Outback Safari

29.March 2010 - Alice Spings


Oh mein Gott.. Nun ist es schon 21:26 und ich komme jetzt erst dazu einen Bericht zu schreiben..
Ich will aber noch einen Blogeintrag machen solange wir hier sind, weil ich an der Westkueste vielleicht dann keine Zeit haben werde. Also nun erzaehle ich euch mal ein bisschen was von unserer Outback Safari! =)

Zuerst muss ich sagen, dass wir einen super tollen Tourguide hatten namens Mark. Er ist auch gerade mal 20 Jahre, aber das war wirklich egal..
Desweiteren waren wir wirklich positiv ueberrascht, dass wir nur 12 Leute waren und daher war die Sachen echt voll angenehm, weil es mit einer kleineren Gruppe einfach viel besser ist. =)

So, ich glaube ich erzaehle es euch nach der Reihe.

Tag 1 (Samstag)
Frueh 6.10 Uhr wurden wir am Hostel abgeholt und es ging ab in den Bus, mit dem wir dann eine Weile unterwegs waren. Nach ca. 6h Fahrt sind wir an unserem erstem Campingplatz angekommen. Zu unserer Freude gab es auch Duschen und jeweils einen Untestand, wo wir Lunch, Dinner und Fruehstueck vorbereitet haben. Es war halt wirklich mitten im Nirgendwo und total ab vom Schuss.. :D
Nach dem Lunch sind wir dann zum Uluru gefahren, um uns dort den Sonnenuntergang anzuschauen.
Natuerlich war es ziemlich voll gewesen, aber das war ja zu erwarten. Man hat sich dann einfach einen Platz gesucht und dann folgte unser erstes Highlight.. Wir haben den Sonnenuntergang am Uluru erleben duerfen. Es ist einfach Wahnsinn wie sich die Farben am Uluru veraendern und es hat schon einfach etwas "magisches".. Ein riesiger Monolith einfach im Nirgendwo.
Witzig war auch, dass andere Busgesellschaften mit Sekt usw. angestossen haben und wir haben typische australisch mit Bier angestossen, was einige schon ziemlich verwundert hatte :D
Als wir anschliessend zurueck zum Camp gefahren sind, waren alle super drauf und wir haben Musik aus den 90ern angehoert, das war echt mega witzig.. Ich sage nur "Venga Boys". :D
Dann folgte unser erster Abend, dann stand die Frage im Raum "Draussen schlafen oder im Zelt?" Natuerlich haben wir alle draussen geschlafen, denn wenn man schon eine Outback Safari unternimmt, dann muss man auch draussen schlafen. Super war auch, dass Mark uns dann erstma schoene Geschichten erzaehlt hat, dass einige Menschen schon von Skorpionen oder so gebissen wurden, weil sie ihren Arm aus dem Schlafsack haengen hatten. Toll oder? :D
Ich haette nicht gedacht, dass es nachts so warm sein wuerde, wie es dann wirklich war.. Wir hatten eine Art Bettrolle, wo wir unseren Schlafsack reingepackt hatten und normalerweise soll man beides zumachen, damit nichts reinkriechen kann, aber das war einfach zu warm. Letztendlich lag ich dann nur mit zugezogenem Schlafsack da und habe gehofft, dass nichts passiert. Und ist es ja dann auch nicht.. ;)
Joa, dann war der erste Tag auch schon vorbei..

Tag 2 (Sonntag)
Mit einigen Mueckenstichen mussten wir dann schon 5Uhr aufstehen, damit wir den Sonnenaufgang am Uluru sehen konnten. Soweit so gut, wir sassen alle puenktlich 5.50 Uhr im Bus und dann sollte es losgehen- eigentlich... An der Ausfahrt des Camps konnten wir nicht mehr weiterfahren, weil die Gaenge nicht mehr reingingen, wir kamen einfach nicht mehr vom Fleck. Super..
Eigentlich war es ja schon ein wenig lustig, denn wir mussten dann noch den Bus von der Strasse schieben und auf den neuen Bus warten. Es war halt nur schade, dass wir die ersten waren, die abgefahren sind und dann mit die letzten waren, die am Uluru angekommen sind, aber naja.. Shit happens! Das ist hoehere Gewalt und da kann man nichts machen. :D Trotzdem war der Sonnenaufgang schoen, weil man wir einmal beobachten konnte, wie sich die Farbe am Uluru veraendert hat. =)
Dann ging es ja zum eigentlichen Event des Tages, die Wanderung am Uluru.
Es wurde gefragt, ob wir auf den Uluru klettern wollen und vor Australien wollte ich das ja wirklich machen, aber ich habe mich dann im Laufe meiner Reise anders schieden. Ich habe Australien schaetzen und lieben gelernt und ich respektiere die Wuensche der Aborigines, dass sie nicht wollen, dass man den Ulruru hochklettert. Es sind dabei schon 35 Menschen ums Leben gekommen. Ihr fragt euch jetzt vielleicht wie das passieren kann, aber es ist echt nicht ungefaehrlich. Es wurde ein Seil hochgezogen bis zum ersten Gipfel des Ulurus an dem du dich festhalten kannst, aber das ist teilweise wirklich so steil, dass ich mich gefragt habe, warum es dann so viele Leute machen. Ich war wirklich ueberrascht, dass echt so viele Leute da hochgeklettert sind. Aber gut, 4 von 12 Leuten haben sich dann fuer den Base Walk entschieden, der 10km lang war und wofuer wir 2 1/2 h gebraucht haben! Jaja, war schon nicht ohne, zumal auch ca. 43Grad waren..
Gegen Mittag sind wir dann nur noch kurz zum "Einkaufgszentrum" gefahren und danach ging es fuer einen Lunch zum Camp zurueckgefahren.
An diesem Nachmittag sind wir noch zu den "Kata Tjuta" oder auch "Olgas" gefahren und haben dort noch einen "Spaziergang" unternommen. Man kann einfach nicht in Wort fassen, wie schoen das war. Ich hoffe daher, dass meine Bilder euch einen kleinen Einblick verschaffen koennen. =)
Am Abend hatten wir dann einen anderen Campingplatz, der noch weiter im Outback war und wir wirklich ringsherum nur Buschland hatten. :D Uns wurde gesagt, dass es passieren kann, dass Dingos vorbeischauen am Abend oder sogar wenn wir schlafen und daher sollten wir unsere Schuhe verstecken, weil sie gerne damit spielen. Wir haben dann tatsaechlich noch welche gesehen..
Nach unserem Dinner, kam Mark auf die Idee, dass wir doch einige Spiele spielen koennten und das war wirklich ein interessanter Abend.. Von "I can see the moon in the spoon" zu "Cruncher".. So viel ist da nur zu sagen: Ausserordentliche "Dehnuebungen" und die einen oder anderen Aufgaben, die man machen musste.. :D
In diesem Camp war es wirklich nerviger mit den Muecken und am naechsten Tag hatte ich echt unzaehlige Stiche. Schrecklich.. Nicht nur, dass uns die penedranten Fliegen genervt haben, nein natuerlich kamen dann auch noch die Muecken dazu..

Tag 3 (Montag)
Nun war der letzte Tag da.. An diesem Morgen hatte alles einwandfrei geklappt und wir kamen voran mit unserem Bus. ;)
Unser erster Stopp war Kings Canyon, an dem wir ca. 6.40 Uhr ankamen. Dann hiess es wandern fuer uns. Uns begruesste als erstes eine ziemlich lange "Treppe" aus Steinen, auf der wir erst einmal eine halbe Ewigkeit nach oben klettern mussten. An diesem Morgen war es auch ganz schlimm mit den Fliegen. WIr mussten ja wirklich ununterbrochen unser bloedes Spary nehmen, aber naja.. Wir haben es ueberlebt. =)
Ziemlich fertig kamen wir dann "oben" am Canyon an, aber das sollte es nicht gewesen sein. Natuerlich ging es noch zahlreiche Kilometer hoch und runter, aber dafuer wurden wir mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Einfach sagenhaft, kann man nicht anders sagen. Ich habe so etwas noch nie vorher erleben koennen und daher war es einmalig. =)
Zwischendurch hat uns Mark wieder einige seiner Geschichten erzaehlt. Von Maedchen, die von einem zum anderen Stein springen wollen, aber die Kante verpassen und dann mit ihrem Kinn draufknallen und somit ein aufgerissenes Kinn haben, so dass sie spaeter zum Plastischen Chirugen muessen.. Bis hin zu aufgerissen Zehen.. Lecker..
Also ihr merkt schon, dass es nicht ganz ohne ist, dort zu wandern und zu klettern und man wirklich aufpassen muss.
Nach 3h und 15 Minuten war unsere Wandertour vorbei und es ging fuer einen kleinen Lunch zu einem Park. Dort haben wir unsere letzten Minuten genossen, bevor wir zurueck in den Bus mussten fuer eine 6 stuendige Rueckfahrt.

Fazit von der Outback Safari: Tolle Leute, herrliche Aussichten, super Stimmung, Blasen an den Fuessen :D, viele Mueckenstiche, ueber 20 km gewandert in 3 Tagen, ueber 1200km mit dem Bus gefahren und joar, einfach eine unglaubliche Erfahrung und ich bin so gluecklich, dass ich diese Erfahrung machen durfte! =)

LinTaa

PS: Ich hoffe die Bilder folgen bald, aber ansonsten seht ihr sie ja ein ein paar Wochen! =)