L`Isle sur le Doubs nach Montbeliard, am 7.9..2011

Solche Tage gibt es auch: heute morgen Augen aufgemacht und gleich das doofe Gefühl gehabt, meine persönliche Batterie ist leer. Denn es war kalt, es hat gestürmt und geregnet ! Gegenteil von gestern. Und wir wollten ja Strecke machen . . . . .

Claudia war sichtlich irritiert über den Depri - Captain. Aber man bedenke, wir hatten ja mal wieder einige Pannen hinter uns, und der tolle Abend mit Eckhard bei uns an Bord + Bloggerei, die bis morgens um 0.30 Uhr ging, naja, da war ich wohl auch etwas müde. Die Gelegenheit musste und wollte ich aber gerne nutzen, weil uns Eckhard seinen privaten WiFi - Code mitteilte. Und das hat so toll gefunzt, dass ich natürlich auch noch einige Fotos hochjagte.

Nun denn, nach den morgendlichen Anlaufschwierigkeiten liess der Regen doch so weit nach, dass wir dennoch losfuhren. Die Beluga war schon fort, weil Probleme mit Wasser im Kiel, da kam Eckhard noch auf einen Sprung vorbei und hat so nebenbei meine Scheibenwischer - Probleme gelöst. Der Mann ist nicht nur super - sympathisch, sondern auch noch superintelligent und praktisch genial !!!! Danke, Edgar !

Oha, ehe ich das vergesse ! Claudia hat mir heftigst aufgetragen, allen für die Geburtstagsgrüsse zu danken .. . . . . . . . . . .

So wollten wir dann endlich lostuckern und wurden prompt beim Ablegen von einer superlangsamen PENICHE überholt (ärger, ärger, ärger!!!!) Mussten also erstmal ein paar Schleusen hinterher zuckeln, sehr nervig. Auf meine Funkanfrage, ob und wann ich überholen könne, kam keine Antwort. Meine miese Laune wurde dadurch nicht besser. An einer Schleuse war dann endlich ein Anleger, damit ich mal zur Schleuse vordackeln konnte, um meine Bitte persönlich vorzutragen. Dem VNF - Menschen war das alles wurscht, und der Peniche - Kapitän erlaubte gnädigerweise das Manöver, nachdem er vom VNF - Menschen erfuhr, dass es noch 2,1 Km bis zur nächsten Schleuse sind.

Jedenfalls, so schnell haben wir noch nie geschleust, denn das Gedödel hinter einer Peniche mit 1,3 Knoten hält keiner lange aus. Dann fast Vollgas, der Auspuff qualmte wohl von dem zu viel eingefüllten Öl. Ich warnte dann die Peniche mit lautem Huuuuuuup (ohne dass die Sicherung rausflog), und wir konnten passieren und beeilten uns in der nächsten Schleuse, dass wir nicht von hinten erschossen wurden.

Bei dem Überholmanöver hat sich offensichtlich das zu viel eingefüllte Öl in Luft aufgelöst, weil danach tuckerten wir gemütlich (mit ein paar Schleusen - Duschen) nach Montbeliard. Auch das überqueren des/der/die Doubs, wovor uns Werner gewarnt hatte, klappte wunderbar. Wir haben eben ein schnelles Boot !!!!(grins)

Nun sind wir hier und machen mal wieder 1 Tag Regenerationspause. Übrigens: die Peniche kam dann 1,5 Stunden später vorbeigeschlichen. Oh, meine Nerven !!!!!!!

Bis denne dann . . . .

P.S. Dusche und Klozeiten sind auch hier mal wieder den Öffnungszeiten der Capitääänerie anzupassen. Crew, Motor und Batterien sind noch lebendig.