Playa del Carmen

16.February 2015 - Yucatan


Auch Playa del Carmen ist bezüglich Massentourismus nicht besser. Hier sind sogar überall hinter der Strandpromenade riesige Shoppingmalls und es gibt wirklich alles aus der ganzen Welt zu kaufen. Am Hauptstrand ist auch alles mit riesigen Hotelkomplexen zugebaut und es lohnt sich ein bisschen in Richtung Süden zu laufen um den Traumstrand zu genießen. Das Nachtleben ist hier auch nicht zu verachten, für uns Mädels gabs fast überall einen Gratisdrink, sowas kann man in Deutschland doch auch mal einführen! Im Moment ist hier, genauso wie in DE Karneval und am Strand hab ich doch überraschenderweise eine Kapelle getroffen, die Guggenmusik gespielt hat. War also fast wie Fasnet zuhause, nur mit besserem Wetter.
Mit einem anderen Deutschen aus meinem Hostel hatte ich für den nächsten Tag 2 Tauchgänge zu den Cenoten gebucht. Das sind Kalksteinhöhlen mit lauter verwinkelten Gängen, Tunneln, Höhlen und Käfigen. Um 8:30 morgens sollte das ganze beginnen, dank der üblichen schlechten Organisation und dem fehlenden Zeitgefühl starteten wir letztendlich erst um 13 Uhr. Das war dann aber auch für uns ein bisschen arg viel Verspätung, sodass wir mit ein bisschen diskutieren wenigstens nen Rabatt rausholen konnten. Tauchen in Cenoten ist etwas komplett anderes, als im offenen Meer, da es erstmal Süßwasser ist, man also ganz anders im Wasser liegt und weniger Auftrieb hat. Außerdem ist in den Tunneln ja nirgends Tageslicht und jeder braucht eine Taschenlampe, um überhaupt etwas zu sehen. Es ist schon ein etwas bedrückendes Gefühl, wenn man weiß, dass man nicht so einfach wieder aus den Höhlen rauskommt, aber man darf einfach nicht darüber nachdenken und außerdem hat man ja einen Instructor dabei, der einem im Notfall helfen kann. Die Cenote waren aber total beeindruckend. Es war wie in einer Tropfsteinhöhle, nur unter Wasser. Überall waren Stalaktiten und Stalagmiten. Einmal ist mir aus meiner einen Tasche eins meiner Gewichte rausgefallen und 2kg weniger machen soviel aus, dass ich sofort an die Decke gestiegen bin und an einem Stalaktit hing :D Da wars dann schon ganz gut, dass die anderen nach meinem Gewicht tauchen konnten um mich wieder nach unten zu ziehen, selber kommt man da dann glaub ich echt eher schwierig weg.
Beim zweiten Tauchgang sind wir zum Batcave getaucht, eine kleine Höhle mitten im Felsen, wo man an die Wasseroberfläche steigen kann und den ganzen Fledermäusen beim rumfliegen zusehen kann. Das ganze war wirklich eine komplett andere Erfahrung beim Tauchen und hat sich wirklich gelohnt. Leider wars aber natürlich ohne Tageslicht bitter kalt dort und trotz dem Neoprenanzug haben wir ziemlich gefroren, was sich jetzt in einer bitteren Erkältung bei mir auszahlt.