Die Westkueste...

06.May 2009 - Carnarvon


Vor 10 tagen sind wir also in perth losgefahren,da wir noch einige sachen einkaufen mussten und uns dann noch von einigen leuten verabschiedet haben,sind wir erst gegen 5 uhr nachmittags losgekommen,sind dann ungefaehr 150 km gefahren und haben dann einfach an irgenteinem rastplatz gezeltet.am naechsten tag gings weiter nach lancelin,wo wir uns ein paar sandboards ausgeliehen haben und die sandduenen runter geflitzt sind.am folgenden tag haben wir die Pinnacles besichtigt,welches verwitterte kalksteinsaeulen sind, die aus dem boden bis zu 4 metern raus ragen...man kam sich wieder vor wie auf einem anderen planeten!nach ein paar stunden fahrt richtung norden waren wir dann wieder auf der suche nach einem geeigneten schlafplatz.kurz vor sonnenuntergang wurden wir dann fuendig und haben unsere zelte abseits vom highway mit blick aufs meer auf einer lichtung aufgeschlagen.am naechsten morgen hatten wir das pech, dass das auto nicht angesprungen ist.gott sei dank haben uns dann 2 nette australier geholfen das auto zu starten.wir sind dann also bis nach geraldton gefahren,wo wir den halben tag in der autowerkstadt verbracht haben...nachmittags haben wir uns mit Matze,Nancy und James getroffen,die wir in perth kennen gelernt haben und die ein paar tage spaeter wie wir losgefahren sind.seitdem reisen wir mehr oder weniger zu siebt.letzten freitag haben wir dann fuer ein paar stunden australien verlassen und sind in ein unabhaengiges land mit 30 einwohnern gefahren.die "hutt river province" liegt zwischen geraldton und kalbarri und besteht mehr oder weniger nur aus einer farm.vor etwa 40 jahren hatte der farmer,der sich mittlerweile prinz leonard nennt,eine gesetzesluecke ausgenutzt,sodass sein 75km² grosses land seitdem wirklich als unabhaengiger staat anerkannt werden muss.dort angelangt wurden wir von prinzessin cherly in empfang genommen und haben tatsaechlich ein visastempel in den reisepass bekommen...wieder in australien ging es fuer uns weiter nach kalbarri,wo wir auf einem "farmstay" uebernachtet haben.das ist also eine farm mit dazugehoerigem campinplatz,wo wir fuer umgerechnet 4 euro pro nase zelten konnten.dort sind wir dann zufaellig einem maedel ueber den weg gelaufen,die wir in darwin kennen gelernt haben und die vor etwa 3 wochen von oben losgereist ist.das ist schon verrueckt und das passiert staendig in australien,dass man leute die man vor ein paar monaten in zb. port douglas kennen gelernt hat,dann 5000 km weiter auf der anderen seite des kontinents irgentwo zufaellig wieder trifft!letzten samstag haben wir in kalbarri einen relaxtag eingelegt,waehrend die jungs angeln waren,haben wir maedels am strand an unserer braeune gearbeitet.sonntags, nachdem wir noch die gegend um kalbarri etwas erkundet hatten, ein schwarm von delphinen entdeckt und zum "natural Window" gewandert sind,welches ein felsen mit loch in der mitte ist,sind wir weiter noerdlich gefahren bis es zu dunkel wurde um weiter zu fahren.am naechsten rastplatz,wo wir unser lager aufgeschlagen haben,wurden wir dann von fliegen attackiert.es war glaub ich noch schlimmer als im outback,was das kochen und essen zur qual gemacht hat.wir ware froh als die sonne ganz untergegangen war und wir gemuetlich am lagerfeuer,fliegenfrei relaxen konnten!
am folgenden morgen ging es richtung shark bay.erster stop war Hamelin Pool,einer der wenigen orte,wo es lebende Stromatolithen gibt,welche durch cyanobakterien entstehen,die zu den aeltesten lebensformen zaehlen.danach sind wir nach denham gefahren,wo wir zufaellig falco,einem freund aus port douglas ueber den weg gelaufen sind!abends waren die jungs wieder fischen,ausnahmsweise mal erfolgreich,so dass es zum abendessen fisch gab.am naechsten morgen haben wir die delphinfuetterung in monkey mia angeschaut und haben den rest des tages mit schnorcheln und faulenzen am strand verbracht.gestern auf dem rueckweg zum highway,haben wir noch einen kleinen halt bei einer wunderschoenen bucht mit langer sandbank eingelegt.dieser strand bestand jedoch nicht aus sand sondern aus kleinen weissen herzmuscheln.40 km ist dieser "Shell Beach" lang und die muscheln reichen bis zu 10 meter tief.dort trafen wir auf ein deutsches paerchen mit einem allradantrieb,die stecken geblieben waren,weshalb wir ihnen geholfen haben den wagen rauszuschieben.nach weiteren 300 km haben wir uns in carnarvon wieder mit den anderen getroffen.gestern nacht haben wir ein bisschen ausserhalb gezeltet,wo ich unseren wagen dann erstmal in sand gesetzt hab.heut morgen kam dann gott sei dank ein einheimischer mit allradantriebauto,der uns rausgezogen hat.waehrend ich hier grade wieder seit stunden im internet verbringe,sind die anderen einkaufen um unsere vorraete aufzustocken,wonach es dann wieder weiter geht richtung norden!