Teil 2

14.May 2012 - Kambodscha


In Pnohm Penh kümmerten wir uns noch um unser Visa. Witziger Weise sollte es beim Auswertigenamt von Vietnam 85$ kosten, bei einem Touristen Office nur 65... immer noch teuer, aber immerhin haben wir den Beamten um sein Extrageld gebracht :)
Dann gings weiter nach Norden. Wir haben uns zwar schon einen Plan abgesteckt für die nächsten Tage und konnten es eigentlich nicht erwarten nach Vietnam zu kommen, aber irgendwie dachten wir uns, wir müssen Kambodscha, obwohl wir schon so genervt waren, noch eine Chance geben... Wir hätten es auch bleiben lassen können...
Wir fuhren nach Kratie, wo wir ein paar der letzten 80 verbliebenen Mekongdelphine beobachten wollten, es waren mal tausende. Dem WWF ist das sterben rein Rätsel, doch wenn man sich die Müllberge im WWF-Schutzgebiet anschaut wundert einen, warum keine 3 Augigenfische aus dem Mekong heraussteigen (Beweisfoto anbei). Naja, die Delphine waren dann nicht soo der Hit aber ok.
Dann verbrachten wir eine Nacht in einem Homestay auf einer kleinen Insel im Mekong, wo wir hofften nette, ursprüngliche Leute zu treffen, die uns nicht abziehen wollten... DEEET, weit gefehlt.. erneut: aus dem 3$ pro Nacht wurden am nächsten Tag 3$ pro Person (also teurer als unsere Hotelzimmer), abends bekamen wir wirklich gutes essen serviert, aber so übertrieben viel, dass man es nicht essen konnte, wofür sie dann aber auch 6$ berechneten (6mal so viel wie wir sonst ausgeben)... Wieder was gelernt...
Und dann geschah der supergau... Wir mussten am 15. in Saigon sein, weil wir einen Flug gebucht hatten, durften aber erst am 14. nach Vietnam einreisen. Weil wir natürlich nichts anbrennen lassen wollten, wollten wir die Nacht auf den 14. bereits direkt an der Grenze schlafen, so wären wir mittags am 14. in Saigon sein, un alle Zeit haben uns um alles zu kümmern.
Wir hatten alle Busverbindungen rausgesucht und wollten dann Vormittags am 13. los. Doch dies Volk ist so verlogen, das uns NIEMAND im Dorf verraten wollte, WO denn der Busstopp ist! Warum ist auf ganz klar, sie wollten uns mit Taxis oder Minivans fürs 3fache an die Grenze fahren! Wir fragte Dutzende Leute und keine gab uns eine Antwort, wir wurden belogen und hingehalten wieder und wieder, ich wäre beinahe explodiert. Durch Zufall fanden wir dann das Büro des Busunternehmens, das mitten in der Stadt war, das aber vorher niemand kenn wollte, und erfuhren, dass der letzte Bus breits gefahren war... So waren wir gezwungen eine weitere Nacht zu bleiben, denn eins war klar, ein Minivan zu nehmen kommt nicht in Frage.
Also blieben wir eine weitere Nacht und hatten keine Ahnung wie es weiter geht... Aber eins wussten wir ganz sicher, Kambodscha sieht uns niemals im Leben wieder
Morgens um 7:30 nahmen wir den Bus, der schmiss und 20km vor der Grenze raus. Von dort gings mit Rollerfahrern weiter zu Grenze, es war mittlerweise 11Uhr. Wir hatten in erfahrung bringen können, dass morgens um 8:30 ein Bus nach Saigon fährt, haben aber nichts von einem weiteren gehört... Außerdem gab es Gerüchte, dass die vietnamnesichen Beamten einen gerne mal lange, stundenlang, festhalten und aus Langeweile trietzen...
Wir stempelten auf der Kambodschaseite aus und befanden uns im Niemandsland und hofften.