Palenque

19.February 2015 - Chiapas


In Palenque selber gibt?s gar nichts zu tun oder zu sehen, also habe ich mir gleich eine Tagestour ins Umland gebucht. Der erste Stop waren mal wieder Mayaruinen und ich hatte eigentlich schon gar keine Lust mehr darauf, es war aber doch wieder was ganz anderes als die, die ich bis jetzt gesehen hatte. Die Pyramiden in Palenque liegen nämlich mitten im Dschungel und sind zum Teil wirklich richtig mit Moos bewuchert und eingewachsen, was dem ganzen ein total anderes Ambiente verleiht und meiner Meinung nach sollten lieber diese Ruinen zu den 7 Weltwundern gehören als Chichen Itza. Zum Glück ist aber nicht so, sodass hier kaum Touristen rumliefen. Gut, das kann vielleicht auch damit zusammenhängen, dass es mal wieder am Regnen war. Das Tolle hier war wie ich finde auch, dass man mal auf die Ruinen draufsteigen durfte und zum Teil auch hineinklettern konnte, das war natürlich viel interessanter als nur von unten zu staunen. Die anderen beiden Stops der Tour waren 2 Wasserfälle, der erste war Misol-Ha, ein ziemlich hoher, der hintendran einen Gang hat, sodass man hinter dem Wasser durchlaufen konnte. Der zweite war Agua Azul, bei dem man auch baden hätte können, wäre es etwas wärmer gewesen. Das 'Agua' war durch die ganzen Regengüsse auch eher 'marron' als 'azul' weswegen wir lieber einen Spaziergang entlang der ganzen Wasserfälle gemacht haben. Die Tour hat uns an der Hauptstraße in Richtung San Cristobal de las Casa rausgelassen und dort konnten wir in einen öffentlichen Bus dorthin umsteigen. Eigentlich sollte die Fahrt 'nur' 4h dauern, dank meinem allgemeinen Reiseglück gings aber auf halben Wege nicht weiter. Erst waren wir bisschen verschreckt, die Strecke ist nämlich dafür bekannt, dass die Busse dort überfallen werden. Also hab ich erstmal schnell meine Wertsachen gut verstaut. Ziemlich schnell war dann aber klar, dass das nächste Dort nur einfach gesperrt ist für die Durchfahrt aus Protest, da wohl irgendwem irgendwas nicht passt. Wie immer gibt?s in diesen Ländern nur eine einzige Straße die ans Ziel führt also standen wir über 4h mitten in der Nacht dort rum und warteten, dass die Leute sich dazu bequemen die Straße frei zu machen. Statt um 21 Uhr sind wir dann also gegen 1:30 in der Nacht angekommen. San Cristobal liegt ziemlich hoch, sodass dort auch noch eine ziemliche Kälte herrschte und wir einfach nur in ein warmes Bett wollten um endlich mal wieder gescheit zu schlafen.