Kolonialstadt Granada

11.February 2015 - Nicaragua


Auf der Fähre nach Granada durften Ausländer nur die Erste Klasse buchen (die natürlich 4mal so teuer war, wie die 2. Klasse), der Vorteil war aber, dass wir nur 5 Backpacker waren, und so jeder eine Sitzbank für sich hatte auf der wir die 4h Überfahrt wie ein Baby schlafen konnten. In den Morgenstunden sind wir also in Granada angekommen und obwohl es noch nicht richtig hell war, konnte man schon erkennen wie schön dieses Städtchen ist. Ich habe jetzt schon so viele Kolonialstädtchen gesehen, aber Granada hat nochmal alles übertroffen. Hier steht auch die älteste Kirche Südamerikas, von deren Turm man eine wunderbare Aussicht, über die bunten Häuser, bis zu den Vulkanen und dem Lago de Nicaragua hat.
Außerdem war das der erste Ort für mich in Nicaragua, der nicht nur touristisch ist und in dem man tatsächlich nicaraguanische Preise vorfindet, was einen ein bisschen wie einen König leben lässt. Also ging es auch mal wieder auf den einheimischen Markt um leckeres Obst für fast gar kein Geld zu erstehen. Der Vulkan Masaya ist auch nur 30 Minuten mit dem Bus entfernt, also haben ein paar Leute aus meinem Hostel und ich noch einen kleinen Ausflug am Nachmittag dorthin unternommen. Der Vulkan ist auch noch aktiv und sobald wir oben am Krater ankamen, kam keiner mehr aus dem Husten heraus. Man atmete einfach soviel Schwefel ein, egal wie weit man vom Kraterrand entfernt war, aber immerhin war es nur das, was aus dem Vulkan kam, und keine glühende Lava. Von hier oben hatte man zudem abermals eine fantastische Aussicht auf die umliegende Landschaft inklusive anderen Vulkanen und Lagunen!
Neben meinem Hostel hatte ich tagsüber ein Fitnessstudio gesehen, in dem Abends für 30 Cordobas, also ca. 1 ? Zumbastunden angeboten wurden, also hab ich mir das auch noch gegönnt. Nach dem Abendessen haben wir dann auch noch ein Openairkonzert vor dem alten Convento vorgefunden, sodass es wirklich ein überaus erfolgreicher Tag war.