Surfen und Ausgehen im Backpacker Paradies

26.February 2009 - Byron Bay


Nach einer weiteren Übernachtfahrt erreichte ich schon morgens den beliebtesten Ort der Ostküste, Byron Bay. Eigentlich besteht dieser Ort nur aus einer langen Hauptstraße mit vielen Geschäften und ein paar Bars, jedoch wird einem sofort klar, dass hier richtig viel los ist. Überall sind Backpacker auf den Straßen unterwegs. Daher sind auch die Hostels richtig teuer und man kann froh sein, überhaupt was zu bekommen.
Mein Hostel war etwas außerhalb, was mich erst gestört hat. Aber die Leute dort waren richtig nett und das ist viel wichtiger. So lernte ich direkt am Anfang Dominik aus Deutschland kennen, mit dem ich tagsüber am Strand die meiste Zeit verbrachte.
Angekommen am Strand merkte ich sofort, warum Byron Bay so beliebt ist. Der Strand oder besser gesagt die Strände sind riesig, richtig schön und perfekt zum Surfen. Außerdem ist überall viel Wald und etwas hügelig ist es auch. Noch dazu liegt Byron Bay auf einem kleinen Landvorsprung und ist somit von zwei Seiten vom Meer umgeben. Es gibt auf einem Hügel an der Spitze des Vorsprungs einen Leuchtturm mit super Wanderwegen drum herum, die ich zusammen mit einem Holländer vom Hostel in Angriff genommen habe.
Das Wetter war während meiner Zeit (wie schon in Sydney) einfach perfekt und ich war höchst motiviert, Surfen auszuprobieren. Da Dominik verletzt war und ein Surfboard mit Neoprenanzug hatte, entschied ich mich, keinen Kurs zu machen und es auf eigene Faust zu versuchen. Der Anzug sah richtig gut aus und passte perfekt, sodass ich schon nicht scheiße aussah, als ich zu den anderen Surfern ins Wasser paddelte. Alles was ich wusste, war eine große Welle abzuwarten und möglichst früh vorher lospaddeln, damit das Board greift, wenn die Welle kommt. Und gleich die erste große Welle hat mich sogar bis zum Strand getragen, was Dominik zur Weißglut getrieben hat :-) Jedoch nur liegend, mit dem Aufstehen ist das nicht so leicht. Nach wenigen Sekunden lag ich meist dann wieder im Wasser. Die zwei Tage Surfen haben jedoch richtig Spaß gemacht. Allein das Gefühl, zusammen mit anderen weit draußen auf dem Meer auf dem Board liegend oder sitzen auf die Wellen zu warten, ist schon was besonderes.
Außerdem hab ich von Byron Bay aus eine Tagesfahrt nach Nimbim gemacht, die mir jedoch nicht so gefallen hat. Um es kurz zu machen: Nimbim ist eine Stadt, der der Drogen ?toleriert? werden und lauter bekloppte bekiffte Leute rumlaufen. Aber rund um Nimbim gibt?s zum Glück auf ein paar Wasserlöcher, in die man reinspringen kann. Wenigstens etwas für mich. Ein Must-Do, wie alle sagen, was es für mich auf jeden Fall nicht.
Zu erwähnen ist sicherlich auch noch was Nachtleben in Byron Bay. Zwei Mal war ich mit ein paar Jungs vom Hostel im Cheeky Monkey, in dem schon am 10 Uhr auf den Tischen und Bänken getanzt wird (dies sind echt teil der Tanzfläche und nicht zum Sitzen da). Die Partys beginnen hier generell früher, was ich total gut finde, da man mehr vom nächsten Tag hat. Auf jeden Fall ist die Bar jeden Tag voll von gut gelaunten Backpackern, dazu gibt es günstige Getränke und richtig gute Musik.
Alles in allem hat mir die Zeit in Byron Bay echt super gut gefallen. Die Leute dort waren richtig nett (hab sogar drei Reisende aus Alice Springs wiedergetroffen), die Landschaft ist schön und die Atmosphäre einfach super.