Segel und Backpacker Paradies

10.March 2009 - Airlie Beach


Das Wetter war endlich wieder warm und die Sonne ließ sich auch mal wieder sehen, als ich in Airlie Beach einfuhr. Mein Hostel ist nichts besonderes und etwas außerhalb, dafür hab ich aber zufällig wieder die Leute auf dem Zimmer bekommen, mit denen ich mich schon in Hervey Bay gelangweilt habe.
So haben wir zusammen die Stadt erlaufen, eigentlich nur eine Straße aber dafür mit vielen Bars und Geschäften und vor allem vielen Backpackern.
Am zweiten Tag wollte ich zusammen mit einigen anderen für einen Tag auf eine Insel fahren in einem Resort. Jedoch war das Wetter so schlecht, dass wir es am morgen in aller Frühe noch auf den nächsten Tag verschieben konnten.
Stattdessen hab ich dem Regen widerstand geleistet und war in der Lagune schwimmen, quasi einem Freibad zugänglich für alle, weil das Meer zu gefährlich ist wegen den giftigen Quallen. Außerdem hab ich mir nach einer Ewigkeit mal wieder einen heißen Kakao und ein Croissant gegönnt, was wirklich gut war. Am Nachmittag wurde das Wetter besser, sodass ich die Zeit wieder an der Lagune verbracht habe.
Am nächsten Tag dann ging es endlich los zu Long Island. Der Tag war ganz nett, habe dort am Stand gelegen, im Pool des Hotels etwas Wasservolleyball gespielt und bin Kajak gefahren. Es war sicherlich kein Highlight der Reise, aber besser als die Tage davor, in den ich viel zu viel rumsitzen musste.
Viel besser sollte doch hoffentlich mein Whitsunday Segeltrip für die nächsten drei Tage werden. Es ging gut los mit der Nachricht, dass von den 14 Passagieren 10 Deutsche sind. Unser Boot war echt teuer und leider mussten wir bei Betreten des Bootes feststellen, dass wir den höheren Preis nicht wegen dem Komfort, sondern wegen der kleinen Gruppe von nur 14 Leuten gezahlt hatten. Das Boot war wirklich alt, hatte nur ein Klo, kein wirklich warmes Wasser und alle schliefen in einem Raum auf extrem engem Platz.
Das Wetter war am ersten Tag ebenfalls echt schlecht, sodass wir nur zu einer nahen Bucht fahren konnten und dort auf weniger Wellen warten mussten bis zum nächsten Tag. Dafür war das Schnorcheln dort ganz nett, habe einige Fische gesehen und die Korallen waren auch schön anzuschauen. Und außerdem war die Gruppe super, sodass der erste Tag trotzdem gut war.
Schon der Morgen am zweiten Tag auf See bestätigte den Eindruck, dass das Boot wirklich überholt war. Der Motor war kaputt und wir saßen erstmal gut 2 Std. fest, bevor wir zum zweiten Schnorchelpunkt fahren konnten. Wir hatten richtig große Fische um unser Boot herum, die wir füttern konnten. Bin sogar rein gesprungen und die hatten überhaupt keine Angst, sondern haben einen sogar berührt beim Schwimmen. Das war echt krass. Zudem war das Wetter besser. Am Abend konnten wir gemütlich draußen sitzen unter einem atemberaubenden Sternenhimmel in der Bucht, nachdem wir schon den Sonnenuntergang bestaunen konnten.
Der Morgen danach versprach dann das beste der ganzen Fahrt zu werden. Wir sind von der Bucht ans Land gefahren und von dort zum Whithaven Beach gewandert. Dort der der reinste Sand der Welt und ich kann euch sagen, er ist einfach nur weiß! Dazu war wir bei Ebbe dort, sodass es nicht nur ein Strand war, sondern einen ganze Bucht voller weißem Sand und flachem Wasser. Das sah einfach unglaublich schön aus. Jetzt weiß ich auch, wo die ganzen Postkarten immer gemacht wurden!!!!
Wir konnten eine Stunde am Strand bleiben und sind ins Wasser gegangen und haben blöde Videos gedreht usw. Anschließend ging es zurück nach Airlie Beach bei wunderbarem Wetter, in dem wir uns sonnen konnten.
Der Trip hat mir alles in allem sehr gut gefallen, weil die Gruppe echt nett war und das Essen einfach super. Am Abend hat sich das Boot dann in der Bar getroffen und wir hatten noch einen netten und witzigen Abend mit den letzten Eindrücken und Erlebnissen.