Isla Ometepe

10.February 2015 - Nicaragua


Sonst gibt es in San Juan del Sur wohl nicht so viel zu sehen also sind wir ab Rivas mit einer Fähre zur Isla Ometepe gefahren. Das ist eine Insel mitten im Lago de Nicaragua, die aus 2 Vulkanen besteht. Einer der Krater ist auch noch mehr oder weniger aktiv und schon vom Festland sah das Ganze sehr beeindruckend aus. Da die Transportmöglichkeiten dort eher beschränkt waren haben wir uns Roller ausgeliehen um die Insel zu erkunden und ein Hostel zu finden. Von fast jedem Punkt der Insel hat man Aussicht auf einen oder beide Vulkane, es ist alles super grün und einfach schön anzuschauen. Am ersten Tag haben wir uns ein bisschen den Nationalpark Chaco Verde angeschaut und waren dort am Strand. Die Strände waren zwar nicht so der Hammer, ist eben ein See und es sah wirklich eher so aus, als würden wir am Bodensee liegen, aber man kann eben nicht alles auf einmal haben und ein bisschen Abwechslung ist ja auch immer schön. Nicaragua liegt so in der Zeitzone, dass es tatsächlich um 6 Uhr schon stockdunkel ist, und dann wurde das Rollerfahren ein ziemliches Abendteuer, da ich erstens die Einzige von uns war, die schonmal Roller gefahren ist, und außerdem waren überall Bodenwellen eingebaut, die man kaum sehen konnte, da es nirgends Straßenbeleuchtung gab. 2 der Jungs sind auch prompt in den Büschen gelandet, irgendwann kamen wir aber doch beim Hostel mehr oder weniger unverletzt an. Die Vulkane konnte man natürlich auch beide besteigen, das wären dann aber 10-12 Stunden in der puren Hitze gewesen, weswegen wir lieber nur eine 2-stündige Wanderung zu einem Aussichtspunkt gemacht haben und dann lieber noch zu den Ojos de Aguas gefahren sind. Das sind natürliche Schwimmbäder mitten im Wald, die von 30 kleinen Quellen aus dem Vulkan gespeist werden. Hier konnte man in Hängematten entspannen, sich sonnen oder mit einer Liane in die Pools schwingen. Die Jungs blieben noch länger auf Ometepe, da ich aber schon alles gesehen hatte und wie immer im Zeitstress war wollte ich die Mitternachtsfähre nach Granada nehmen. Busse sind um die Uhrzeit nicht mehr gefahren und ein normales Taxi verlangte 35 USD für eine Strecke von 9km, was ich dann doch etwas unverschämt fand. Also blieb mir nur die Möglichkeit ein Mototaxi für 10 USD zu nehmen, was bedeutet, dass ich auf nem ganz normalen Motorrad mit all meinem Gepäck, natürlich ohne Helm durch die Dunkelheit zum Hafen kutschiert wurde. In Deutschland würde man sowas nie machen, aber hier kennt man die Gefahr einfach nicht... Und wie man sieht funktionierts trotzdem :)