Cairns

16.December 2009 - Cairns


Über die Woche in Cairns, welche ich hier verbracht habe, gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Daher gehe ich nur aufs Wesentliche ein.
Great Barrier Reef:
War am Great Barrier Reef Schnorcheln. Leider habe ich den ärztlichen Test fürs Tauchen nicht bestanden, aufgrund eines Problems meiner Ohren. Fragt mich nicht warum, ich habe das medizinische Fachjargon auf Englisch nicht richtig verstanden. Bin sicher ich hätte es auch auf Deutsch nicht verstanden.
Trotzdem das Schnorcheln war super und ich habe natürlich wieder Fotos gemacht. Achja eine Schildkröte habe ich auch gesehen. Aber das Beste am Ausflug war die Hinfahrt. Das Meer war ziemlich rau an diesem Tag und die Crew empfahl jedem schon mal prophylaktisch Medizin gegen Seekrankheit zu nehmen. Jedoch schien diese bei den Meisten nicht zu wirken und ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viele Leute kotzen sehen wie an diesem Tag! Ich für meinen Teil muss wohl mal ein Pirat gewesen sein im früheren Leben, denn mir ging es blendenden und ich hatte sogar riesigen Spass an der Schaukelei. Dies sogar ohne Medizin.
Botanischer Garten:
Mit einem englischen Freund, Name James aber nicht Bond, bin ich in den Botanischen Garten gelaufen. Leider sind wir zirka 50 Meter zu früh abgebogen und sind einen rieseigen Berg (Ja riesig!) hinaufgewandert. Dies bei zirka 200% Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur wie in der Hölle. Das schlimmste ist, es hat sich nicht mal gelohnt! Vom Gipfel hatte man nämlich einen ?wunderschönen? Ausblick auf den Flughafen. Ach ja den Garten haben wir dann doch noch gefunden und er war ziemlich schön.
Partyleben und mein erster Rausschmiss aus einer Bar:
Natürlich habe ich auch das Nachtleben hier in Cairns in vollen Zügen genossen. Leider gibt es keine Fotos, da es mich immer angurkt die Kamera mitzuschleppen. Aber ein besonderes Erlebnis möchte ich euch nicht vorenthalten.
Vorab aber mal eine Beschreibung wie das mit den Türstehern in Australien so aussieht. Die meisten sind irgendwelche überaus fette und grosse Typen, welche direkt von der Strasse rekrutiert worden sind. Dass die Meisten dieser Spezies nicht gerade eine überdurchschnittliche und voll umfassende Education haben bemerkt man immer wieder an deren unqualifiziertem Handeln. Ein Kollege ist beim Anstehen über eine Treppenstufe gefallen. Dies ohne auch nur ein Bierchen getrunken zu haben zuvor und daher ein ganz normales Missgeschick, welches jedem passieren kann. Der Bouncer aber kam gleich angestürmt und fragte: How many Beer have you had Mate? Was führ eine Frage, ich meine ein professioneller Türsteher sollte in der Lage sein ein Missgeschick von einem betrunkenen Umherstolpern unterscheiden zu können.
So, zurück zu meinem ersten Rauswurf: In einem Klub haben wir ein bisschen der Musik gelauscht und den Jugs gefrönt. Natürlich war ich dann zu späterer Stunde ein wenig tipsy aber noch lange nicht total betrunken. Ein Freund und ich wurden von zwei netten kanadischen Mädchen angesprochen und haben mit den beiden ein bisschen gequatscht. Irgendwann meldete sich bei mir dann das Bier und ich musste zur Toilette. Als ich wieder zurück kam sprang eines der Mädchen mich an und versuchte mich zu küssen, worauf ich natürlich zurück zog und nein sagte und ich ihr ja schon erzählt hätte, dass ich eine Freundin habe. Nach dem sie ein wenig gelacht hatte versuchte sie es nochmals, worauf das ganze Spiel wieder von Vorne begann. Nur dieses Mal lachte sie nicht mehr über meine Ablehnung sondern fing an zu Fluchen. (so viel ich verstanden habe war jedes zweite Wort Fuck). Ich für meinen Teil wollte dann zu einem anderen Freund rüber gehen, da mir das Ganze zu Blöd war. Gerade als ich los laufen wollte, bemerkte ich wie die Kanadierin zu einem Türsteher ging und anfing auf mich zu zeigen. Nach einigen Sätzen kam dieser zu mir rüber und fragte mich: How many beer have you had mate? Ich, ja noch mit einem halbvollen Jug in der Hand und zwei leeren neben mit stehend, konnte ja nicht gut sagen noch keins, antwortete gar nicht, da ich schon wusste was jetzt folgt. Ich musste den Club umgehend verlassen. Ach ja aber den halbvollen Jug habe ich vorher noch auf Ex runter gehauen! J
Die restlichen Abende sind aber alle lustig und ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen.
Mein erstes Mal Sex in Australien:
Nein bevor jetzt jemand denkt ich hätte Pascale betrogen, den kann ich beruhigen, das habe ich nicht getan. Trotzdem hatte ich irgendwie Sex oder war sozusagen mitten drin statt nur dabei.(Hmm klingt auch nicht besser...)
Nun während meinen ersten drei Nächten in Cairns teilte ich das Zimmer mit einem Italiener, einem Engländer und zwei Kanadiern. Gleich am ersten Abend hatte sich einer der Kanadier zu uns gewandt (übrigens er trug eine Toga) und sagte er entschuldige sich schon im Vornherein, wenn es etwas laut werden könnte, wenn sie nach Hause kommen würden. Sie seihen bestimmt betrunken. Ich sagte ihm das sei kein Problem. Als sie das Zimmer dann schliesslich verliessen meinte eines der Mädchen, welches zwar kein Bett hatte in unserem Zimmer aber trotzdem immer in unserem Zimmer war, so ganz beiläufig beim rausgehen, dass sie nicht nur betrunken sein werden sondern auch Sex haben werden.
Ich für meinen Teil glaubte dies natürlich nicht und dachte es sei ein Witz gewesen.
Ach und der Italiener verstand nur Bahnhof, da er leider der englischen Sprache nicht sehr Mächtig war.
Jedenfalls haben der Italiener und ich ein paar Bierchen getrunken an diesem Abend und sind dann irgendwann zu Bett gegangen. Gleich 5 Minuten später kam das erste Kanadische Pärchen rein und hüpfte sogleich auf das Bette oberhalb meines. Nach zirka weitern fünf Minuten begann dann das Bett zu wackeln und ich dachte, dass das wohl ein schlechter Scherz sei. Nach weitern 2-3 Minuten stand das Bett dann wieder still und ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Ich überlegte mir ernsthaft ob ich aufstehen solle, dass Licht anmachen und mit dem Finger auf den Typen zeigen solle während ich dabei Looser sage! Aber dies verkniff ich mir dann. In der zweiten Nacht fand das ganze zum Glück nicht statt. In der dritten Nacht fing es an mir richtig auf den Keks zu gehen. Ich stand auf während die beiden mittendrin waren. Sie versuchten sich unter dem Laken zu verstecken und das Mädchen sagte die ganze Zeit pssst. Ich machte das Licht an und sagte sie soll aufhören psst zu sagen es sei ohnehin jeder wach im Raum! Ich ginge jetzt raus, rauche eine Zigarette und wenn ich zurück komme sollen sie gefälligst fertig sein. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht ganz sicher , ob sie ihre Tätigkeit noch zu Ende geführt hatten oder nicht. Jedenfalls erzählten der Italiener und ich natürlich jedem Hostel-Mitglied von der Bärenstarken 3 Minuten Leistung des Kanadiers, worauf dieser dann am nächsten Tag das Hostel wechselte.
Nach Cairns ging es dann weiter Richtung Süden nach Townsville respektive Magnetic Island.