peace, love and rock and roll

22.October 2010 - Byron Bay


ACHTUNG LANG...!

Haaallooooo, mich gibt's noch!! Es musste wohl so kommen, dass ich zwar am Anfang begeistert alle eindrücke hier rein schreibe, nur haben mir schon einige backpacker versichert, dass diese Motivation bald nachlassen wird? und so ist es auch: ich sitze lieber entspannt in der sonne und unterhalte mich mit jemand, als mich in ein zu teures, stickiges internetcafe zu setzten? tut mir leid, aber ich probiere trotzdem zumindest regelmaessig fotos hochzuladen (schaut auch noch mal in die vorherigen eintraege, dort habe ich nachträglich noch bilder hochgeladen!).
ich fange jetzt mal nicht ganz chronologisch an, denn gerade sitze ich im Hinterland von Byron bay in DER hippiegegend Australiens und ich fühle mich hier ziemlich wohl :) wir sind gerade bei freunden von Leonies Eltern, die vor mehr als 20 jahren hier eingewandert sind und sich hier ein rundes Holzhaus im Regenwald gebaut haben. typische althippies , er ist kuenstler und noch irgendwas und sie ist astrologieexpertin und macht Workshops, wie ihr mann auch mit der Kunst. meiner Meinung nach ein traumhaus mit grossem Aufenthaltsraum und kueche in einem, einer Riesen Terrasse Richtung den hang runter. den hang hoch, hinterm haus ist noch eine Riesen Terrasse mit barbecuecke und draussen-kueche. ich bin direkt neidisch geworden und wuenschte, ich koennte hier mit dem Ulf hinziehen? wir waren eben schon kraeuter (Minze und lemon myrtel) sammeln, mit denen wir uns im hostel Tees machen koennen und haben uns gerry's (der haeuptling, wie Tina ihn eben scherzhaft nannte) Atelier, das den hang hoch in einem extra Häuschen untergebracht ist, angeschaut und wooooow alles ist voll schone hier!! jetzt gleich gibt's Barbecue mit einem Sohn von gerry und Tina und einem Sohn aus früherer ehe von gerry, Andre, der lustigerweise auch in koeln wohnt und sogar in der naehe von mir, am eifelwall! es ist schon lustig ans andere ende der Welt zu reisen, auf eine ganz andere welthalbkugel und dann plötzlich im Regenwald mit deinem Nachbar zu schmausen? von ihm darf ich auch grade den Laptop benutzen. ausserdem soll jetzt gleich noch ein freund kommen, der Musiker ist und schon mit Bob malrey getourt ist und der wird ein kleines Konzert fuer uns machen :) das heisst wohl, dass der Abend sehr entspannt ausklingen wird?
jetzt aber zurueck in er Reihenfolge unserer reise.. insgesamt waren wir etwa eine woche in Brisbane und in der zeit war das Wetter meistens SCHLECHT. das heisst regen, regen, regen tagelang und in guessen, die ich in meinem leben noch nie gesehen habe. ab und zu schaute dann doch mal die sonne raus und wir konnten ein bisschen die Stadt anschauen, aber die war eigentlich nicht besonders spannend oder schoen. wie in jeder grossstadt hier gibt's einen CBD, die Innenstadt mit Wolkenkratzern, und verschiedenen Suburbs drumherum. das hostel, das blue tongue backpackers war wieder ein richtiger gluecksgriff. zuerst waren wir ja im schon von Sydney aus gebuchten balmoral house, sind dann aber umgezogen. das blue tongue kann mit maxial 30 Leuten besetzt werden ,von denen aber nur 15 betten in dem Moment vergeben waren. es gab ein gemütliches Wohnzimmer mit fernsehn, Sofas und einem dvd- und videoschrank, der uns ueber die regenreichen tage gerettet hat. die küche war auch rech sauber und da das ganze 23 Dollar die nacht gekostet hat, haben wir gleich eine Woche gebucht. das stellte sich auch im laufe der zeit als gute Entscheidung heraus, weil das hostel eine ganz familiäre atmosphaere hat. es gibt "hosteleltern" an deren Namen ich mich nicht mehr erinnere, aber der typ war echt nett und hilfsbereit, egal was du ihn gefragt hast. ausserdem hatten wir lou im Zimmer, ein supernettes englisches Mädchen, dann gabs noch Andi aus Deutschland, bzw München, ein anderes englisches paerchen, steve aus Neuseeland, der dicke dreads hatte, die sich von selber gebildet hatten und dann gabs noch ein paar deutsche maedels, die aber schon in der Mitte der Woche gegangen sind, die eine weile nanny in der Gegend waren. in der zweiten hälfte kam dann noch tim aus Duisburg dazu, der einen freund zum flughafen gebracht hat, damit dieser nach hause fliegen konnte. deshalb war tim jetzt mit seinem Auto wieder alleine unterwegs und suchte Mitfahrer nach perth, ganz am anderen ende von riesigen Australien an der Westküste. angeblich kann man dort einfacher Arbeit finden als in Brisbane. in Brisbane kommt man nämlich sehr schwer an einen Job, weil an der Ostküste so viele backpacker unterwegs sind. da Janina langsam das Geld ausging hat sie also beschlossen, die mindestens eine Woche lange Autofahrt zusammen mit tim anzutreten, weil das die billigste moeglichkeit ist. ich hatte im internet nach Leuten gesucht, die in Brisbane dreads machen, bzw Ansätze nachfilzen und mich mit einer Susana in einem park verabredet, wo wir uns an einem morgen um 11 getroffen haben. am letzten Abend im hostel gabs eine der monatlichen mottoparties dort und dieses mal lautete es "achziger"? also haben leo und ich zusammen mit Kira, die einzige nanny die nicht weitergezogen war, den free shelf gepuendert (ein schrank , wo jeder Sachen reintun und jeder sich bedienen kann) und wunderbare 80er-outfits kreiert :D gefeiert wurde im Hof des Hostels, weil der regen endlich aufgehört hatte und aus Zufall hatte jemand bekannte aus England in der Stadt bekannte getroffen, die in der Stadt waren und sie zu einem kleinen Konzert eingeladen. das paerchen hat wirklich gute chillige und lustige mucke gemacht, siehe Fotos :D alle waren an dem Abend etwas, oder etwas mehr besoffen.. am naechsten tag dann mit Kater packen und allen tschuess sagen, war irgendwie traurig diese netten menschen zu verlassen :-(. leo und ich sind dann mit Janina und tim noch bis Byron bay, ein bisschen mehr als 200 km suedlich von Brisbane mitgefahren, einem recht bekannten und deshalb auch von vielen backpackern bevölkertes surferdorf mit schönen stränden, dem von Regenwald bewachsenen östlichsten Punkt Australiens und einem leutturm an der spitze :) von dort aus haben wir uns sogar einmal eingebildet Wale im Meer gesehen zu sehen^^ Janina und tim haben sich abends von uns verabschiedet und es war wirklich seltsam ihr jetzt tschüss zu sagen, weil wir nun schon einen Monat lang tag und nacht zusammen waren? aber wir hatten uns schon von Anfang an gesagt, dass wir nicht immer zusammen reisen, sondern uns auch mal trennen und es einfach von Gelegenheiten wir der mit tim abhängig zu machen. das hostel dort war billig, aber die leute-kennenlern-rate war recht niedrig wegen dem Riesen plasmabildschirm und einer Riesen dvd-auswahl.. nach 2 tagen am Strand wussten wir auf jeden fall was australische sonne an Intensität hat.. und waren froh nach zwei tagen die Strände mit den kleinen, aber gut surfbaren wellen zu verlassen, um mit einem Bus nach nimbin zu fahren, von dem wir schon vorher öfters gehört hatten, weil dort viele Hippies in einem kleinen Dorf leben sollen. nach einem Vorräte an nudeln, Brot und ein paar Kleinigkeiten Vorräte aufstockenden Einkauf sind wir in einen Bus gestiegen, der uns aber nur bis lismore brachte. danach sind wir mit unserm viel zu schweren Gepäck ein stück durch die Stadt gelaufen, zur Strasse nach nimbin und wurden nach 10 Minuten trampen von 3 jungs mitgenommen, die bei nimbin wohnten. sie haben und direkt vor die Herberge gefahren und wir haben Nummern getauscht, weil der eine uns vielleicht auf eine Party mitnehmen wollte, nur haben wir leider die ganze zeit keinen empfang hier hinten in den bergen? das hostel, in dem wir grade in dem Moment sind heisst grannys Farm, soviel wie Omas Bauernhof, dass es schon seit den 70er jahren und der Gründung nimbins gibt. das Dorf besteht aus eigentlich nur einer Strasse, gesäumt von kleinen klamottenläden mit hippieklamotten, kifferzubehör, Kaffees in denen allerlei bunte menschen und Freaks sitzen, Schach und Gitarre spielen. durm herum sind ausserdem seit den 70ern kommunen entstanden und viele hier sind deutsche, wie die Familie, bei der wir grade sind. irgendwann hat hier, wie gerry mir eben eryählt hat, eine Art kleines woodstock von Australien stattgefunden und seitdem ist dieser Ort berühmt und viele backpacker und andere Tourist schauen ihn sich in ein-tages-touren an. wir wollten den "Spirit" aber etwas besser kennenlernen als nur einmal hinzulaufen und Fotos zu schiessen und haben heute die 2 nächte um eine 3. verlängert. im hostel gibt's nur einen deutschen und einen über 50 jährigen Engländer mit Glatze, der aber wegen seien schwarzen/bunten tatoos auf den armen und dem rücken wie der Teufel aussieht^^der hat uns am ersten Abend stundenlang Geschichten aus seinem leben erzählt, die teilweise wirklich traurig oder einfach krass waren, irgendwie hatte er viel Pech in seinem leben. weil er angeblich nicht mehr so gerne mit menschen spricht fühlt er sich in nimbin wohl, weil er dort jemand anders sein kann. deshalb lebt er von seiner behindertenrente, die er bekommt, weil er angeblich verrückt ist in seinem Auto und Zelt in nimbin seit letztem April. sooooooo das wars jetzt auch schon grob?. HAHA ich weiss, guter Witz :P aber mir war irgendwie danach, das grade bei Gelegenheit so alles aufzuschreiben.. die andern sitzen bei selbstgemachter trommelmusik mit Mundharmonika (oder wie Mans schreibt) und Gitarre auf der Terrasse und das essen war wunderbar, viiiiel besser als backpackerfraß? mit andre, der hier auch zu besuch ist haben wir uns jetzt für die nächsten tage verabredet, weil er ein Auto gemietet hat und hier in der nähe in einen schönen national park fahren wollte. wir könnten in der zeit noch 2 tage hier im haus, öderem garten im Zelt schlafen! voll perfekt, si ergibt sich alles :)
jetzt geht's mit allen oder ein paar nach nimbin, dort gibt's worldmusic live, von Hippies für Hippies und backpacker, juhu! machst gut uns so weiter, ich hoffe ich schreibe bald wieder!