Red Centre 4WD Safari

26.May 2014 - Ayers Rock


Schon der Flug von Darwin nach Alice Springs war sehr spektakulär da wir nicht so hoch geflogen sind und man eine perfekte Sicht auf Landschaft hatte.

In Alice Springs hatte ich noch einen Tag bevor - mal wieder sehr früh morgens - meine Tour ins Outback gestartet hat. Alice Springs bietet selber nicht so viel aber für einen Tag kann man sich dort schon beschäftigen. Am Nachmittag war ich noch auf dem Anzac Hill Lookout, einem kleinen Hügel am Stadtrand, von dem man einen tollen Blick auf diese kleine Stadt hat.

Montag morgen ging es schon um 6 Uhr los und nach ein paar kleine Stops bei einer Outback Camel Farm, Mt Ebenezer Roadhouse und einem tollen Lookout zum Mt Conner haben wir nach 500 km Fahrt mittags unser Camp in der Nähe des Ayers Rock Resorts erreicht.

Nach dem Lunch ging es dann immer näher zum Uluru. Zuerst zu einem Culture Center und danach zu einem kleinen base walk am Uluru. Theoretisch hätte man die Möglichkeit statt des base walks auf den Uluru hoch zu gehen. Dies ist einerseits nicht gerade ungefährlich und für die Anangu people, die in dieser Region wohnen, ist der Uluru ein heiliger Berg und somit nicht gerade erwünscht den Berg zu besteigen. Da es eh am Vormittag geregnet hat war der Aufstieg gesperrt und wir hatten eh keine Wahl. Ich wäre aus Respekt gegenüber den Aboriginals eh nicht hochgegangen. 

Nach dem base walk sind wir mit unserem Truck einmal um den Uluru herumgefahren bevor wir zum Sunset Point sind von wo aus wir einen wahnsinnig schönen Sonnenuntergang sehen konnten.

Am Abend hat unser Guide über dem Lagerfeuer das Dinner zubereitet und danach hieß es dann eh schon schlafen unter freiem Himmel. Im australischen Outback ist der Himmel sogar so klar das man nicht nur das Zentrum der Milchstraße und viele Sternschnuppen sieht sondern man kann hier mit bloßem Auge den Mars erkennen.

Um 5 Uhr war die Nacht dann auch schon wieder zu Ende und denn wir mussten pünktlich zum Sonnenaufgang auf einem kleinen Hügel in der Nähe des Camps sein. Der Sonnenaufgang war unglaublich schön. Zuerst hat sich die Atmosphäre nach und nach gefärbt und irgendwann kommt die Sonne dann raus und lässt den Uluru in seinem Glanz erstrahlen. Kurz vor Sonnenaufgang ist der kälteste Zeitpunkt der Nacht und so hat es sich auch angefühlt. Anscheinend waren es nur 8 bis 9 Grad.

Nach dem Sonnenaufgang ging es zu einer weiteren Steinformation Kata Tjuta (Olgas). Dies ist ein Berg der aus vielen kleinen Felsen entstanden ist. Dort sind wir durch das Valley of the Winds gewandert.

Nach dem Lunch auf einer Camel Farm neben unserem Camp der ersten Nacht sind wir ca. 300 km richtung Kings Canyon gefahren. An der Kings Creek Station haben wir unsere zweite Nacht verbracht und diesmal mitten im Outback. Die Kings Creek Station ist eine rießige Cattle Farm eh schon weit weg von restlicher Zivilation. Von der Reception und einem kleinen Restaurant war unser Camp nochmals 5 km entfernt und dazwischen war wirklich niemand nur Natur.

Man hat auch daran gemerkt das man mitten im Outback ist, das man unter freiem Himmel duscht und nur warmes Wasser hat wenn man in einem kleinen Ofen hinter der Dusche Feuer macht.

Nach einer weiteren Nacht unter noch mehr Sternen ging es noch vor Sonnenaufgang zum Kings Canyon. Dort sind wir etwa 4 h einmal auf dem Canyon gewandert und haben dabei das Amphiteater, die Lost City und den atemberaubend schönen Garden of Eden gesehen.

Auf dem Rückweg nach Alice Springs sind wir für ca 1.5 h auf einer Offroad Piste mit unserem Truck gefahren.

Insgesamt war es mit das spektakulärste was ich in Australien gesehen habe und unter Millionen von Sternen in einem Swag - das ist wie ein etwas größerer und dickerer Schlafsack - im Outback zu schlafen war für mich eine unbeschreibliche tolle Erfahrung.