Wieder in Cairns

04.April 2010 - Cairns 2


Geschafft! Nach 37.000 km (also fast so weit wie einmal um die Welt) sind wir nun wieder in Cairns angekommen.
Nachdem wir Noosa hinterunsgelassen hatten ging es weiter nach Hervey Bay, von wo aus wir nach Fraser Island (die groesste Sandinsel der Welt) aufgebrochen sind. Mit der Faehre ging es am Morgen los zu dem "must do" Isand an der Ostkueste. Dort angekommen warteten bereits riesen Allradbusse darauf, mit uns beladen zu werden. Aufgrund der nicht ganz ebenen Sandpisten (auf Fraser gibt es keine geteerten Strassen) mussten wir uns alle anschnallen, da man ansonsten waehrend der rasanten Fahrt wohl quer durch den Bus geflogen waere ;-) Der Bus sprang auf und ab, raste im cm Abstand an wirklich dicken Baeumen und unbefestigten/unbegrenzten Abhaengen vorbei. Es blieb nur zu hoffen, dass der Fahrer weiss was er da tut und die Strecke nicht zum ersten Mal faehrt!!! Nach einer Wanderung durch den Regenwald ging es an den 75 mile beach, der Hauptstrasse von Fraser. Mit 80 km/h ging es an der Wasserkante entlang bis wir am Elli Creek, einem kleinen Fluss ankamen wo sich alle wieder die Fuesse vertreten konnten. Als Solveig dies im kalten Fluss tat, bekam sie Gesellschaft von einer Schlange die geradewegs auf sie zuschwamm. Allerdings war Solveig schneller wieder aus dem Wasser, als die Schlange schwimmen konnte. In Anbetracht der Tatsache, dass nur 4 der 19 Schlangen die auf Fraser vorkommen nicht giftig sind, war das wohl auch gut so.
Weiter ging es zu den Pinnacles und dem Maheno Schiffwrack bevor es am Nachmittag endlich zum Lake Mc Kennzie ging. Lake Mc Kennzie ist aufgrund seines glasklaren tuerkiesblauen Wassers und dem schneeweissen Sand der populaerste See auf Fraser. Dort konnten wir uns von dem "anstrengenden" Tag erholen, bevor es zum Sonnenuntergang wieder zurueck ans Festlang ging.
Am naechsten Tag ging es dann auch schon weiter Richtung Mackay, wo wir unsere Runde um Australien endlich/leider schon geschafft haben.
Von Mackay aus ging es dann weiter nach Airlie Beach und endlich zum Segeln in den Whitsundays.
Morgens ging es an Bord der "Iceberg" einem 52 Fuss (ca. 15 Meter) grossem Segelboot. Wettertechnisch haben wir mal wieder Glueck gehabt und 2 fast regenfreie Tage erwischt (kommt zur Zeit nur ganz selten vor). Leicht bewoelkt dafuer aber wenigstens mit Wind zum Segeln ging es mit etwa 8 Knoten (ca. 16 km/h) Richtng Whitsundays. Der erste Tag bestand aus Segeln, aufs Meer schauen, an Inseln vorbei Segeln und schnorcheln. Alles in allem leicht verdaulich und gut zu vertragen! Aber die eigentliche Sensation des Tages war das Wunder das geschehen ist. Solveig, die bis dahin panische Angst vor Fischen hatte und bei einem Goldfisch aus dem Wasser gesprungen ist, hat sich todesmutig Maske und Schnorchel aufgesetzt und ist noch viel todesmutiger ins Wasser gesprungen. Und siehe da, schnorcheln macht Spass, die Fische tun einem nichts und Solveig hat nun ein neues Hobby, will tauchen lernen und einen Hai sehen. Es lebe die Konfrontationstherapie!!!!!!!! - konnte das Wunder nicht schon am Ningalooreef geschehen?!?-
Am zweiten Tag ging es dann zum Whitehaven Beach, dem Werbeplakat fuer die Whitsundays. Leider lagen aufgrund des erst kuerzlich voruebergezogenen Zyklons massenhaft Blaetter und Aeste auf dem weissen Strand, aber es war dennoch sehr schoen. Baden ging allerdings nur (genau wie das Schnorcheln am Vortag) im Stinger Suit, aufgrund der mitunter toedlichen Quallen, die dort zu dieser Jahreszeit ihr Unwesen treiben. - das macht das Wunder mit Solveig noch verwunderlicher, bei toedlichen Quallen geht sie ins Wasser aber am Ningalooreef rennt sie vor 2 harmlosen Fischen weg-
Naja besser spaet als nie!!!
Nach einem Sonnenbad am Whitehaven Beach ging es dann wieder zurueck nach Airlie Beach.
Nach dem die Whitsundays nun leider vorbei waren, blieb uns nichts anderes mehr ubrig, als unsere Reise nun endgueltig zu beenden und unsere letzten Kilometer bis Cairns zu fahren. Mit gemischten Gefuehlen machten wir uns also auf den Weg. Einerseits freute man sich, die Riesenrunde geschafft zu haben, andererseits war man traurig, dass es nun vorbei ist.
Nun bleiben uns noch ein paar Tage in Cairns, bevor Ihr uns wieder auf der Pelle habt ;-)
Leider schuettet es hier in Stroemen und man kann nicht wirklich viel unternehmen. Auch das campen im Sumpf macht nicht ganz so viel Spass. Allerdings erleichtert das einem den Abschied von Australien und bereitet einen wieder auf das Wetter in good cold Germany vor.
Bis schon sehr bald,
wir 2