Pferdestall und Luxusunterkunft

27.November 2011 - Townsville


Wir habens übers Herz gebracht, die tiefsten Tropen zu verlassen und sind in den Süden gereist. 6 Stunden mit dem Bus nach Townsville. Die Stadt an sich ist viel schöner als Cairns, wo irgendwie versucht wurde möglichst viele Häuser mit möglichst wenig Etagen auf möglichst engem Raum unterzubringen.
Von der Bushaltestelle aus wurden wir direkt abgeholt... Zu der nächsten Farm. Allerings nicht vom Besitzer Craig selbst, der war krank und lag im Bett, dafür von zwei uns Gleichgesinnten, Tom aus Irland und Johnny aus Neuseeland.
Craig verdient sein Geld damit, anderer Leute Pferde einen Platz zu bieten. Außerdem besitzt er eine Fensterreinigungsfirma und tourt mit einem dicken Bus als Clown durchs Land. Am Ankunftstag haben wir einen Fake-Skorpion unter unserem Bett gefunden.... Sehr lustig.
Es gibt hier 14 Pferde, eine Ziege, einen Hund, der den ganzen Tag Pferde ärgert, Milo, der Kater (ein Schleimer) und ganz viele Hühner, wie immer.
Das Haus ist recht nett. Wieder noch ein bisschen luxuriöser, als unser letztes, nur leider schlecht isoliert. Aber wir haben eine Klimaanlage im Zimmer. Hauptsache man spart nicht an Energie. Von unserm Balkon aus haben wir eine nette Sicht auf den Garten mit Mangobäumen und freilaufenden Pferden. Sehr schön hier.
Craig ist der erste Australier, den ich kennen lerne, der Schlangen ernst nimmt. Eins der ersten Dinge, die er mir gezeigt hat, war der Ort, wo die Bandagen aufbewahrt werden, die man im Falle eines Bisses braucht. Wir sollen auch die Türen unbedingt immer geschlossen halten, sonst kommen sie rein. Angelockt von seinem weißen Zaubererkaninchen.
Die Arbeit besteht aus Gardening, Tiere versorgen also Stallarbeit und vor allem das Haus ordentlich halten. Am zweiten Abend mussten wir weil es so stark regnete zum Stall laufen und in aller Eile (in Flipflops) Abflussrinnen schaufeln, damit der Stall nicht absäuft. Komisch, dass die noch garnicht auf die Regenzeit vorbereitet sind. Streichen durften wir auch schon wieder und ich werde nicht nach Hause fliegen ohne einen Aufsitzrasenmäher benutzt zu haben. Den hat hier nämlich irgendwie jeder.
Eins der zahlreichen Autos die hier rumstehen dürfen wir vermutlich auch nutzen um in die Stadt zu fahren. Abenteuerlich im Linksverkehr.