Wieder zurück in Thailand haben wir uns nach einigem Hin und Her und Überlegungen (Idee eins: Inseln im Süden; Problem: Regen) entschieden, nach Chiang Mai zu fahren. Da war ich zwar bereits vor zwei Jahren, aber dieses Mal habe ich trotzdem viel Neues gesehen. Wir waren jede Nacht in einer anderen Unterkunft :D was definitiv abwechslungsreich war. Außerdem haben wir mit einem geliehenen Roller die Gegend unsicher gemacht. Unser Lieblingsziel: der Nationalpark um die Berge Doi Suthep und Doi Pui. Dort haben wir ein paar Wanderungen gemacht, Wasserfälle gesehen, sind durch den Dschungel gestreift (naja... Haben es versucht) und sind früh morgens eine als Vogelbeobachtungsroute bezeichnete Strecke entlang gegangen, wo Mathias nach einiger Zeit und viel Geduld schöne bunte Vögel vor die Linse bekam.
Ansonsten hat Chiang Mai einige Nachtmärkte zu bieten, wo es allerhand Zeugs und leckeres Essen gibt. Vor einem modernen Einkaufszentrum standen Weihnachtsbaum und Rentiere und ich wurde fast wehmütig, bei dem Gedanken, dass bald meine geliebte Adventszeit in Deutschland beginnt und ich dieses Jahr wohl keine 24 Törchen öffnen werde - aber hey, das ist gerade natürlich meckern auf ganz hohem Niveau ;-)
Ach ja, ich habe mit einem frischen, selbst zubereitetem Obstsalat Mathias davon überzeugen können, dass Papayas nicht zwingend nach erbrochenem schmecken müssen. Außerdem waren wir gemeinsam Hot Pot essen. Das ist ähnlich wie bei uns Fondue. Man hat einen Topf mit kochendem Wasser vor sich (Hot Pot ;-)), wo man dann alles vom Buffet reinschmeißen kann: Gemüse, Nudeln aber vor allem Fleisch und Fisch/Meeresfrüchte.
Auf unserem Rückweg nach Bangkok haben wir noch einen Zwischenstopp in Sukothai eingelegt und uns dort einen Tag lang die Ruinen alter Tempel und die Umgebung angesehen. Außerdem haben wir etwas neues entdeckt: Wassermelonen müssen von innen noch rot sein, die gibt es auch in gelb - wahrscheinlich sort eine der vielen DI-Normen dafür, dass wir die so in Deutschland nicht haben... Nicht rot genug oder so. Schmeckt nämlich genau so.
Zurück in Bangkok haben wir wieder im buntesten und günstigsten Hostel der Stadt eingecheckt: The Overstay. Eine Nacht gab es sogar ein Konzert mit Bands aus Deutschland :D ansonsten haben wir ordentlich geshoppt (endlich hatte ich mal die Gelegenheit dazu, da Mathias ja netter- und praktischerweise Sache mit nach Deutschland nehmen konnte. Einen Tag haben wir außerdem einen Ausflug auf eine Insel im Pathaya-Fluss gemacht: Koh Kret. Haben die ganze Insel zu Fuß umrundet und uns angesehen, wie die Einheimischen dort so leben.
Dann kam der Tag der Ab-/Weiterreise. Für Mathias ging es zurück nach Deutschland, ich bin weiter nach Sumatra geflogen (beziehungsweise erst nach Kuala Lumpur, wo ich die Nacht auf dem Flughafen verbracht habe). Komisches Gefühl, wenn man dann wieder alleine unterwegs ist, vor allem wenn man gemeinsam eine so tolle Zeit hatte. Danke dafür :)