Unser Start in Indonesien

16.May 2015 - Bali


Die erste Insel, die wir in Indonesien bereisen, ist Bali. Wir haben mitbekommen, dass vielen nicht mal bewusst ist, dass Bali nur ein Teil eines Landes ist. Aber ja, so ist es. Indonesien besteht aus einigen Inseln und Bali ist bloß eine davon. dafür aber eine der bekanntesten und es tummeln sich an manchen Orten einige Touristen. Glücklicherweise können wir direkt die ersten Nächte couchsurfen und zwar bei Rio, einem lustigen Indonesier, der zwei leerstehende Zimmer mit Matratzen in seiner Wohnung hat, von denen wir eines haben können. Direkt am ersten Tag mieten wir uns einen Roller und Rio zeigt uns die Umgebung bzw. ein paar Strände, die zu unserer Begeisterung nicht allzu touristisch sind.
Rio spricht gutes Englisch und wir können ihn mit unserern Fragen zu Indonesien löchern. Auf der Arbeit hat er extra einen ganzen Indonesien Reiseführer ausgedruckt, den er uns in einem Schnellhefter abgeheftet in die Hand drückt. Und in einem anderen Schnellhefter hat er alle möglichen Beschreibungen zu indonesischem Essen und die indonesischen Bezeichnungen zusammengestellt und ausgedruckt, doch unser Lieblingsessen und die von uns am meist gegessene Mahlzeit steht für Mathhias und mich nach unsererm ersten Frühstück fest: Nasi Campur. Diese Speise wird überall auf der Straße verkauft und variiert immer ein bisschen, ist aber immer lecker. Übersetzt heißt es so viel wie gemischter Reis. Grundlage ist also immer, ganz klar in Asien, Reis. Dazu kommen dann verschiedenen Beilagen, z.B. ein paar Nudeln, Tempeh (eine Art Sojabohnemasse, meist frittiert), Gemüse, manchmal Hähnchen/Fisch, etwas Chilli etc. Daran kann man sich gut zwei bis drei Mal am Tag satt essen.
Wir konnten unser Gepäck bei Rio lassen, um nur mit kleinen Rucksäcken unsere Rollertour über Bali zu starten.
Unserer Route: Denpasar --- Ubud --- Bedulu: Gojah Cave --- Tempel Gunung Kawi --- Gunung Agung (Vulkan) und Danau Batur (Kratersee) --- Singaraja --- Bratan (Vulkan) --- Sanur Beach
Denpasar ist sozusagen die Hauptstadt Balis, wo wir etwas nördlich von der Stadt bei Rio wohnen konnten. Die Umgebung um Ubud gefiel uns sehr gut. Man hatte eine tolle Sicht auf die Reisterassenfelder. In Ubud werden allemöglichen Handwerklichen Waren angeboten: Sachen aus Holz, aus Korbgeflecht, aus Eisen... gestrickte Kleidung, Instrumente, Kunstwerke etc. Es ist nett sich das alles mal anzusehen, aber mitnehmen konnten wir ja sowieso nichts. Die Stadt selber ist mit ihren Gassen und Häusern mit typisch indonesischen Gärten ganz schön, leider aber viel zu touristisch und verhältnismäßig teuer. Etwas außerhalb der Stadt haben wir noch Tempel besucht. Nach einer Übernachtung in Ubud sind wir weiter. In Ubud war uns das Essen zu teuer und ein continental Breakfast wollten wir auch nicht, also machten wir uns auf die Suche nach Nasi Campur und fuhren einfach durch die Dörfer drumherum. Das war ziemlich cool, dadurch dass wir schon um 6:00 Uhr wach waren und somit früh unterwegs, bekamen wir mit, wie das Leben langsam los ging auf dem Land. Die Kinder in Schuluniformen waren auf dem Weg zur Schule, viele fuhren mit einem Roller dorthin. Die Sonne ging auf und tauchte die Reisfelder in ein tolles Licht. Und als wir durch verschiedenen Felder fuhren, fanden wir ein typisch indonesisches Lokal, welches Nasi Campur anbot. Zwischen einigen Indonesiern aßen wir dort unsere Leibspeise. Weiter ging es die Berge hoch Richtung Vulkane. Das hat unser kleiner Roller natrülich mit links geschafft und wir hatten ein paar tolle Aussichten auf Kraterseen.
Unserer zweite Nacht verbrachten wir an der Nordküste der Insel in Singaraja. Singaraja ist eine recht große Stadt in der wir ohne Schwierigkeiten eine sehr günstige Unterkunft (manche würden es als Absteige bezeichnen, aber was solls...) fanden.
Auf unserem Rückweg mussten wir dann wieder durch die Berge und kamen erneut an Vulkanen vorbei. Geendet hat unserer Rollertour dann in sanur Beach, wo wir unserern Roller wieder abgeben mussten. Mit dem Bus ging es wieder zu Rio, bei dem wir noch eine weitere Nacht übernachteten. Dieses Mal war noch eine andere Couchsurferin, ein Mädel aus der Schweiz da. Zusammen sind wir Abendessen gegangen und machten hier unserer erste nicht so tolle Erfahrung in Indonesien: Mathias bestellte genau dasselbe, wie Rio und sollte mehr zahlen, weil er ein Tourist ist. Da habenw ir uns aber ordentlich beschwert und Rio meinte nur, dass er hier nicht mehr mit Couchsurf-Freunden essen gehen wird.
Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen und wir sind von Sanur Beach mit einer Fähre auf die Insel Lembongan gefahren.