Beaume les Dames nach LIsle sur le Doubs, am 5.9..2011

05.September 2011 - Isle 1


Beaume - les Dames nach L`Isle sur le Doubs, am 5.9..2011

Alarm, Öl - Notalarm vom Motor !!!!!!!! Von wegen der Motor verbraucht kein Öl !
Und das kurz vor einer Schleuse mit schlechtesten Anlegemöglichkeiten . . . .

Also ab in die Büsche, Notanlegestelle . . . . . . .

Der Alarm Pfiff und machte mich wahnsinnig und nervös, weil ich zum einen Angst hatte, den Motor abzustellen und zum anderen, weil ich Angst hatte, dass jetzt der Motor explodiert !

Man bedenke, der Motor sprang heute morgen in Beaumes sehr, sehr schlecht an und ich hatte deshalb nicht die Absicht, ihn bis zum Zielhafen auszumachen. Ich tippte auf Batterieschaden oder Batterieladegeräte waren über Nacht aus Versehen aus ?????

Aber das konnte so nicht sein, denn die Lichtmaschine hätte ja während der Fahrt nachladen müssen, oder ? Aber plötzlich flog unser Sonnen - Regen - Schirm fort und drohte, in der/die/das Doubs zu versinken. Als Rettungsmassnahme stoppte ich und würgte den Motor ab. Oha ! In sehr naher Nähe war ein sehr zugkräftiges Wehr, weshalb ich sehr besorgt das schlappe Orgeln des Anlassers vernahm.

War das wirklich das Ende unserer Batterie; war das wirklich das Ende
unserer Liberté ???

Aber Obersmutje Claudia säuselte mir ins Ohr, KEIN PROBLÄM !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Im Ernst, ich hatte Nervenflattern und Claudia war die Ruhe in Person.

Aber die schlappe Batterie hörte wohl auch von Claudia KEIN PROBLÄM, und wir tuckerten bis zum nächsten PROBLÄM weiter, das wie gesagt MOTORÖLALARM hieß.

Nun denn, Öl hatten wir ja dabei, der Motor explodierte nicht und ganz mutig machte ich dann den Motor aus.

Und dann begann das Kramen und Umräumen, um an den Motor zu kommen . . . . .

Ölkontrolle ergab, hoppla, sehr wenig Öl, obwohl bisher überhaupt kein Ölverbrauch abzulesen war. Egal, nachkippen war angesagt, und dann wieder alles (Tisch etc.) an die richtigen Stellen zu räumen . . . . . .

Also : Motor wieder an, aber mit ach und krach . . . . . Das wäre es noch, jetzt hier vor der Schleuse mit kaputter Batterie liegenzubleiben. Aber , oh Wunder, er tuckerte dann doch. Nur, der Ölalarm fing wieder an zu nerven.

Ich traute mich nicht mehr, den Motor abzustellen, aber was war zu tun ???

Also, bei laufendem Motor das ganze Procedere noch einmal, und Öl nachschütten . . .

Der Ölaram hörte jedoch nicht auf, sodass sich Captain Udo dafür entschied, dass vielleicht das Alarmgerät kaputt ist, denn Öl war jetzt genug drin.

Ohren zu und los ! Beim Ablegemanöver rumste es plötzlich (war wohl Schraube kurz auf Grund) , und seltsamerweise war auch plötzlich das Alarmgeräusch verstummt.

Wir wunderten uns über nix mehr, ab in die Schleuse, und dann mal schauen, wann der Motor explodiert.

Heute war wirklich nicht unser Tag ! Da gab es dann noch Schleusen, die wir austrixen mussten, weil unser Boot bei dem Wasserstand zu klein war, und das Radargerät nicht ausgelöst hatte. Da mussten wir bzw. Claudia nachhelfen, indem sie unsere Pütz 15 Sekunden von Land aus vor das Radarauge hielt . . . . Und es funktionierte. Ansonsten hätten wir jeweils 30 Minuten auf VNF warten müssen !

Es war jedenfalls ein Supergefühl, als wir dann in L´Isle sur le Doubs von der Beluga - Crew und 2 weiteren Matrosen (hatten wir in Besancaon kennengelernt) empfangen wurden.

Motor aus, morgen ist für technische Probleme auch noch Zeit. Toll, dass Freunde von Doris und Manfred auf der anderen Kanalseite ein ?Dépannage bateaux? betreiben. Eckhart + Annemarie Schmitt, Tel. +33(0)381927121, Handy +41(0)793003922, E - Mail techimpex@tcnet.ch. Sehr sympathisch und offensichtlich kompetent !!!

So, morgen werden wir uns den technischen Problemen zuwenden - - - - heute abend war es jedenfalls mal wieder ein sehr netter Abend auf der Beluga.

Bis denne dann . . . . .