Eine Woche des Nichtstuns

15.April 2010 - surfers paradise


Naechster halt: Surfers Paradise. Bitte aussteigen, kurz von den vielen Hochhaeusern direkt am Strand fasziniert sein, dann aber doch nicht so besonders finden, wieder einsteigen und weiterfahren. Naja, wir muessen zugeben, dass wir Surfers nicht wirklich eine Chance gegeben haben. Denn wegen Matts Dauerkopfschmerzen hiess es in dieser Woche hauptsaechlich Bettruhe im Van mit viel Harry Potter hoeren - bis zu 11 Kapitel am Tag (und das liegt nicht nur an mir, denn auch Matt ist mittlerweile "high on HP4"). Ausser der Library, dem Coles unseres Vertrauens und ein paar Strandabschnitten haben wir also nicht viel gesehen von dieser feinen goldenen Kueste. Abgesehen natuerlich von diversen dunklen, abegelegnen Seitenstrassen in denen wir allabendlich unser Nachtlager aufgeschlagen haben um ja nicht von der Polizei erwischt zu werden, "campen" (damit meint der Australier: schlafen im auto) sieht die Polizei hierzulande in Stadtgebieten naemlich nicht allzu gerne.
Wie der Name "Surfers Paradise" vielleicht schon dem ein oder anderem, der der englischen Sprache maechtig ist, veraten wird, gibt es hier formidable Wellen. Eine Freude fuer jeden leidenschaftlichen Wellenreiter wie Matt und mich (wenn schon keine professionellen Surfer).
Schon am ersten Tag muss unser Temparament dabei ein wenig gezuegelt werden und mit Megaphon werden wir von den lifeguards freundlich darauf hingewiesen uns doch bitte in den abgesichterten Bereich zu begeben. Wiedermal dem Tode knapp von der Klinge gesprungen.
Eigentlich war fuer Freitag Abend weggehen mit ein paar Franzosen aus unserm MelbourneHostel geplant und eigentlich haben wir ganze 5 Tage extra darauf gewartet und eigentlich sind wir nach rund einem Monat der Abstinenz tatsaechlich mehr als weggehreif, aber als der Freitagabend dann schliesslich kam, hat uns die Parkplatzsuche einen Strich durch die Rechnung gemacht. Eine einstuendige Parkplatz suche vertreibt wohl bei jedem mit Leichtigkeit die Lust auf einen einstuendigen Fussmarsch zur Stadt bei abendlicher Kaelte, vor allem um 10 Uhr abends. Statt Party hiess es dann also noch am selben Abend weiterreissen in Richtung Brisbane...