Kanutour und Bush Camp

04.March 2009 - Evaglades


Nach drei Tagen Bushcamp und jede Menge Kanu fahren bin ich nun froh, wieder im Hostel zu sein. Trotzdem war der Trip nett.
Das Bushcamp war wie erwartet nichts für schwache Nerven. Am Arsch der Welt mitten in den Wäldern umgeben von jeder Menge Tierlärm war es am Anfang schon etwas hart. Ekelige Toiletten und Duschen mit 100 Moskitos drin gaben den meisten Leuten den Rest.
Dafür war die Gruppe ganz nett, zumindest die Jungs. Und das war fast die ganze Gruppe :-) (8 Jungs, 3 Mädels) Jedoch war ich, wie immer, der einzige Nicht-UKer unter den Jungs.
Nach der ersten überstandenen Nacht ging es los vom Camp aus zu einem See. Wir hatten unsere nächsten 3 Tage mit einer Karte erklärt bekommen und mussten ohne Reiseführer die Punkte vom Kanu aus wiederfinden. Jedoch waren die Flüsse und Seen einfach zu merken, sodass es auch mit einer Gruppe Ahnungsloser möglich war. Das Kanufahren klappte gut und wir erreichten den See recht schnell. Von dort aus wanderten Wir zu einem Strand, den wir komplett für uns allein hatten. Das Wasser hier in Queensland ist soooo warm, unglaublich. Fast schon keine Erfrischung mehr!
Dann ging es zurück zum Camp, das wir am Nachmittag erreichten. Abends standen dann bei den Engländern, Iren und Schotten natürlich Trinkspiele auf dem Programm. Das war richtig witzig und da ich wenig verloren habe, konnte ich auch super mithalten ohne betrunken zu werden.
Der zweite Tag war härter, es standen 9 Kilometer Kanufahrt gegen die Strömung an. Nach einer Pause in einem kleinen Fluss, an dem wir uns von Bäumen und Schaukeln ins Wasser stürzen konnten, erreichten wir den angestrebten Campingplatz, der unser Platz für die Übernachtung werden sollte. Dort gab es nicht allzu viel zu tun außer schwimmen gehen und (na was wohl?!?!?!) Alkohol trinken in der Bar. Da sich die Jungs alle schön in Slang-Sprache unterhielten ohne es verhindern zu können, lernte ich den ganzen Abend neue Wörter. Die hatten richtig Spaß dabei, mir die ganzen Ausdrücke beizubringen und sie mit deutschen Akzent zu hören. War echt witzig und ich weiß jetzt auch sehr gut, wie ich jede Nation mit einem eigenen Slang-Ausdruck beleidigen kann ;-)
Der nächste Tag startete für die meisten mit einem Kater. Zum Glück hatte ich nur 3-4 Bier getrunken und war daher fit, denn der Rückweg war echt anstrengend mit noch betrunkenem Steuermann. Dann ging es zurück nach Noosa. Bin froh, hier wieder richtige Duschen zu haben, nicht allzu viele Moskitos fürchten zu müssen und vor allem in einem Bett zu liegen anstatt auf dem Boden.
Morgen geht?s dann jedoch schon zur nächsten Station, Rainbow Beach. Von dort aus geht es mit einer Selfguided-Safari nach Fraser Island. Schon wieder Camping für zwei Tage, jedoch mit eigenem Jeep anstatt Kanus.