bed and breakfast

01.January 2011 - Revelstoke


Für diejenigen von euch die meine Reiseberichte schon mit Spannung erwarten: es geht weiter!! Vor ca drei Wochen sind wir durch Schnee und Eiseskälte zu der Busstation in Banff gestiefelt und haben auf den Bus nach Revelstoke gewartet. Die Zeit bis zur Abfahrt haben wir mit Kaffee trinken,Gepäck wiegen und essen ;) verbracht. Ihr könnt mir glauben, es war der widerlichste Kaffee in meinem Leben ;) Das will was heißen! Ich hab es mit Müh und Not geschafft die Hälfte davon zu trinken. Er wurde dann brüderlich mit der Mülltonne geteilt. Da meine Mitreisenden des öfteren über meine anfänglichen 13 kg Reisegepäck geschmunzelt haben hab ich die Wartezeit genutzt und meine sieben Sachen gewogen. Ich darf euch berichten, dass die Waage süße 28 kg angezeigt hat. Als der Bus dann endlich kam wure alles zügig eingeladen. Während der Fahrt konnte ich dann meinen Beruf ausüben. Ein kleines sechs Monate altes Kerlchen hat sich noch mal alles durch den Kopf gehen lassen und dies mit seiner Mama geteilt. Alex und ich haben somit den kleinen Dominic frisch gemacht und ein wenig bespaßt. Leider war er von unserem Unterhaltungsprogramm nicht so wirklich angetan. Dies hat er lautstark im Bus kundgetan ;)
Als wir in Revelstoke ankamen wurden wir von Stephanie, Besitzerin eines bed and breakfast, abgeholt. Nach einer Stadtrundfahrt und einem leckeren Käffchen ging's dann direkt zu unserem neuen Wwoofingplatz, dem b&b Amble Inn. Wow, tolles Haus: große Holztreppe im Eingangsbereich, offener Kamin , ein Gästezimmer mit Whirlpool, Himmelbetten, der gemütliche schwarze Kater Merp, ein weißer Flügel im Wohnzimmer und eine kleine, kreativ gestaltete Küche..seht euch am besten die Bilder an. Ich glaube diese sprechen für sich. In den darauf folgenden Tage wurden die Zimmer für die nächsten Gäste hergerichtet, Brot gebacken und Revelstoke ein bißchen erkundet. Als wir von unserem Stadtspaziergang zurückgekommen sind war die Einrichtung unseres Zimmers etwas verändert..Während den Arbeiten an den Wassertanks ist ein kleines Malheure passiert und das Wasser hat sich den Weg in unser Zimmer gebahnt. Der Teppich war nun etwas feucht, der Schrank verrutscht und dere muffige Geruch im ganzen Zimmer neben all den Geräten. Die Alex war begeistert! Schließlich hatte sie dies schon einmal im Sommer mitgemacht. Nachts um 23:00 Uhr wurde dann der nasse 'Trittschutz' und der Teppich doch noch entfernt. Totmüde waren dann bald darauf alle in ihren Betten...bis ich beim Föhnen die Sicherung rausgehauen habe.Glückwunsch!
Am nächsten Morgen habe ich zum ersten Mal für duie Gäste leckere Scones gebacken und erfahren, dass es mindestens zehn Varianten gibt ein Ei zuzubereiten. Mittlerweile klappt's aber ganz gut mit dem Zubereiten des Frühstücks. Ab und an muss ich die Alex oder Stephanie zwar noch mit ein paar Fragen löchern, aber im Großen und Ganzen funktioniert alles.
Da nach der Arbeit ja bekanntlich das Vergnügen folgt haben wir uns an einem Abend zu den natürlichen hot springs aufgemacht. Während eisige Temperaturen herrschten sind wir in die Bikinis geschlüpft und ab ging's in 's heiße Wasser.
Das nächste kleine Abenteuer folgte am Tag darauf. Da zwei riesige Weihnachtsbäume im Haus zu wenig sind sollte ein dritter her. Also rein in die Holzfällerhemden, alten Klamotten und Gummistiefel !! Unser Charly Brown christmas tree wurde sorgfältig im Wald ausgesucht und abgesägt. Anschließend wurde er auf das Dach des Autos geschnallt und über Schleichwege in sein neues Heim gefahren und geschmückt.
Da Weihnachten hier erst am 25. Dezember gefeiert wird,haben wir am 24ten nur die letzten Geschenke verpackt. Am Morgen des 25. ten wurde dann der neun kg schwere Truthahn für das leckere Abendessen zubereitet. Nachdem wir uns alle gestärkt hatten sollte ich Santa Claus spielen. Der weiße Bart, die rote Mütze und der dicke Bauch wurde angebracht und los ging die Bescherung. Ein Geschenk nach dem anderen wurde ausgepackt und der 'Strumpf' geleert. Bei einem Gläschen Wein wurde dann noch 'Wer bin ich' gespielt. Am 26ten , dem boxing day, ging's dann mit dem Spiele spielen weiter.
Ein paar Tage später hat es dann auch in Kanada mal wieder geschneit. Schnee räumen stand auf dem Protokoll! Nachdem wir sämtliche Parkplätze um's Haus geräumt hatten wurden die restlichen Schneemassen zum Nachbarn befördert ;) Nach einer kleinen Mittagspause folgte dann die zweite Schicht. Der Schnee vomn dem Dach musste auch irgendwie den Weg nach unten finden. Dies hat er auch mit unserer Hilfe erfolgreich geschafft und wir sind im glücklicherweise nicht gefolgt ;)
Falls ich jemanden bei meiner Rundmail vergessen haben sollte : HAPPY NEW YEAR!!!!