Roadtrip Day 4 to 6

03.March 2012 - Albany Region


Am vierten Tag unseres Roadtrips machten wir uns zunächst auf den Weg nach Pemberton, wo Larissa und ich mutig genug waren, den ca. 62 Meter hohen Gloucester Tree zu erklimmen - oben wurden wir mit einer grandiosen Aussicht und jeder menge kaltem Wind begrüßt... Wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, dass es in Australien immer warm ist?

Gegen Mittag ging es dann Richtung Walpole, an der Südküste Australiens. Auch hier stand alles im Zeichem von Wäldern und Bäumen, Larissa und Lilli haben sich hier die Touristenattraktion des "Giant Tree Top Walks" gegönnt.

Am Freitag stand dann das für mich bisherige Highlight auf dem Programm - Der William Bay National Park. Für mich ist das der wahrscheinlich schönste Ort an dem ich jemals war.
Er strahlt so viele verschiedene Dinge aus - Ruhe, Macht, Faszination, Inspiration, Magie und einfach eine unbeschreibliche Schönheit aus. Das in allen erdenklichen Blau- und Grüntönen schimmernde Meer, dazu diese mächtigen, vom Wasser rundgeschliffenen Felsen,...
Besonders beeindruckend sind hier die Elephant Rocks gewesen. An diesem Ort hätte ich gerne noch mehr Zeit verbracht.

...Das war uns allerdings nicht gegönnt, denn leider lief mit Herbert (unserem Camper) nicht alles wie geplant. Die zweite Batterie, die Kühlschrank & Licht betreibt, hat ihren Geist aufgegeben und so mussten wir noch am selben Tag nach Augusta zu einer Werkstatt fahren, um dort dann zu erfahren, dass sie die Batterie frühstens Dienstag einbauen könnten, dass aber in Perth eine sofort verfügbar wäre, und wir aber bis zum nächsten Morgen um 9 Uhr dort sein müssten, weil ein langes Wochenende vor der Tür stünde.

Na super. Da wir wohl keine andere Wahl hatten, machten wir uns also noch am selben Tag auf Richtung Perth (natürlich nicht ohne uns die Sehenswürdigkeiten in Augusta wie die Natural Gap und Natural Bridge entgehen zulassen).

Als wir dann am Samstag in aller Frühe in Perth ankamen, erfuhren wir dort, dass es nicht nur die Batterie, sondern vielmehr auch noch der Recharger ist, der nicht mehr funktioniert, und dass dies unmöglich in ein paar Stunden zu reparieren sei.
Lange Rede kurzer Sinn, nach ewigem Hin- und Hertelefoniere mit Travellers Autobarn (unserem Autovermieter) konnte uns Wunder oh Wunder doch noch am selben Tag ein neuer Camper zur Verfügung gestellt werden.
Das Beste: Nicht nur haben wir jetzt einen neuen Campervan, den wir liebevoll auf den Namen "Willi" getauft haben, nein, wir haben auch noch 3 Extra-Tage für unseren Roadtrip bekommen!

So werden wir nun "noch" mehr Zeit haben um in aller Ruhe die Westküste zwischen Perth und Exmouth zu erkunden und hoffentlich noch weiter viele viele schöne Orte zu Gesicht bekommen, die die "etwas" gedrückte Stimmung zwischen mir und Larissa zumindest ein bisschen überdecken.

Noch 3 Wochen...

Take care,

Anja