doch noch zum roten Berg

14.June 2008 - Ayers Rock


Jaja, eigentlich wollte ich ja nicht hierher... habs mir auch lange ueberlegt. Ist schon bloed, wenn man mal drueber nachdenkt, wegen einem bloeden roten Felsen einmal quer durch Australien zu tingeln. Aber nun war ich schonmal in Darwin und es lag quasi aufm Weg... und ich hab von vielen Leuten gehoert dass es echt toll sein soll. Ausserdem ist nunmal eine Australienreise nicht komplett ohne das Zentrum. Also flugs mein letztes Geld in eine Dreitagestour zum Uluru/Kata Tjuja National Park gesteckt.

Wurde dann auch direkt um 5.45 Uhr (!!!) abgeholt, meine Truppe bestand aus nur 10 Leutchen, echt toll. Und einer davon war Andre, den ich von meiner Kakadu Tour her kenne... netter Zufall. Sind dann erstmal ewig gefahren (der Uluru ist mehrere Hundert Kilometer von Alice entfernt... aber was ist das schon fuer ne Entfernung hier in Australien?!) und waren dann am fruehen Nachmittag da. Sah schon echt beeindruckend aus aus der Entfernung, so ein leuchtend oranger riesiger Brocken mitten im Nichts. Sind dann nach ein paar Geschichtchen unseres Tour Guides (Mann, konnte der labern!) aufgebrochen zur Base Tour, die ungefaehr 8 Kilometer lang war. Und echt langweilig... aus der Naehe sah der Berg naemlcih gar nicht mehr so spannend aus, auch nicht leuchtend rot, sondern einfach nur graubraun. Ok, konnte auch daran gelegen haben dass der Himmel grau war... und das ist leider auch so geblieben, so dass wir nichtmal den beruehmten Sonnenuntergang richtig geniessen konnten. Unser Guide hat uns aber wennigstens an nen schoenen Aussichtsplatz in der Naehe unseres Campingplatzes gefuerht, so dass wir schoen ungestoert (mit 5 Flaschen Sekt fuer 10 Personen...) das nicht stattfindende Spektakel beobachten konnten. Den Abend haben wir dann schoen am Feuerchen verbracht, und das war auch gut so. Denn sobald man sich auch nur 2 Meter vom Feuer wegbewegt hat meinte man, man muss erfrieren. Und da denkt man man ist in Australien!! War aber schoen, haben dann im Swag direkt am Feuer geschlafen, oben der Sternenhimmel. Der Wahnsinn...

Morgens hiess es dann aber schon um 5 Uhr aufstehen... wir wollten ja nun wenigsens das Sonnenaufgangspektakel sehen. Standen dann also ewig auf der Aussichtsplatform und haben uns den Arsch abgefroren (sorry fuer die Ausdrucksweise, aber es war wirklich KALT!!!), um die ersten Sonnenstrahlen ueberm Rock und den Olgas zu sehen... aber war genauso unspektakulaer wie der Sonnenuntergang. Naja.. dann gings auch schon weiter zu den Olgas. Die Wanderung war echt schoen.. nicht so langweiig wie um den Red rock zu laufen... auch wenn wir das Valley of the Winds erstmal in Valley of the Hurricans umgetauft haben (sind also nicht wirklich zum Auftauen gekommen).

An Tag 3 stand dann der Kings Canyon auf dem Programm, meiner Ansicht nach die schoenste Wanderung der drei Tage.. man konnte bissel ueber Steine klettern und der Garden of Eden war auch sehr schoen, ein kleines gruenes Fleckchen Erde mitten in der Wueste.

Und dann gings auch schon wieder zurueck nach Alice... waren ganz schoen schnell rum die drei Tage. Bin froh, dass ich die Tour gemacht habe, auch wenn ich sagen muss das mich das ganze nicht wirklich begeistert hat. Aber dafuer hab ich wahrscheinlich einfach schon viel zu viele tolle Plaetze und National Parks gesehen...