Bali, I. part

12.October 2010 - BALI!!!


Hallo ihr lieben zu hause!

Als erstes muss ich mich schon mal beschweren, dass es von euch keiner fuer noetig haelt hier mal nen Kommentar zu hinterlassen. Liest den Blog eigentlich ueberhaupt jemand??? dave, du bist natuerlich ausgenommen!
Aber gut, erwarte nichts, dann wirst du auch nicht enttaeuscht. Vielleicht war mal wieder meine Erwartungshaltung zu gross ;)

Also werde ich jetzt wieder anfangen zu schreiben, was ich so erlebe, in der Hoffnung das es irgendwer liest ;)
Ich bin am 5. Oktober, abends um elf in Bali angekommen. Wir hatten (gott sei dank) die ersten vier Naechte vorab schon gebucht. Mussten uns also nur unsere Gepaeck schnappen, unser Visa holen ( das macht man hier naemlich am Flughafen) und raus marschieren. Dort wurden wir von einem freundlichen Balinesen abgeholt und zum shuttlebus gebracht, wo wir als Willkommensgeschenk auch noch eine Blumenkette umgehaengt bekommen haben. Klingt alles super easy und stressfrei. War es eigentlich auch, abgesehen davon, das du den Flughafen verlaesst und erstmal einer totalen Reizueberflutung unterliegst.
Bevor wir den Trip gestartet haben, haben wir uns noch einen Balireisefuehrer besorgt und uns eigentlich, zumindest dachten wir das, ganz gut eingelesen. Aber eigentlich hatten wir keine Ahnung was uns erwarten wuerde.
Bali ist ein einziger Kontrast in sich selbst. Du kannst nicht aus dem Wasserhahn trinken ohne krank zu werden, aber an jeder Ecke ist ein McDonalds. Die Strasse hat eine Fahrbahn, aber mindestens zwei Autos fahren nebeneinander. Alle 50 m steht ein Polizist und einen Meter weiter will dir der naechste Typ Opium andrehen(aber wer auf sowas eingeht, muss wirklich einer duemmsten Menschen ever sein. letztes jahr wurde hier in Indonesien ein 18 jhare alter Australier zur Todesstrafe verurteilt, wegen drogen!!!) An den Strassen reiht sich ein Ramschladen neben den naechsten und zwischendrin steht ein kleiner Tempel der mindestens 1000 Jahre alt ist. In einer einzigen Strasse sind fuenf Billabonglaeden, aber kein einziges Geschaeft in dem du Lebensmittel kaufen kannst. Es kommt dir ein circa 16-jaehriger Junge mit Opfergaben entgegen. Seine Beine sind in ein fuer hier typisches Tempelgewand gewickelt, dazu traegt er Sneakers und ein Ripcurlshirt. Alles ist bunt und laut und du wirst alle 15 bis 20 Sekunden gefragt ob du einen Transport brauchst. "Yes, Transport, mam?" Nach dem hundertsten mal gehts dir dann echt auf die Nerven. Man hat das Gefuehl hier gibt es mehr Roller als Menschen. Vergesst Rom oder Pisa! Scooter ueber Scooter wohin du nur schaust.
Nach einem 20 minuetigen Bustransfer sind wir dann endlich in unserem Hotel angekommen. Mein lieber Herr Gesangsverein! Fuer 30 australische DOllar haben wir uns in dem uebelsten Nobelschuppen eingebucht. Aber ich will keine Zeit damit verschwenden euch das zu beschreiben, seht euch einfach die Bilder an. Wir sind dann noch kurz raus um eine Kleinigkeit zu essen. War aber mehr Stress wie Entspannung. Die Strassen sind so eng und es sind so viele Leute und fahrzeuge da, dass du gar keinen Platz hast nebeneinander zu laufen. Und wenn der Verkehr auf der Strasse zu dicht ist, dann faehrt man mit dem ROller auch schon mal auf dem Gehsteig. Und grundsaetzlich gilt: Hupen ja, bremsen nein. Wer bremst verliert!
Purer Stress fuer uns Newbies! Aber man gewoehnt sich schnell daran. Den naechsten Tag haben wir dann damit verbracht um uns an die neue Umgebung zu gewoehnen und uns ein Bild zu machen. Ausserdem haben wir auch gleich unseren Surfkurs gebucht fuer die naechsten drei Tage. By the way, wir befinden uns gerade in Suedbali in Kuta. Kuta liegt direkt am Strand und ist der absolute Maintourismpoint in bali. Das ist der Ballermann der Australier.
Ausserdem gibt es hier das einzige HardRockcafe in ganz Asien mit dem groessten Pool Balis. Auch das mussten wir natuerlich gesehen haben.
Die naechsten drei Tage haben wir eigentlich nciht viel gemacht, ausser in der frueh ein super leckeres Fruehstueck in unserem Hotel zu geniessen und uns dann voellig beim surfen zu zerstoeren. Aber Surfen ist der megafun schlecht hin. Ich bin super begeistert und kann es gar nicht erwarten, wieder auf dem Brett zu stehen. Leider waren wir nach drei Stunden surfen immer so platt, das wir ausser am Pool und in unserem Hotelzimmer abgammeln nicht mehr viel gemacht haben. Gestern, also am Sonntag (Wochentage spielen hier in keinster Weise eine Rolle) sind wir dann mit dem Shuttlebus nach Ubud gefahren. Das ist ziemlich zentral in Bali. Auch hier haben wir den ersten Tag mit Stadterkundung verbracht und essen gehen. Das tolle hier ist, du kannst gar nicht so guenstig einkaufen, noch hast du die Moeglichkeit oder die Gegebenheiten, wie du essen gehen kannst. Fuer ein wirklich gutes essen bezeahlst du hier im Schnitt drei Euro. Allerdings musst du natuerlich aufpassen, denn es ist immer wieder ein russisches Roulette. Nahezu jeder wird hier mal krank. Es sind einfach keine westlichen Verhaeltnisse auch wenn es auf den ersten Blick den Anschein macht. Aber bis jetzt sind wir gluekclih davon gekommen! Toi, toi, toi das es so bleibt. Heute haben wir dann den Ubud Walk gemacht. Ein Walk, der mitten in der Stadt beginnt und hinaus auf die Reisfelder, an Tempeln vorbeifuehrt. Wunderschoen kann ich nur sagen! so arm die Menschen hier auch sind, so reich sind sie an immateriellen Gut! Das schoenste hier ist, und das ist was man in Australien echt vermissen kann, dass Auge fuers Detail und die kleinen Dinge im Leben. Okay vielleicht liegt auf der Strasse viel Muell rum und es stinkt manchmal, aber deswegen ist auf den Stufen zum Restaurant ein kleiner Blumenteppich ausgelegt. Jedes Gebaeude ist bis in den kleinsten Winkel verziert. Aber auch hier kann cih eigentlich nciht viel sagen, denn BIlder sagen ja bekanntlich mehr als tausend Worte, also schaut euch einfach die BIlder an.
Morgen werden wir noch den Monkey forest besuchen, Was das ist, erklaert sich wohl von selbst, und wenn wir Zeit haben noch den Reptile Park. Am Mittwoch werden wir dann Ubud verlassen und nach Padang bai fahren und von dort aus mit dem Schnellboot auf die Gili Isles schippern. Das sind drei kleine Inseln, die eigetnlich nicht mehr zu Bali, sondern zu Lokmbok gehoeren. Lombok ist in etwa so gross wie bali und oestlich davon. Der Unterschied ist das der Islam vorherrscht und nicht der Hinduismus. Wir haben uns die Partyinsel von den dreien ausgesucht. Auf den Inseln gibt es weder motorisierte Fahrzeuge noch Polizei. Aber wozu auch Autos oder Roller, wenn man die INsel, in einer Stunde mit dem Fahrrad umrunden kann. Ich werde dort evtl. meinen Tauchschein machen und ansonsten ist erstmal nur chillen angesagt. Es gibt zwar keine Polizei da, aber deswegen muss man sich keine Sorgen machen. Es laeuft alles sehr geregelt ab. Ein Wort wie geregelt in Verbindung mit Bali zu verwenden ist aeusserst ironisch. Was ich sagen wollte war, man muss sich um uns keine Sorgen machen uns geht es gut und ausser das sie dich hier von hinten bis vorne bescheissen, sind die Balineser ein ausgesprochen freundliches und zuvorkommendes Volk von dem sich die Europaer in der Hinsicht echt mal ne Scheibe abschneiden koennte.
Wie lange wir dort bleiben wissen wir noch nicht so genau. On top our things to do list steht auf jedenfall noch ne Tagestour zu einem der drei Vulkane hier. Die Tagestouren beginnen mitten in der Nacht, das du bei SOnnenaufgang auch auf dem Berg bist und die Aussicht geniessen kannst.

So ich werde dann langsam ins Bett kriechen, ist ja schliesslich schon halb zwoelf und morgen wird wieder ein anstrengender, aber bestimmt interessanter Tag.

Trotz all den schoenen Sachen die ich hier erleben darf, fehlt ihr mir alle sehr und ich freue mich auch schon wieder nach Hause zu kommen.

Liebe Gruesse
Luisa