Zum ersten Mal in der Geschichte meiner Aussiereise wurde ich morgens nicht von nem maennlichen Busguide sondern von Nicki einer Kuranderin abgeholt... Und die zweite Ueberraschung war, dass zum ersten Mal kein einziger Asiate im Bus sass... Irgendwie fing der Tag schon gut an...:) Jetzt bloss net falsch verstehen, gell... auf jeden Fall ging es in den Norden... Cape Tribulation (= Kap des Kummers) wartete auf mich... da wo einst Cook ungewollt gestrandet ist, weil sein Schiff am Korallenriff leckgeschlagen ist? Bevor wir dieses aber erreichen sollten, machten wir einen kurzen Stopp am DAINTREE RIVER im DAINTREE RAINFOREST NP? Hier konnten wir auf einer sehr windigen einstuendigen Bootstour genau ein grosses Salzwasserkrokodil bestaunen? Irgendwie konnte ich diesem gefaehrlichen Tier nur mit Ehrfurcht begegnen? Das hatte naemlich nix besseres zu tun als eine ganze Weile unser Boot zu begleiten? Alle anderen der hunderte von Spezies die hier leben, lagen wohl im Winterschlaf? jedenfalls bekamen wir keines zu Gesicht? Trotzdem war die Fahrt schoen und der Bootsguide ein wandelndes Lexikon, mehrsprachig versteht sich? Er erzaehlte wirklich viel interessantes, so z.B. auch , dass von den ueber 70 Mangrovenarten auf der Welt, allein hier an diese River 31 Arten zu finden sind? Der Wald hier ist wie der gestern eine Mixtur aus Kuesten- und Regenwald, was wirklich manchmal wie ein vertraeumter Maerchenwald wirkt... Alle Sinne waren wach nach dieser Boatcruise, so dass wir mit staunenden Augen immer weiter durch den Daintreewald in Richtung Cape fuhren? Zwischendurch gab es immer wieder schoene Ausblicke an der Kueste? Leider war auch heute das Wetter zwar sehr warm, aber ein immer wieder mit Wolken bedeckter Himmel? Schade? Am Cape Tribulation (ein Teil des Daintree NPs) angekommen, hatten wir genug Zeit die beruehmte Bucht zu begutachten und sie abzulaufen? schwimmen ist angesichts der Krokodil- und Haifischgefahr nicht zu empfehlen aber wohl net verboten? hmm, ich fuer meinen Teil entschied mich gegen das Risiko und wanderte die Bucht entlang? dabei fielen mir wunderschoene Skulpturen aus kleinen Sandkuegelchen auf? Wer die wohl macht, fragt ich mich? da braucht man ja Stunden dafuer!? Irgenwann fragte ich Nicki was das ist? und ihre Antwort ueberraschte mich? diese Sandkuegelchen werden von Krabben geformt wenn sie den Sand nach Nahrung filtern?. Total abgefahren? Und tatsaechlich, wenig spaeter, stolperte ich sozusagen ueber einen der Kuenstler? echt suess sind die? Das Cape lohnt sich auf von der anderen Seite, dass ist die, die man auf den meisten Postkarten entdeckt, deshalb fuhren wir wieder ein bisschen zurueck und machten auch hier halt fuer unser Lunch. Weiter ging es wieder suedlicher im Park zur MOSSMAN GORGE und damit wieder tiefstes Aboriginalland? Die Mossman-Gorge liegt am Suedende des DAINTREE NPs und bildet einen der groessten zusammenhaengenden Regenmixkuestenwald von Australien?Die weitgehend unberuehrte Wildniss kann man ein kleines Stueck am Mossman River erkunden. Der Rest hier im Park ist Ende der Zivilisation? kein Strom, keine Wasserleitungen, kein TV und nix? nur Regenwasser und Generatoren, falls man hier leben will?Ich waere hier gerne noch ein Stueck weiter gelaufen? Leider hatten wir keine Zeit hierfuer? wer wollte konnte aber schwimmen? mir war es zu kalt? Eine weitere halbe Stunde spaeter kamen wir in PORT DOUGLAS. Dem Ausgangspunkt fuer den Daintreepark und daher wie erwartet ein reines Touristenstaedtchen?das einzige was Port Douglas von den anderen unterschied, war die Eisdiele, die unverschaemte, sage und schreibe 42 unterschiedliche Eissorte aufweist? und ich schwoere, fuer deren Macademia Nut Dream Ice wuerde ich toeten?? Gut, dass es dann wieder nach Hause ging?Ich war so muede, auch noch von gestern, dass ich mich gleich schlafen legen musste?