Final Destination Long Island

10.January 2012 - Whitsunday Islands


Nun endlich wieder hier, in meinem Block, in meinen kleinen Auslandstagebuch musste ich feststellen, dass ich wirklich immer unstätiger berichte. Im neuen Jahr den Vorsatz zu hegen, es besser zu machen wird hoffentlich reichen.

Sei es drum, hier möchte ich euch nun teilhaben lassen an meiner ersten großen Reise in ''Down Under''. Auch wenn es auf der Karte gar nicht so weit entfernt aussehen mag, dennoch ein Trip von insgesamt über 3600 km. Alles war vorhanden: Hotel, Hostel, Camping, Übernachtungen im Auto und friedliches Erwachen im Schlafsack voller Sand an den schönsten Stränden, die ich je gesehen hab. Die Reise ging entlang der Ostküste in Richtung Norden, nach Airlie Beach, den Whitsunday Islands und dem berühmten Great Barrier Reef. Eingebettet in ein paar touiristischen ''must have seen'' Städten ( Hervey Bay, Mackay, Bundaberg, Gladstone ) und den verträumten einsamen Orten wie Clairview, Winfield, Emu Park und Armstrong Beach.

Ich möchte mich nicht beschweren, aber wenn man über 3 Wochen nur wunderschöne weiße Strände mit großen Wellen des Ozeans sieht, dann ist ein Strand, der einsam, rustikal und friedlich ist, eine willkommene Abwechslung. Glücklicher Weise sind diese Strände entlang der Ostküste nicht selten, geschuldet der Todesquallen und den Haien. Niemand mag und sollte hier schwimmen gehen und wer verbringt schon gern seinen Urlaub bei 35Grad am Meer, dass er nur von außen sieht. ICH !!! Den Strand für mich allein, hunderte von Kilometern, Muscheln suchen, Frieden mit sich selbst finden.

Nun kann ich euch nicht alles schildern, was ich erlebt habe - dieser Trip würde ein Buch mit meinen Gedanken und Emotionen füllen, aber ein paar Highlights möchte ich doch erwähnen.

Rainbow Beach: Der Strand an sich ist schon sehenswert, dennoch; gelegen am Rande des Ozeans erheben sich 2 große Felsen, die ein Nische bilden - über Jahrhunderte hinweg haben Sandstürme eine Wüste gebildet. Sand soweit des Auge reicht und am Horizont das Meer. Wahnsinn !!!! ''Carlo Sandblow'' -Ein Ort den ich nie vergessen werden.

Bargara: Der Ort an dem jedes Jahr die Riesen-Meeresschildkröten nach Hause kommen um ihre Eier zu legen. Ich war dabei und werde diese fesselnde Ruhe der Nacht, die Dunkelheit und die hunderte sich bewegenden schwermütigen schwarzen Steine, die aus dem Ozean gekrochen kommen nie vergessen.

Airlie Beach: Nur kurz über den Berg gefahren und plötzlich stockt einem der Atem: das Wasser so blau, so grün, so klar - dass es nicht von dieser Welt zu scheinen seit. Ich kann es immer noch nicht glauben, wie die Natur dass geschaffen hat

Whitsunday Island: Mit dem Boot ging es durch die Whitsunday Passage ( 78 kleine Inseln umfassen die Whitsunday Island ) nach Long Island. Hoher Wellengang, der Wind peitschte mein nasses Haar so sehr, dass es beinahe wehtat. Und dass war der einzigste Grund, dass ich wusste, dass ich noch am Leben bin. Anderfalls würde ich immer noch glauben, dass ich an diesem Tag die Pforte zum Paradies geöffnet habe. Mein persönlich emotionalster Moment hier auf dem rotem Planet. Was für ein Naturschauspiel!!!! Man muss es einfach gesehen haben um zu wissen, was ich meine.

Great Barrier Reef: Schnorcheln, staunen, genießen !!!!

Winfield: ein kleiner Fischerort, vor dem Haus ein Bootssteg und soviel Ruhe. ''Nichts tun'', Angeln, Biertrinken und Schlafen, dass ist das einzigste was man hier tun sollte. Ein Ort an dem die Welt vollkommen zu sein scheint. Ein wunderbares Ende eines grandiosen Trips, den ich für immer in meiner Erinnerung behalten und nie mehr loslassen werde