekanntesten Strassenbasketball-Park der Welt - dem Rucker Park - mit den New Yorkern gemessen. Es ging noch erstaunlich gut...



Heute Abend feiert ein Freund von mir, den ich aus Melbourne kenne und zufaellig in Neuseeland getroffen habe UND der zufaellig auch zur gleichen Zeit in NY ist (die Welt ist wirklich klein manchmal), seinen Geburtstag. So bin ich hier irgendwie ganz eingespannt in New York, es gibt viel zu tun und vor allem immer etwas zu sehen.