Am 14.04 bin ich mit dem Bus in Sydney angekommen, wo ich bei Freunden von mir untergekam.
Da sich Linda, eine Freundin die ich schon aus Mannheim kennen erfreulicher Weise dafür entschieden hat mich in Sydney besuchen zu kommen, planten wir zu viert einen Trip in die Blue Mountains zu machen,

Nachdem wir mit einigen Komplikationen Linda vom Flughafen abgeholte hatten ging es ab Richtung Blue Mountains? ohne Navi ist es gar nicht mal so einfach aus Sydney rauszufinden wenn man dabei die kostenpflichtigen Straßen vermeiden will.. !
Unser erster Stop war dann am Rand des Highways bei einer Touristen Information, in welcher wir uns reichlich mit Broschüren und Karten eindeckten. Nach kurzer Absprache legten wir als erstes Ziel die Wentworth Wasserfälle fest. Als wir dort ankamen und ausstiegen, waren wir erst einmal alle überrascht wie kalt es war.. Noch dazu war es neblig und man konnte nur bis in circa 10 m Entfernung sehen, was nicht gerade hilfreich ist wenn man sich an einem Aussichtspunkt befindet *gg*.
Naja, wir machten das Beste aus dem schlechten Wetter und unternahmen eine kleine Wanderung unter den Felsklippen bis zu den Wasserfällen. Als wir auf der anderen Seite des Canyons ankamen, verzog sich dann sogar der Nebel und wir hatten eine sagenhafte Aussicht auf die Wasserfälle! Nachdem sich das Wetter aber wieder verschlechterte und auch unsere Wanderung länger als gedacht dauerte, machten wir uns im Anschluss daran auf den Weg nach Katoomba, wo wir die Nacht verbringen wollten. Unser Hostel war dann auch recht nett, mit einem kleinen Kamin, Pooltisch und so weiter. Alles in allem dann ein gemütlicher Abend mit Bier, Wein, Pool und Kartenspielen ?.

Am nächsten Tag war Dauerregen angesagt. Also besuchten wir eines der größten Tropfsteinhölensysteme der Welt, die Jenola Caves. Wir entschieden uns für eine Tour durch die größte der Höhlen, welche uns dann auch an die 3Std beschäftigen sollte. Die Höhlen und Tropfsteine an sich waren schon beeindruckend aber auch die Geschichte der Entdecker, welche unser Tourguide immer wieder einfließen ließ, war sehr interessant. An manchen Stellen kam man nur noch über Leitern weiter und es ging auch ganz schön tief runter? Es gab einen unterirdischen Fluss und die Beleuchtung welche die Höhlen in mysteriöses Licht tauchten gaben dem ganzen noch ein besonderes Flair.
An diesem Abend dann war ein relativ ruhiges Zusammensein angesagt, da wir am nächsten Morgen früh los wollten.

Morgens dann ging es Gott sei Dank ohne Regen und mit nur ganz wenig Nebel wieder los. Wir beschlossen in Katoomba die Three Sisters zu besichtigen, eine gigantische Felsformation aus 3 freistehenden Felsen. Nachdem wir die Giant Stairways hinabgestiegen waren ( an die 1000 sehr schwer zu begehenden Stufen), machten wir eine Wanderung durch den Regenwald zu Fuße der Three Sisters. Nachdem wir auch einen kurzen Blick auf die alten Kohleminen und Minenarbeitersiedlungen geworfen hatten, nahmen Linda und ich die Bergbahn nach oben, die steilste Bahn der Welt mit 52%iger Steigung! Leider war der ganze Spaß nach circa 1min schon vorbei? Wir warteten also oben bis die Jungs kamen und dann ging es weiter. Mit ganz oben auf dem Plan stand den Hausgemachten Apfelkuchen der Region zu probieren, welchen wir aber leider verpasst hatten, da wir zu spät dran waren ??
Noch dazu standen wir etwas unter Zeitdruck, da Linda und ich bis spätestens 20.00 in unser Hostel eingecheckt haben mussten.. also traten wir die Heimreise an.
(leider kamen wir erst um 21.00 an? und der Rezeptionist der netterweise extra auf uns gewartet hatte, hatte sich schlauerweise auch noch aus dem Büro ausgesperrt.. also mussten wir warten bis jemand anderes den Schlüssel vorbeibrachte und konnten dann endlich gegen 23.00 unser Zimmer beziehen.. todmüde sind wir ins Bett gefallen!!)

Aber es war wunderschön! Vor allem die Canyons fand ich mehr als beeindruckend ..