Das Ende eines Roastrips Teil 1

11.July 2011 - Darwin



Hallo ihr LIeben!

10 Tage seit meinem letzten Report. Und uns ist mal wieder so einiges passiert. Wäre ja auch kein Roadtrip, wenn alles gut laufen würde.
Wir haben es aber bis nach Darwin geschafft, wo ich jetzt am Flughafen sitze und warte bis mein Fliege mich nach Bali bringt!
Aber fangen wir mal wieder beim Anfang an. Da lief es noch!
Als wir also nach einer super unbequemen Nacht (ich lag eingequetscht vom Fahrer und Beifahrersitz auf der Rückbank) loszogen nach Karaijini NP lief noch alles super. Wir waren mehr als pünktlich in Tom Price (die letzte Stadt/Dorf vor Karajini) , konnten alle unsere Einkäufe erledigen und es blieb sogar noch Zeit schon mal das Dinner vorzuzkochen, da es mal wieder freie BBQ´s gab. Paul hat uns allen dann noch Spielsachen gekauft (Frisbis etc.) und wir haben einen entspannten Nachmittag im Tom Price ´er Park und auf dem Spielplatz verbracht. Und natürlich nicht zu erwähnen, dass wir sogar ein neues Zelt erwerben konnten. Weiter gings dann zum nächsten Campingplatz. Der Name des Campinplatzes bzw. der Restaera war "Rest in Peace". Überall um den Platz herum standen Steine bemalt und beschrieben mit Namen und Texten zu Toten und der Erinnerung. Irgendwie ja schon gruselig. Und während wir das so betrachten , fällt uns auf, dass es keinen Untergrund gibt auf dem ein Telt aufbauen kann. Alles grobe Steinbrocken unter uns. AHHHHHHH, da haben wir endlich wieder eins und dann sowas. Also wieder alle im Auto geschlafen, dass wir dank des guten Wetters diesmal ausräumen konnten. War dann auch garnicht so eng. Als Paul dann Nachts einen Albtraum hatte, hat er mir leider voll gegen den KOpf getreten und das gleich ein paarmal, bis ich soweit wach war um heraus zu finden wo es her kommt. NUnja kann passieren.,
Am nächsten Morgen gings dann früh los in den Park. Erstmal auf den Campinplatz um einen Platz zu sichern. Und dann sollte es losgehen zum wandern und schwimmen. Leider hat unsere gute alte Carmen nicht alle Strassen mitgemacht und wir mussten nach dem ersten Walk einen Ersatzplan schmieden. ZUm Glück gab es auch ein paar Walks, die man über gute Strassen erreicht hat. Nachdem wir morgens durch ein wunderschönes Flusstal gewandert sind , gings nachmittags dann zu einem Wasserfall, in desen Becken man auch schwimmen konnte. War zwar schweinekalt, aber total cool. Abends hatten wir dann einen gemütlichen Abend, an dem ich doch tatsächlich auf dem Campingplatz ein Mädel aus Sydney wieder getroffen habe. Die Welt ist so klein.
Am nächsten Morgen haben wir dann noch ein paar andere Walks gemacht und waren noch in einem Rock Pool, der noch 100mal kälter war und dazu war das Wetter auch noch schlecht. Da wir sonst nichts anschauen konnten mit unserem Auto, hatten wir dann die wahnwitzige Idee , schon mal ganz nah an Broome zu fahren, damit wir dort einen Tag mehr haben, statt am nächsten Tag nur im Auto zu sitzen. So sind wir also um 13.30 Uhr aufgebrochen um noch fast 800km (auf australischen Landstrassen) zu fahren. Ok was wir uns dabei gedacht haben, ist mir nicht ganz begreiflich , aber gut. Untewegs mussten wir auch noch einkaufen und tanken. Die Hälfte der Fahrt mussten wir dann natürlich im Dunkeln zurück legen. Dauert noch länger und birgt mehr Gefahr ein Tiert zu töten. Aber einmal unterwegs mussten wir dann auch weiter , weil es sonst nichts gab aufm Weg!
Mega müde und alle gereitzt kamen wir dann auf dem Campinplatz an und nach einer zu kurzen Nacht gings dann weiter nach Broome.
Von den anderen hatten wir gehört, dass es kurz vor Broome einen Platz gibt, wo man umsonst campen kann. Super dachten wir uns. Spart uns eine Nacht. Unsere Carmen machte zu dem Zeitpunkt allerdings auch schon ganz böse Geräsuche. Nach langem Suchen und nachdem wir uns fast festgefahren hätten, haben wir dann aufgegeben und wollten einfach in Broome schauen was da so im Angebot ist. Das Hostel was schon für die nächste Nacht gebucht war, konnten wiur leider nich haben,da es für diese Nacht ausgebucht war. Campingplätze waren unverschämt teuer. Also viele unsere Wahl auf das einzige verfügbare Hostel, was sich trotz anfänglicher Bedenken als wirklich nett herausgestellt hat. Jule hat dann erstmal den Waschdienst übernommern. 5 Leute können da schon ganz schön was zusammen tragen ;-)
Währendessen habe ich mich bemüht herauszufinden was "Carmen" fehlt. Nach unzähliger Telfongespräche, bei denen ich unter anderem herausgefunden habe, dass unser Auto nicht mal richtig regestriert ist, kam dann auch tasächlich der Pannendienst und nicht die Polizei wie schon befürchtet, da der Pannendienst nicht davon überzeugt war, dass ich berechtigt bin , dieses Auto zu fahren. Dieser teilte uns mit, dass was mit dem inneren Teil des Aufpuss´es leckt und noch schlimmer unsere Reifen so abgefahren sind, dass es illegal ist und zu dem lebensgefährlich. Dazu kommt noch, dass das wohl schon vor der Abfahrt der Fall war. Super Autoverleih. Also Auto musste in die Werkstatt.
Mit viel Glück und verhandlungsgeschick haben Paul und ich es sogar geschafft, dass wir einen Termin am nächsten Tag bekommen. Zum Glück, denn wir haben eigentlich gar keine Zeit.
Am nächsten Tag haben wir also ganz früh, dass Auto in die Werkstatt gebracht und dann gewartet bis wir ins neue Hostel einziehen können. Und während wir uns noch so freuen wie Schneekönige, dass irgendwie alles so gut klappt trotz des kaputten Autos, verpasste ich 2 Anrufe der Werkstatt. Eine Mailboxnachricht verriet mir, dass ich doch bitte mal anrufen soll. Ok, mal ehrlich was haben wir uns auch gedacht? Ich mein nichts läuft hier wie geplant und zu viel Glück auf einmal passt ja auch nicht zur Gruppe. Ich also erstmal zurückgerufen, um dann zu erfahren, dass sie nicht alle Ersatzteile kriegen können. Reifen alles kein Problem, aber der Rest keine Chance.
Dauert mindestens eine Woche. Super. In einer Woche wollten wir aber eigentlich schon am Strand in Bali sitzen und Marc schon wieder daheim sein.
Die Werkstatt meinte dann, dass wir wohl weiterfahren können, aber der Spritverbrauch sehr hoch sein wird und wir nicht schneller als 90 fahren dürfen und schon gar nicht auf unbefestigten Strassen. Ok, dass kann man ja alles noch schaffen, aber dann kam noch der Zusatz, dass wir auch bitte mit offenen Fenster fahren sollen, da Gas ins Auto eintritt, von dem man erst müde wird, dann bewusstlos und dann garnicht mehr aufwacht. Super, dass sind ja Aussichten, Aber was blieb uns schon über. NUn musste das Ganze auch noch mit dem Autoverleih abgesprochen werden. Die haben sich den ganzen Tag für die Antwort zeit gelassen, als würde davon nicht von uns abhängen. Den Tag haben wir dann am wunderschönen Cable Beach verbracht miot Sonnen und Boogieboarden. Allerdings kann man das natürlich nur halb geniessen, wenn man nicht weis was wirklich los ist und schon Notafallpläne schmieden muss, für den Fall der Fälle, dass man nicht weiter kommt. Trotzdem wars einfach super. Kristallklares Wasser und ein endloser Strand.
Irgendwann kam dann auch der erlösende Anruf, dass wir das Auto holen dürfen.
Abends haben wir dann endlich mal die Chance genutzt auszugehen; Ok zugegeben, der Teil des Abends, den wir im Hostel verbracht haben und Jule, Paul, Marc und unser neuer Freund "Roger" (der eigentlich nicht Roger heisst, aber ich konnte mir seinen Namen nicht merken und hab ihn so genannt) sinnlose Aufgaben erfüllen mussten ( wie z:b. in voller Kleidung und Schnorchel in den Pool zu springen) war weit aus lustiger, aber mal in Broome zu sehen was so in den Clubs los ist, war auch nicht zu verachten. Und damit meine ich nicht, dass die Clubs so toll waren. Aber das Publikum, zum totlachen!
Den nächsten Tag haben wir dann auch noch in Broome verbracht. MArc und ich sind gemütlich durch die City geschlendert, ich habe es endlich geschafft ein Didigeridoo zu erwerben ( und noch ein besonders tolles) und haben danach im und am Pool gechillt.
Später am Nachmittag gings dann weiter. Vor uns langen 2 1/2 lange Tage des Fahrens um Richtung Darwin zu kommen. 1600km in einem kaputten Auto.Höchstegeschwindigkeit 90. Was ein Spass. Viel zu sagen zu den Tagen gibts auch nicht. Viel fahren, viel Nichts drumherum und sinkenden Stimmung im Auto, was wohl kein Wunder ist. Aber irgendwie haben wir es geschafft und kamen dan gestern im Lichtfield NP an. Mittlerweile befinden wir uns dann auch Im Northern Territory und nicht mehr In Western Australia.
Im Lichtfield NP haben wir uns gleich zum nächsten Wasserfall bewegt , in dessen Pools man sich super abkühlen konnte und um die man super Wanderungen machen konnte. Nach einem super Walk und einem Erfrischenden Bad gings weiter zum Campingplatz. Alles schnell aufgebaut und los zum daneben liegenden Wasserfall. Der war aus Sicherheitsgründen zum schwimmen gesperrt. Verdammt. Nunja. Da wir kamen so wenig wir möglich bwegen wollen, haben wir beschlossen zum nächsten Wasserfall zu laufen. 8 km return. Dachten wir zumindestens. Und als wir so die Strassen entlang laufen, hält neben uns ein netter Ranger an, der uns erzählt, dass es 5km mehr sind. Verdammt. Gut wollten wir immer noch machen. Wir sind ja nicht faul. Wir laufen also erstmal weiter. Kurze Zeit später kommt der nette RAnger wieder und gibt uns einen Paln mit einem anderen kürzeren Walk. Und zu allem Glück fährt er uns sogar zum Stadt des Walks, der nähe des Campingplatzes war. So nett, würde in Deutschland nie passieren.
Also vöölig motviert gehts los zum nächsten Walk. Hoch auf den Wasserfall und dann durch die Pampa. Der Weg war eigentlich kein Weg und nur durch Bänder an Bäumen zu erkennen. Zwischendurch mal schnell die Schuhe ausgezogen, da der Weg nur noch aus Schlammlöchern bestand, aber soll ja gut für die Haut. Leider liefen wir vergeblich zum schwimmen kam nämlich nichts mehr. Und da die Sonne schon unterging mussten wir dann auch zurück.