que bien

15.November 2010 - Kuba


Am 15.11 um 21:00 Uhr ging die Reise nach Kuba los. Ein paar Augenringe, diverse sitzende Schlafpositionen auf Flughafenbänken und viele Filme später sind wir in Havanna angekommen. Nach der Passkontrolle und einem Fotoshooting durften wir die Stahltür am Flughafen passieren. Auf der anderen Seite der Tür wurden Steffi und ich dann von einem kubanischen Beamten abgepasst. Er behielt zunächst unsere Pässe und sagte uns dass wir unser Gepäck holen sollten. Anschließend sollten wir wieder zu ihm zurückkommen. Na toll, fängt ja schon gut an?Was der wohl will? Im Endeffekt hat er uns nur über unsere Kubareise ausgequetscht und uns dann mit einem etwas erhöhten Pulsschlag weiterziehen lassen. Übermüdet und erleichtert sind wir dann zu unserer Unterkunft in Havanna gefahren worden. Das Haus lag zwar nicht in der schönsten Gegend, aber es war in Stand gehalten und die Hausbesitzer waren sehr nett. Die Stadt mit ihren tausend Facetten haben wir dann am nächsten Tag unter die Lupe genommen. Ein paar Tage später sollte es mit dem Mietauto nach Trinidad gehen. Das am Vortag bestellte Taxi erschien leider nicht und somit wurde ein Freund der Hauseigentümer angerufen. Er erschien auch relativ pünktlich aber leider in einem ?Miniauto?. Vier Mädels mit jeweils einem kleinen und einem großen Rucksack passten definitiv nicht in?s Auto. Nachdem wir uns aufgeteilt hatten liess es sich unser Fahrer Alberto nicht nehmen aus dem Transfer eine Stadtrundfahrt mit Andrea und Steffi zu machen. Pünktlich wären wir ja sowieso nicht mehr angekommen..Die Fahrt nach Trinidad haben wir auch erfolgreich gemeistert indem wir vier Meinungen, zwei Straßenkarten und eine Wegbeschreibung aufeinander abgestimmt haben. Dort angekommen führten uns massive Holztreppen in unsere Zimmer mit riesigem Messingbett und Blick auf das bunte Treiben in den Straßen unter uns. Einfach toll ;) Die zwei Tage in Trinidad wurden mit Sightseeing, einkaufen und faul am Strand liegen gefüllt. Den ganzen Angeboten von verkaufstüchtigen Kubanern in den Gassen zu widerstehen ist seeeeehr schwer- schließlich kann man (bzw. frau) ja alles irgendwie gebrauchen;)) Somit hab ich den ?Shoppingcontest? in Trinidad gewonnen ;) Die Abende haben wir mit dem ein oder anderen Cocktail in einem Lokal unseres Lieblingskubaners verbracht: großes, dünnes, faltiges Kerlchen mit quietschender Stimme und interessanter englischer Aussprache. Das Essen war echt super. Es gab immer Vor-, Haupt, und Nachspeise ;) Als nächster Punkt stand St. Clara auf dem Plan. Hier traf man auf Dragquenns, Punks und über und über tätowierte und gepiercte Kubaner. Unser Roadtrip hat uns dann über Havanna in den Westen der Insel geführt-nach Vinales. Die Fahrt dorthin gestaltete sich wieder abenteuerlich, da die Straßen Kubas mehr Schlaglöcher haben als anständige Straßenschilder. Wir haben uns aber jedesmal wie kleine Kinder gefreut wenn wir ein Straßenschild angetroffen haben. Das Tal in Vinales haben wir mal zur Abwechslung zu Pferd erkundet, zumindest die Hälfte von uns. Während des Ausritts haben wir ein Käffchen bei einer kubanischen Familie getrunken. Die Führung durch den direkt an die Hütte grenzenden Garten war interessant :Ananas, Mangos, Kaffee, Bananen etc. Die Kinder der Familie, zwei und drei Jahre alt, fetzten zwischen unseren Beinen umher und hielten alle auf Trapp. Die letzten Tage unseres Kubaaufenthalts haben wir auf der winzigen Insel Cayo Levisa verbracht. In der Sonne, unter Palmen und mit Sand zwischen den Zehen lässt sich?s sehr gut aushalten. Wir haben Salsa tanzen gelernt, teils unfreiwillig, geschnorchelt und die Vollpension genossen. Der Geburtstag von Alex wurde auch ordentlich gefeiert, obwohl dies zunächst mit einigen Hindernissen verbunden war. Wo kriegt man auf einer Insel die Geburtstagstorte her und wie lenkt man Alex ab, damit sie die Vorbereitungen nicht mitbekommt? Alles gar nicht so leicht. Nachdem ich Alex am Morgen ihres Geb grad noch erwischt hab wie sie unser Zimmer verlassen wollte, war PANIK angesagt. Ich hab mich mit einer Hand angezogen während ich mit der anderen Zähne geputzt hab..Stress in aller früh..Jetzt musste ich sie nur noch vom Balkon wegzaubern, damit sie nichts von den Vorbereitungen des Frühstücks am Strand mitbekommt..Plan B musste her - und er hat geklappt. Ich würde sagen die Überraschung ist gelungen.
Die Reise in eine ?andere? Welt haben wir in vollen Zügen genossen - man wird uns bestimmt noch einmal auf dieser Insel sehen ;)