meine Erfahrungen mit dem australischen Alkoholgesetz

02.October 2009 - sydney


So es wird Zeit mal wieder Lebenszeichen nach Deutschland zu senden. Obwohl ich hier in Down Under nahezu keine Verpflichtungen habe,gibts doch jeden Tag irgendwas zu tun und ich hab kaum Zeit mich (wie jetzt) gemuetlich in Mci zu setzen um euch auf dem Laufenden zu halten.
Ich residiere nun also in einem anderen Hostel, genannt Pink House, das nun dreimal die Woche von mir geputzt wird (was das ganze Haus nicht unbedingt sauber macht, aber zumindest etwas ertraeglicher). Das Baederputzen ist dabei ein besonderes Schmankerl, va wenn waehrenddessen mehrere Leute heiss duschen und sich das ganze Bad in einen absolut warmen, stickigen und ekligen Arbeitsplatz verwandelt. Aber dafuer darf ich den tollen Ghostbusters-Staubsauger benuzten (den man auf den Ruecken schnallt) und 95$ pro Tag sind den Aufwand durchaus wert. Im Pink House sind zum Glueck auch nicht mehr nur Deutsche sondern va Franzosen und Englaender. Ich persoenlich habe das Vergnuegen mit 3 ziemlich coolen Franzosen im Zimmer zu wohnen, mit denen ich eigentlich auch die meiste Zeit des Tages rumhaeng (leider reisen sie aber in den naechsten Tagen schon wieder ab).

Tja gestern habe ich mich ausgiebigst, sowohl im theoretischen als auch im praktischen, mit den australischen Alkoholgesetz auseinandergesetzt. Erst hab ich tagsueber mit einem Franzosen aus meinem Hostel den RSA Kurs besucht um mir geschlagene 6 Stunden einen Vortrag ueber die strengen Alkoholregelungen in Australien anhoeren zu duerfen. Dafuer darf ich nun offiziell in Sydney Alkohol ausschenken, was fuer die Jobsuche wohl ziemlich nuetzlich sein wird.
Nichtsdestotrotz hat mich die stundenlange Belehrung ueber die fatalen Folgen von Alkohol nicht davor abgeschreckt abends mit Regitze (meiner neuen daenischen Freundin)abermals nach dem guaden Billigwein zu greifen und diesen bei zahlreichen Trinkspielen zu leeren. Da gestern Donnerstag war hiess es dann wieder fuers ganze Hostel: auf in die worldbar. Im angetrunkenen (NICHT BEtrunken) Zustand ham wir dort wiedermal die Tanzflaeche unsicher gemacht und als ich kurz pausieren wollte, tippt mich doch ploetzlich von hinten ein riesiger Securitymann an und bittet mich ihm nach drausen zu folgen. Ich, etwas verwirrt, tue brav wie mir befohlen und verlasse mit ihm den Club. Draussen meint er dann, dass ich viel zu intoxicated (offizieller Ausdruck fuer betrunken ) sei und den Club nicht mehr betreten duerfe. Erst hab ich ihn nur voellig perplex angestarrt, weil ich meiner erfahrenen Meinung nach keineswegs zu betrunken war geschweige denn mich so verhalten hatte. Grade als ich zum diskutieren anfangen wollte (was in Anbetracht meiner mangelnden Englischkentnisse die Sache nicht unbedingt besser gemacht haette), is zufaellig ein Englaender aus meinem Hostel vorbeigekommen der mich vom Tuersteher weggezogen hat und mit mir zurueck ins Pink House gegangen is. Dort habe ich mich natuerlich bei jedem der es hoeren wollte (oder eben nicht) lauthals ueber die komplett falsche Auffassung des Tuerstehers beschwert.
Notgedrungen lag ich also schon um 12 im Bett, was mir das fruehe Aufstehen und Putzen heute morgen wohl etwas erleichtert hat.
Heute Abend gehen wir das ganze wohl wieder etwas ruhiger an und morgen werd ich definitiv nicht mehr in die worldbar gehen, sondern vielleicht mal die Partyszene am Hafen (die hoffentlich nicht nur von Touristen bevoelkert wird) abchecken.
Jetzt versuch ich erstmal die Franzosen dazu zu motivieren uns was gutes zum Abendessen zu kochen und spaeter besuch ich mal Julia und Vroni im Evas.
In diesem Sinne wuensch is euch allensamt ein schoenes Wochenende. Stay sober!