27.9. Tongariro und Taupo

28.September 2010 - Taupo


Am Montag, den 27. September ging es dann weiter zum Tongario National Park, dem ersten Nationalpark in Neuseeland, gegründet 1887. Das Gebiet ist das einzige Skigebiet auf der Nordinsel und ist bekannt als Land Mordor in den Herr der Ringe Filmen. Und so sah es da auch aus...durch die drei aktiven Vulkane, Mount Tongario, Mount Ruapehu und Mount Ngauruhoe sieht man überall zwischen dem Schnee erhärtetes Magma und Vulkangestein.....ein Wahnsinnsanblick! Der Schicksalsberg sah genauso aus wie im Film und als wir einige Meter bergauf durch den Schnee gekraxelt waren, konnten wir uns förmlich Frodo und den guten Sam vorstellen, auf ihrem Weg zur Spitze des Schicksalberges. Von einem Ski Guide erfuhren wir, dass es der erste Tag seit circa 2 Wochen war, das der Himmel aufgezogen und die Spitzen der Vulkane sichtbar werden ließ....wir hatten wieder mal ein perfektes Timing! Oben angekommen, nach einem lustigen Lauf durch den Schnee, vorbei an Snowboardern und Skiläufern, genoßen wir wieder mal die enorm starke neuseeländische Sonne...es war so warm, das man im Shirt dasitzen konnte, ohne zu frieren! Eine Stunde Sonnenbad dort und man hat einen kräftigen Sonnenbrand! Von dort oben ging es dann mit dem Auto wieder runter Richtung Tokaanu, einem Ort mit Schlammtümpeln und heißen Thermalquellen. Die Maori nutzten dieses Gebiet früher als Ort der Heilung und um ihre Speisen zu kochen....dort ist es so warm, das nur bestimmte Pflanzen überleben können. Man sah richtig, wie die unteren Teile der Pflanzen komplett verdürrt waren, durch die Wärme der Thermalquellen. Von dort aus ging es weiter am Lake Taupo entlang Richtung der Stadt Taupo. Lake Taupo ist Neuseelands größter See und entstand, wen wundert es, auch durch einen Vulkanausbruch. Der See ist der mit Wasser gefüllte Krater. Der Vulkan brach vor 300 000 Jahren das erste Mal aus. Vor 26 500 Jahren kam es dann zu einem gewaltigen Vulkanausbruch, der die ganze Welt erschütterte, bei dem 750 Kubikmeter Asche und Bimsstein freigesetz wurden (zum Vergleich: Ausbruch des Krakatau- 8 Kubikmeter). Heute hat sich die Gegend zumindest etwas beruhigt, und das Gebiet ist als das größte Forellenangelgebiet der Welt bekannt. Die Nacht verbrachten wir auf einem Stellplatz direkt am See....eine atemraubende Sicht auf den See inklusive.