Auf unserem Weg gen Sueden stand nun noch einmal ein Stop in Cairns an. Der gewonnene Bungy Jump am Montag musste ja eingeloest werden!!! Aber erstmal relaxt in den Tag starten. Schwimmen um 6 morgens und mit abnehmender Angst vor moeglichen Krokodilen. Diese koennen zwar vorkommen, sind aber nicht so wahrscheinlich wie die giftigen Quallen. Und zudem gehen wir ja auch nur in den vor Quallen abgenetzten Bereich. Auch ein Krokodil muesste ja erstmal durch das Netz kommen...

Zum Fruehstueck standen heute mal Pancakes auf dem Speiseplan. Und dann auf ins Calypso nach Cairns, um den Voucher einzuloesen. Hannah brauchte erstmal noch ein paar Minuten um darueber nachzudenken... Komischerweise hatte ich ueberhaupt (noch) keine Angst. Ich dachte mir zum Angst haben, bleibt noch genug Zeit wenn ich am Rand stehe und mich ueberwinden muss zu springen.

Letztendlich haben wir uns beide eingebucht, die Wartezeit haben wir genutzt um mal wieder unsere technischen Geraete zu laden. Um 1 nachmittags wurden wir dann am Hostel abgeholt und auf gings zu AJ Hackett Cairns. Auf zum Bungee Jumping im Dschungel, von einem 50 Meter Tower!!!

Meine relaxte Stimmung schlug um als wir die Stufen zum Turm rauf gingen und jemand kreischend mehrere Anlaeufe brauchte um in den Fall zu kommen. Sie hatte sich eine Variante ausgesucht, die ich nicht unbedingt machen wuerde: Nicht springen, sondern mit Hilfestellung rueckwaerts bis die Schwerkraft einen runter zieht. Ich war mir jetzt bewusst, dass es wohl sehr hart werden wird zu springen.

Oben angekommen blieb nicht viel Zeit zum ueberlegen. Wir konnten noch ein paar andere vor uns von oben beim springen beobachten. Dann waren wir auch schon an der Reihe. Hannah war die Erste. Sie zitterte so doll und brauchte 3 Anlaeufe bevor es kreischend nach unten ging.

Okay, nun gab es kein zurueck mehr. Ich war an der Reihe. Zuerst an die Kante hoppeln ? denn beide Fuesse sind ja zusammengebunden. Puuh ? wie soll ich hier bloss runter springen? Mit Hilfestellung fuer die richtige Position, Arme ausbreiten und eben nicht nach unten schauen, sondern den Kopf gerade halten und ueber das weite Land schauen. Hmmh, einen kurzen Augenblick war ich doch echt von dem schoenen Ausblick fasziniert und abgelenkt. Aber auch schnell wieder in der Realitaet: Nun wurde runtergezaehlt.

Ich stoppte den ersten Versuch und erkundigte mich nochmal nach der korrekten Arm und Kopfposition, die ich einnehmen sollte nachdem ich den Sprung hinter mich gebracht habe. Okay, nun aber genug gezoegert. 5, 4, 3, 2, 1 ? und los.

Es ist schwer zu beschreiben, was man fuehlt, es ist einfach crazy... Wer es wissen will muss es einfach selbst machen ;-) Fazit: Sehr empfehlenswert.

Nachdem ich ausgebaumelt bin, wurde ich ins Boot gezogen und nun war auch ich am zittern und realisierte, was ich da grad gemacht habe. Ich habe wirklich und wahrhaftig Bungy Jumping getan. Unglaublich! Und ich haette nie darueber nachgedacht, es auszuprobieren, wenn ich den Voucher nicht geschenkt bekommen haette...