Um Neuseeland bis hin zum obersten Zipfel erkundet zu haben, haben wir uns eine Tour gegönnt, die uns von dem Besitzer einer unserer Campingplätze sehr empfohlen wurde. Es ging hoch bis zum Leuchtturm und dann wieder runter, den 90 Mile Beach (er ist in Wirklichkeit nur etwa 60 Meilen lang) entlang.
Wir buchten um dann morgens feststellen zu müssen, dass wir die einzigen unserer Altersgruppe waren. Es erinnerte eher an eine von diesen Kaffeefahrten die ältere Leute zu machen pflegen, zumal unser erster Stop auch ein passendes Cafe war.
Zugegebenermaßen hatte das Cafe auch auf uns einen gewissen Charm, da noch im selben Gebäude eine Kauri-Holz Ausstellung war, die uns sehr begeisterte.
Wir hatten uns eigentlich recht schnell damit abgefunden die Jüngsten zu sein, aber als wir bei den spektakulären Sanddünen ankamen, waren wir dann doch ein wenig enttäuscht. Der Flyer hatte damit Werbung gemacht, dass wir hier einen Stop zum Sandboarden machen wollten, was für uns das Highlight des Ausfluges werden sollte. Zumindest dachten wir das. Bis unser Guide dann langsame Plastikschlitten anstelle von einer Art Surfboart, die immer auf den Bildern zu sehen gewesen waren, rausholte. Die anderen freuten sich, denn es war ja nicht so gefährlich und man wurde dabei auch nicht so sandig, aber leider war es auch nicht mehr so spaßig, weil man den Berg eher runterrobbte musste und statt eine Schlittenfahrgeschwindigkeit aufzubauen, musste man aufpassen nicht stecken zu bleiben. Doch es wurde noch besser: Es hielt ein Reisebus, voller Menschen unserer Altersklasse und sie bekammen richtige Bretter und zischten nur so an uns vorbei!
Wir stiegen ein wenig wehmütig in unseren Bus und fuhren weiter.
Ansonsten hatten wir aber einen tollen Tag: Die Sanddünen waren ein toller Anblick und auch der unglaublich lange Strand, aber besonders gut hat uns Cape Reinga gefallen, da dort die Tasman Sea auf den Pazifik trifft, und dabei große, in verschiedene Richtungen verlaufende Wellen prodoziert.