The Crossing

08.January 2011 - Tongariro NP


Der Tongariro Nationalpark gilt als einer der besten Nationalparks seiner Zunft. Schon mehrfach wurden die Rundwege sowie die spezielle Vulkanueberquerung zum Wanderweg des Jahres gewaehlt.
Um 4 Uhr morgens klingelte der Wecker und wir machten uns auf den Weg zum Startpunkt unserer Walkingtour ? dem Tongariro-Crossing. Gegen 5 Uhr starteten wir in kompletter Montur und Gepäck (20kg Rucksack) um den Berg zu besteigen. Vor uns lagen 25 km Weg und 2000m Steigung. Nach einer Stunde endloser Treppenstufen erreichten wir den ersten Zwischenstopp. Die Sonne hatte sich mittlerweile ueber dem ersten Berg erhoben und erleuchtete die herrliche Seenlandschaft. Die sich vor uns erhebende Landschaft war atemberaubend und erschien wie gemalt. Noch weitere 6 Kilometer bis zur naechsten Zwischenstation, der Berghuette, lagen vor uns. Dort angekommen fuellten wir zuerst unsere Wasserreserven auf. Das Schild neben der Huette sagte uns, dass es noch einmal etwa 6 Kilometer bis zum Gipfel sind und meine Antipathie gegenueber dem Schild nahm nach jedem gelaufenen Meter zu. Das Material, auf welchem wir liefen, veraenderte seine Farbe und Konsistenz. Auch die Abhaenge wurden steiler und das ein oder andere Mal mussten wir unseren Weg ueber einen Bach finden.
Etwa um 11 Uhr erreichten wir das Plateau und ein ums andere Mal erhobt sich eine noch nie zuvor gesehene Landschaft vor unseren Augen. Vom langen Weg erschoepft rasteten wir eine Weile um uns danach auf den letzten Weg zu machen ? hinauf zum Kraterrand. Vom Rand des Vulkankraters hatten wir eine freie 360 Grad Sicht und vor uns lagen die drei Emerald ? Seen sowie der grosse Blaue See.
Mit genug abgespeicherten Erinnerungen begannen wir den langen vor uns liegenden Rueckweg, welcher uns an einigen Stellen etwas verrueckt machte.
Voellig ermuedet erreichten wir etwa 17 Uhr unser Auto und wenn wir uns ueber eins sicher waren, dann ueber folgendes: Die kommende Nacht soll absolut relaxed und ohne andere Menschen im Zimmer sein.
Phil wollte unbedingt noch bis nach Wellington, sodass er die 350 Kilometer fuhr und Ich nebenbei als treuer Beifahrer schlief. An dieser Stelle noch einmal einen riesigen Dank an Philipp, der den meisten Teil der Reise am Steuer verbrachte!
Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir in Wellington an und die Stadt war genau so bezaubernd, wie Ellia Wood (Frodo) sie bezeichnete. Wellington war das Zwischending von grosser und modernern Stadt sowie kleinem und gruenen Dorf.
Wir checkten in ein Hotel ein und fielen mehr oder weniger tot in die Betten...