3 Tage 4x4 Safari

08.June 2009 - Fraser Island


Abends um 9 Uhr sind wir in Hervey Bay angekommen. Von hier aus werden wir unsere Safari nach Fraser Island starten. Und wieder einmal zeigt sich wie klein die Welt ist. Denn in unserem Zimmer lernen wir Steffen aus Weingarten kennen, der einige Bekannte aus Albstadt kennt.
Am nächsten Tag war das Briefing für Fraser Island. Dabei wurden die Gruppen für die Jeeps eingeteilt (A-& B-Team) und die Einkaufsliste für die Verpflegung der nächsten 3 Tage erstellt. In unserer Gruppe waren Steffen, der Engländer Phil, 4 Engländerinnen und 2 Däninnen.
Am Mittwoch (27.5.) gings dann endlich los und das schon morgens um 6.30. Es gab noch ein Fahrer- und Routenbriefing (gefahren sind Michi & Basti, sowie 2 Engländerinnen, da man 21 sein muss), dann wurden die Jeeps gepackt und um kurz vor 9 ging es los. Wir sollten uns eigenständig auf den Weg zur Fähre machen, die wir doch jedoch fast verpasst hätten. Da wir nämlich das Wichtigste noch nicht gekauft hatten (Bier^^) mussten wir noch einen Abstecher machen, der uns fast die Überfahrt gekostet hätte. Wir hatten jedoch Glück und sind gerade noch rechtzeitig gekommen.

Zuerst mal eine kurze Beschreibung von Fraser Island:

Fraser Island vor der Südküste Queenslands steht wegen seiner Naturwunder : phantastisch geformte Klippen aus buntem Sand, Süßwasserseen, mächtige Sandstürme, Strände und Regenwälder unter dem Schutz der UNESCO und ist eine ideale Ferieninsel für Naturliebhaber und Menschen die Ruhe und Frieden suchen. Mit 123 km Länge ist sie das größte Sandeiland der Welt: hier kommt man nur mit Vierradantrieb voran. Fraser ist zudem für seine große Dingopopulation bekannt, doch ist Vorsicht vor den frechen und möglicherweise aggressiven Wildhunden geboten.

Angekommen auf Fraser haben wir schnell gemerkt, dass es wirklich eine riesige Sandinsel ist, auf der es keine geteerten Strassen gibt und man somit nur mit Allradfahrzeugen voran kommt. Unser erster Stop war der berühmteste der Seen auf Fraser, der Lake McKenzie. Hier gibt es schneeweißen Sand, kristallklares und absolut sauberes Wasser. Wirklich sehr geil!!
Dann gings weiter durch die Pampa auf holprigen Sandwegen und durch riesige Pfützen. Wenn der Fahrer mal ein bischen zu schnell war wurden wir auch öfters gut durchgeschüttelt und besonders die auf den hinteren Plätzen durch die Luft geschleudert.
Am Lake Boomanjin haben wir dann unser Camp aufgeschlagen. Hier gab es noch einen Dingofence, was gut war, denn schon nach einer halben Stunde ist der erste Dingo aufgetaucht. Zum Abendessen haben wir ein Barbecue gemacht und den einen oder anderen Goon dazu getrunken und manche Leute haben es nicht einmal mehr ganz ins Zelt geschafft (siehe Bild^^).
Am nächsten Morgen sind wir um 7 Uhr gestartet. Wir sind mit dem ersten Bier in der Hand am Beach entlang gefahren bis wir das am 9. Juli 1935 gestrandete Wrack der Mahone erreicht haben. Ein Schiff das nun seit fast 80 Jahren vor sich hinrostet aber gerade dadurch beeindruckt. Danach sind wir erstmal ne Weile in den Sand gelegen und es war mal wieder Goon o`clock ^^ (wenn auch ein bischen früh, was uns zu diesem Zeitpunkt aber nicht bewusst war). Danach sind wir dann zum Eli Creek gefahren. Ein Süßwasserfluss der im Meer mündet und genauso ist wie man sich eine Oase vorstellt.
Nachdem wir dann unsere Zelte am Strand aufgeschlagen haben (diesmal ohne Dingofence) haben wir einen Spaziergang zum Lake Wabby gemacht. Auf dem Weg dorthin durchquert man eine riesige Sandfläche und kommt sich vor als wäre man plötzlich in der Wüste gelandet, bis man schließlich am Lake Wabby ankommt. Dort sieht man einen tiefgrünen wunderschönen See. Grün wird das Wasser durch besondere Mineralien.
Bei Sonnenuntergang sind wir dann wieder zurück zu unserem Camp gelaufen und haben abends Steck und Spaghetti Bolognese gegessen. Was dann dazu geführt hat, dass wir den ganzen Abend von Dingos besucht wurden, die sich im Dunkeln bis 2 m an uns rangeschlichen haben.
Am nächsten Morgen sind wir dann pünktlich zum Sonnenaufgang am Strand aufgestanden. Der Sonnenaufgang war wirklich wie aus dem Bilderbuch !!!
Schließlich sind wir zum Abschluss noch einmal zum Lake McKenzie gefahren und hatten diesmal einfach perfektes Wetter, ein wunderschöner Abschluss. Dann gings es auch schon wieder zurück zur Fähre und 3 richtig gute Tage gingen leider viel schnell zu Ende.
Abends sind wir alle zusammen zum Mexikaner gegangen und konnten uns dank ALL YOU CAN EAT richtig den Bauch vollschlagen. Fraser Island war ein neuer Höhepunkt auf unserem Australientrip, die Insel ist einfach mega schön, wir hatten eine super Gruppe und waren außerdem seit langem mal wieder mit richtig gutem Wetter gesegnet.