Job, Wohnung, Freunde

05.November 2008 - Seddon


Nicht 'Blenheim' sondern 'Seddon' heisst der neue Nabel der Welt fuer uns! Wir sind erstmal in einem Hostel abgestiegen weil wir uns nicht zwischen eigenem Haus, Haus mit anderen Deutschen und und und entscheiden konnten. Allerdings sind wir inzwischen aus verschiedenen Gruenden umgezogen (der Hauptgrund war die 'Suedsee-Insel-Bewohner'- Situation im Hostel und ausserdem wollten wir mal wieder irgendwo richtig wohnen...) und wohnen jetzt in gemieteten Haeusern. Ich und Didi wohnen in einer 8ter- WG mit, wer haette es gedacht, Deutschen und einem Amerikaner. Die anderen beiden wohnen mit ebenfalls Deutschen in einem anderen Haus. Julia aus Tauranga ist auch wieder dabei, wir sind jetzt erstmal zu dritt unterwegs und schlafen auch zusammen in einer Einraum-Huette plus Mini-Bad neben dem eigentlichen Haus in dem die anderen schlafen. Die WG funktioniert aber echt super, wir verstehen uns alle gut und haben uns inzwischen auch 'alle lieb'...
Ja, jetzt zum unangenehmen Teil der Sache: wir arbeiten alle fuer George (unser indischer Vorgesetzter) auf einem Vineyard. Die Arbeit selbst ist schon ok, man laeuft halt seine Reben ab und hat verschiedene Jobs. Franzi, Janine, Didi und ich sind allerdings um einiges besser dran als alle anderen, da wir durch unsere Mobilitaet (eigenes Auto) immer von George an andere Vineyards ausgeliehen werden. Meistens interessiert sich kein Mensch fuer uns und wir sind zum Teil den ganzen Tag allein. Ausserdem laeuft hier mal wieder alles sehr im 'Kiwi-Style' ab...zum Beispiel haben wir nach unseren ersten 2 ½ Tagen erfahren das wir ein ganzes Feld falsch gemacht haben! Wir haben naemlich beim 'shoot thinning' ungefaehr doppelt so viele Zweige abgerissen haben als wir sollten (es wurde uns nie wirklich gezeigt)! ! Craig (der Sohn des Besitzers) hat es eigentlich gar nicht interessiert und George hat einen Witz ueber einen moeglichen 'Weinausfall' den wir verschuldet haben und ausgleichen muessen gemacht...einfach unglaublich!
Also ein kleiner Trost fuer euch daheim: auch wir stehen zur Abwechslung mal wieder um 6 auf und arbeiten mindestens bis um 16 Uhr, eher laenger und das 6 Tage die Woche...aber wir sind trotzdem gluecklich