unser erster Roadtrip!

02.February 2013 - Shark Bay


Das lange Warten ( insgesamt 5 Wochen in Perth ) hat sich gelohnt! Nachdem wir die Autosuche schon fast aufgegeben hatten, stießen wir über einige Umwege auf einen Automechaniker, der kaputte Campervans kauft, repariert und weiterverkauft. So trafen wir auf Herby, einen 88er Ford Econovan Maxi. Der Vorbesitzer hatte ganze Arbeit geleistet. Aus einem leeren Van zauberte er mit viel Liebe fürs Detail einen vollausgestatteten Campervan, inklusive Wassertank, zweiter Batterie und ausklappbarer Küche. In den nächsten Tagen wurde er mechanisch generalüberholt, am Montag sollte es dann endlich losgehen, aber so kam es nicht...
Die Reparaturen zogen sich zu unserem Glück in die Länge, weswegen wir letztendlich eine Nacht im Haus eines sehr netten Mechanikers verbrachten und Abends von ihm in ein sehr leckeres und umso teureres Restaurant mit Meerblick eingeladen wurden. Wir schlugen uns mächtig deftig den Bauch voll und genossen den Luxus, der auch in Deutschland nicht zu verachten gewesen wäre. Das Essen für 4 Personen, inklusive Cocktails als krönenden Abschluss, kostete gut 400 Dollar.
Am nächsten Tag ging es dann endlich los, wir bezogen unser eigenes Haus auf Rädern. Begleitet wurden wir bei alledem von Ben, einem Belgier den wir im Hostel kennengelernt haben und der die ersten Wochen "on the road" mit uns verbringen wird.
Von Perth aus ging es dann Richtung Norden, das erste Ziel: Pinnacle Desert.
Mit ein paar kleineren Zwischenstopps ging es dann weiter nördlich zum Shark Bay. Dort verbrachten wir zwei Nächte direkt am Meer, mit traumhafter Kulisse, hüpfenden Kängurus und ein paar Gläsern Wein. Tagsüber besuchten wir Monkey Mia, wo wir wilde Delfine aus nächster Nähe beobachten und in Lotte's Fall sogar füttern konnten. Außerdem konnten wir im Shark Bay viele kleine Haie, Schildkröten, Pelikane und schwarze Schwäne beobachten. Sonne, Strand und Meer waren wie aus dem Katalog ausgeschnitten, einfach traumhaft! Nach zwei wunderschönen Tagen ging es dann wieder Richtung Süden, durch Kalbarri, den dazugehörigen Nationalpark und vorbei an atemberaubenden Klippen. Jetzt sind wir wieder kurz in Perth, aber noch heute geht es auf in den Südwesten, wo wir hoffentlich die Möglichkeit finden werden, nochmal ein wenig Geld zu verdienen.
Zusammengefasst geht es uns supergut, wir genießen die Sonne, das Leben im Campervan und die faszinierende Weite Australiens. Nur die vielen Fliegen und die plötzlich auf der Straße auftauchenden Emus und Kängurus ( von denen schon unzählige am Straßenrand liegen ) sind ein wenig störend.
Liebste sonnige Grüße aus Down under.