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03.January 2011 - Brisbane


Wie jede gute Serie musste auch unser Blog eine wohl verdiente Sommerpause einlegen. Da das Blog-Team um Philipp und Patrick in den letzten Monaten trotz stressiger Arbeitszeiten regelmaessig Artikel lieferte, war es nun an der Zeit, auch mal etwas kuerzer zu treten und den wohl verdienten Strandurlaub zu geniessen. Also noch einmal an alle unsere treuen Fans: Wir sind immer noch am LEBEN!

Da Weihnachten schon eine Weile her ist, gibt es im folgenden Teil eine kurze Zusammenfassung. Viel Spass beim Lesen!

Im Allgemeinen koennen wir sagen, dass das zurueckliegende Weihnachtsfest nicht wirklich das Gleiche war, wie wir es von zu Hause kannten. Durch regnerisches Wetter (3 Wochen ununterbrochen Regen) und Distanz zur Familie war die Stimmung eher bescheiden. Puenktlich einen Tag vor Weihnachten trafen alle ehemaligen Mitbewohner in Brisbane ein, welche sich fuer das Fest angemeldet hatten. Das Weihnachtsfest selbst fand am 24. Dezember statt und wurde mit einem grosszuegigen Abendessen gefeiert. Vor dem ersten Gang versorgten wir uns ersteinmal mit einer anstaendigen Portion Bier, um die Wartezeit zu verkuertzen. Denn das für um Acht geplante Dinner wurde von unserer spanischen Mitbewohnerin zubereitet, welche leider nach spanischer Uhrzeit kochte ? sprich 3 Stunden spaeter. Letztendlich stand der Lamm- und Huehnerbraten puenkltich um 23.15 auf dem Tisch und unser wohl spaetestes Festessen aller Zeiten war perfekt. Jeder der Bewohner hatte eine bestimmte Aufgabe für das Essen erhalten und wir mussten uns um den Nachtisch kuemmern. Auf weissem Teller praesentierten wir Vanilleeis mit Bananenstuecken inklusive Schokoladensosse und Sahne. Nach dem Essen gab es die Bescherung und jeder bekam ein kleines Geschenk von seinem zuvor zugelosten Partner ? das so genannte Wichteln. Mit Pflegeprodukten und einem Achselshirt haette unser Fest nicht besser ausfallen koennen...
In ruhiger Runde liessen wir die Feier gediegen ausklingen.

Im Zeitraum zwischen Weihnachten und Silvester (unserem Strandurlaub) beschaeftigten wir uns mit dem Verkauf unseres geliebten VAN´s ? Mc Lovin. Des Weiteren stand ein riesiges Event an, nämlich Philipp´s 21. Geburtstag. Zur Feier des Tages erfuellten wir ihm seinen groessten Wunsch und es ging ins Kino zu Harry Potter 7. Im Anschluss ging es zum Dinner zurück zum Haus, wo wir etwas vorbereitet hatten. Griechische Kueche stand auf der Karte und wir liessen es uns schmecken. In ruhiger Runde klang Philipps Geburtstag aus und am naechsten Tag stand die Abreise nach Noosa zum Strandhaus auf dem Plan.

Noosa liegt etwa 2 Stunden noerdlich von Brisbane an der schoenen Sonnenkueste und ist der Touristenort schlechthin. Trinas Eltern besitzen dort ein riesges Ferienhaus, welches fuer die naechsten Tage unsere Unterkunft war. Am zweiten Urlaubstag trafen auch die Hausbesitzer Grenny und Jenny ein, welche uns direkt zum Abendessen in den Surfclub einluden. Bei Preisen jenseits unseres Machbaren wurde uns stark geraten, ja nicht das Essen mit dem geringsten Preis zu nehmen. Nach einem aeusserst schmackhaften und dekadenten Mahl, funktionierte Greeny seinen neuen Offroad Jeep zu einem 7-Sitzer um und unser naechster Stopp sollte eine fantastische Eisdiele im Citycentre sein. Zwischen unendlich erscheinenden Eissorten konnten wir nach unserem Geschmack waehlen bevor Jenny wiederum ihr Portemonnaie zog und alle einlud. Obwohl wir arme Backpacker sind hatten wir in der Vergangenheit recht gut verdient und waren keineswegs abhaengig von dem Geld der anderen. Doch mit Jenny zu diskutieren waere sinnlos gewesen. Nachdem Trina uns noch erzaehlte, dass alleine das Grundstueck (ohne Haus ? man bedenke, dass es sich um das Ferienhaus handelt!) 5 Millionen Dollar kostete, verschwand auch das letzte Stueck unseres schlechten Gewissens. Trotzdem boten wir Trina´s Eltern an, bei jeglichen Arbeiten auf dem Grundstueck zu helfen.
Am naechsten Morgen begannen wir mit einem Hochdruckreiniger die Hofeinfahrt sauber zu spritzen. Zum Abend hin kamen Trina und Nick vom Strand zurueck und wir waren so gut wie fertig mit allen Arbeiten. Obwohl wir nur die Arbeiten verrichteten, um unsere Dankbarkeit zu zeigen, drueckte uns Jenny wiederum nicht zu wenig Geld in die Hand. Wie schon erwaehnt, lagen unsere Chancen zum Ablehnen bei etwa 0 Prozent.
Am Morgen des 31. Dezembers traf auch unsere spanische Mitbewohnerin ein, natuerlich mit einem Pack an selbst eingeladenen Freunden. Somit bestand unsere Silvesterrunde aus einer Gruppe, welche sich eigentlich ueberhaupt nicht kannte. Phil und Ich sahen die einzige Loesung unserer Probleme in dem Kauf eines ordentlichen Kasten Biers. Zur absoluten Freude Philipp´s fand er einen Sechserkasten Radeberger! Bevor sich alle zum Strand aufmachten, gab es Fish und Chips. Am Strand selbst spielten wir verschiedenen Spiele, tranken zusammen unsere alkoholischen Getraenke und fieberten dem neuen Jahr entgegen. Im Zuge der Muedigkeit, welche nach einem langen Strandtag und starker Sonne uns schnell einholte, fanden wir uns schon 1 Uhr in unseren Betten wieder.
Philipp hatte mit einem Kaufinteressenten fuer unseren Van einen Termin ausgemacht, sodass wir schon am 1. Januar nach Brisbane zurueck fuhren. Ausserdem brauchten wir noch etwas Zeit, um unseren Neuseeland-Trip ordentlich zu planen.