part one

02.October 2010 - Bay of Plenty


Ich habe lange nichts geschrieben, denn ich gehöre nun zu der arbeitenden Bevölkerung ;) Es ging alles recht schnell....: am Dienstag, den 28.9. frühstückten wir ausgiebig direkt am Lake Taupo, genauer gesagt am Rainbow Beach, wenige Minuten außerhalb von Taupo, der Stadt. Es war den ganzen Tag wunderbares Wetter....blauer Himmel und Sonnenschein. Marcus blockierte das Internet ;) und ich setze mich mit Buch, Chai und Sonnenbrille in FlipFlops auf die Felsen am Strand und genoß die Sonne...wer es noch nicht weiß: aufgrund der geringen Luftverschmutzung in Neuseeland können die Sonnenstrahlen hier besser durchdringen und so ist die Sonne mehr als dreifach stärker als in Deutschland. Sonnencreme unter Lichtschutzfaktor 30 gibt es hier gar nicht und bereits bei nur 15 Grad Lufttemperatur kann man in kurzer Hose, Shirt und FlipFlops rumlaufen ohne zu frieren, wenn die Sonne scheint.....und so hatte ich nach nur 2 Stunden in der Sonne bereits FlipFlop Abdrücke auf meinen Füßen :) Gegen 14 Uhr fuhren wir dann in die Stadt zum I-site (Touri- und Infocenter Service in ganz Neuseeland, in so gut wie jeder Stadt...) und dann zum Countdown einkaufen. Dort rief dann Trecey bei Marcus an...sie hätte einen Job für ihn, ob er morgen kommen könne....um es kurz zu machen: wir beschlossen am nächsten Tag von Taupo Richtung Pazifiklküste, genauer gesagt nach Te Puke aufzubrechen. Doch den Dienstag genoßen wir noch ein bisschen: wir nach Einkauf und obligatorischen Stop bei Starbucks (hihi) besuchten wir die Craters of the Moon: ein geothermisches Gebiet mit Luftlöchern mit rießigen Dampfschwaden, blubbernden Schlammbecken und rießigen Kratern. Am größten Krater grummelte es mächtig gewaltig und man spürte leichte Vibrationen der Erde...das Gebiet ist immer noch so aktiv, dass sich der Park stetig verändert. Wer es noch nicht weiß: fast ganz Neuseeland liegt auf zwei zusammentreffenden Platten. Deswegen gibt es soviele Vulkane, Erdbeben, heiße Quellen usw. Neulich hörten wir, das es in ganz Neuseeland wohl täglich mehrere Erdbeben gebe. Aber die meisten sind eben so schwach, das man sie kaum oder gar nicht bemerkt. Die Craters of the Moon waren enorm beeindruckend. Am Eingang, mit Blick über den Park, hatte man das Gefühl, in einem Westernfilm zu sein und hunderte Rauchschwaden von Indianern zu sehen^^
Danach fuhren wir wenige Minuten weiter und schauten uns die Huka Falls an, die Wasserfälle des Waikato Rivers, des größten Flußes Neuseelands. Die Wasserfälle sind nicht hoch, aber das Wasser wird mit solcher enormen Geschwindigkeit zwischen den Felsen durchgedrückt, dass es lange Zeit absolut tödlich endetete dort das Wasser zu betreten, ob mit Boot, Floß oder gar zum schwimmen...am Ende ist das Wasser einige hundert Meter lang total weiß aufgrund der vielen Luftblasen.