Mehr Steine!

24.January 2014 - Kings Canyon


Der Sonnenaufgang am Uluru war nicht wirklich vorhanden und wir haben es aufgegeben auf einen guten zu hoffen, da es schon seit wir uns auf den Weg gemacht haben nur bewoelkt ist. Vom Uluru geht es am selben Tag noch weiter zu den 50 km weit entfernten Olgas (Kata Tjuta), die fast keiner kennt, die aber fast spektakulaerer als der Ayers Rock sind. Finde ich jedenfalls, nachdem wir 9 km dort hindurch gelaufen sind. Nach all dem rumgesitze im Auto tut es unglaublich gut, sich wieder zu bewegen.
Ist zwar sehr anstregend, da es bereits morgens einfach so heiss ist, aber die Anstrengung war es definitiv wert.
Mittags geht es wieder zurueck ins Resort bzw. in den Pool des Resorts. Man kann um diese Zeit einfach nichts anderes machen.
Abends folgt dann ein weiterer Versuche ein Farbspektakel am Uluru zu beobachten. Sonnenuntergang die zweite.
Es ist mal wieder bewoelkt, also erhoffen wir uns nicht ganz so viel und bereiten uns gemuetlich am Aussichtsplatz etwas zu essen zu. Dann passiert allerdings etwas sehr seltenes. Es faengt tatsaechlich an zu regnen. Mitten in der Mitte von Australien.
Und waehrend alle anderen in ihre Autos fluechten, bleiben wir einfach breit-grinsend stehen und geniessen die Kaelte, die der Regen mit sich bringt. Obwohl wir dadurch zwar keinen schoenen Sonnenuntergang zu Gesicht bekommen haben, sind wir zufrieden. Regen am Uluru hat man ja nicht alle Tage.
Die Nacht verbringen wir auf einem kostenlosen Campingplatz irgendwo auf dem Weg zum Kings Canyon. Den haben wir auf der Fhrt nur durch Zufall entdeckt. Eigentlich wollten wir nur tanken, da kam uns ein junger Mann entgegen und fragte uns wo wir denn hinwollten. Als wir ihm erzeahlten, dass wir noch einen Rastplatz suchen, meinte er dann wir koennten ja einfach gleich hier bleiben. Das Angebot nahmen wir dankbar an und schlugen unser Nachtlager auf. Ich glaube mich zu erinnern, dass das die heisseste von allen Naechten im Outback war. Dazu kam, dass wir dort auch mal in Beruehrung mit den komischen Insekten, die Australien so hervorgebracht hat, kamen. Grosse gestreifte Heuschrecken, RIESIGE Motten, die einen auf dem Weg zu den Toilletten ganz grob attackiert haben, RIESIGE Kakerlaken und anderes Kaefergetier, welches so zahlreich auf den Klos versammelt war, dass man nicht wirklich wusste wo man hintreten sollte. Ganz zu schweigen von den Millionen Muecken....
Ich war ganz froh ein schuetzendes Zelt um mich zu haben, wenn ich auch die halbe Nacht wegen der Hitze einfach nicht schlafen konnte.
Am morgen ging es dann zum Kings Canyon. Auch dort wollten wir wieder einen grossen Rundgang machen, aber als wir dort ankamen, war dieser leider wegen Hitze gesperrt.
Man musste schliesslich viel klettern und laufen und die Temperatur um 9 uhr morgens betrug bereits mindestens 36 grad. Das wollten sie uns nicht antun. Also gaben wir uns mit dem kleinen Weg zufrieden und beschlossen kruzerhand noch einen Tag hierzubleiben. Wir sind schliesslich nicht soviele Kilometer gefahren um dann nur diesen Miniweg zu laufen!
Zum Glueck gab es auch gleich ein Resort in der Naehe - natuerlich wieder mit Pool - wo wir unser Zelt aufschlugen. Naja der Rest des Tages beinhaltete meist wieder Pool.
Am naechsten Tag ging es dann extra frueh los, damit es nicht wieder zu heiss dafuer wird. Karsten liessen wir zurueck, da er schmerzen im Knie hatte ( und wahrscheinlich keine Lust nochmal soviele Kilometer zu klettern :D). Hat sich aber im Grunde doch sehr gelohnt.
Sehr viele beeindruckene Felsformationen, steile Klippen und der sogenannte Garten von Eden ( ein riesiger See mitten im Canyon, wieder ein heiliger Platz der Aboriginies).
Nachdem wir noch kurz den Pool ausgenutzt hatten ging es dann schon Richtung Alice Springs.
Letzter Stopp war wieder irgendein Rastplatz nahe des Highways.
Waeren die beiden noch weiter nach Darwin gefahren, waere ich liebend gerne mit Ihnen weitergefahren. Im Allgemeinen war es eine sehr entspannte Zeit :)