Nach 3 taegiger Autofahrt, die mit viel HarryPotter hoeren und einigen "driver revivers" (= free coffee der von der australischen Regierung mitsamt Keksen und Kaba an den highways verteilt wird) wie im Flug verging, kamen wir dann auch schon an dem Plaetzchen an, auf das ich mich von der ganzen Ostkueste mit am meisten gefreut hatte, Byron Bay. Und es war genauso wie wir uns das so vorgestellt hatten: voll mit backpackern und surfern, wahnsinnig relaxte Atmosphaere, derbe alternativ und wohl einfach das gechillteste Fleckchen Erde, an dem kanadische Missionare freies BBQ anbieten und Busse mit Slogan wie "enjoy life" oder "positive timing" beschriftet sind. Und natuerlich nicht zu vergessen das gute Wetter, das uns sogleich dazu veranlasst hat den naechsten Strand aufzusuchen und in die Fluten zu springen. Diese Fluten schienen uns auf anhieb angemessen um ein erstes mal unser Surfer"koennen" auf die Probe zu stellen. Ja nach mehr als einem halben Jahr Australien wurde es auch fuer mich schliesslich Zeit mich ein erstel mal auf so ein Bretterl zu wagen. Hurtig wurde also fuer die naechsten 2 Tage ein Surfboard geliehen und in den Van geworfen. Als blutige Anfaenger begingen wir gleich mal den Fehler uns in die schwierigsten aller Gewaesser zu den Profisurfern zu gesellen, wo die Wellen mit uns foermlich machten was sie wollten. Nachdem ich von 2 riessen Wellen tief unters Wasser gedrueckt und orientierungslos umhergestrudelt wurde, das surfboard unter mir weggerutscht und mir mit wucht auf den Kopf gedonnert ist, hat es mir schliesslich gereicht und ich hab das surfen Matt ueberlassen, der es zwar hartnaeckiger aber dennoch ohne wesentlich mehr Erfolg ein paar Stunden probiert hat. Letztlich ist das einzige auf das wir an unserem kleinen Surfabenteuer stolz sein koennen, die schiere Tatsache, dass wir es ueberlebt haben.
Abgesehen von surfen und chillen am Strand gab es dann auch nicht viel mehr zu tun fuer uns in Byron. Also weitergings im Sausseschritt...