Abreise und der Start in mein neues Leben

11.August 2016 - Zurich


8.11.16
Morgens um 3.00 stehe ich auf, packe meinen koffer nochmals um und überprüfe ob ich auch wirklich alle Dokumente und anderes Wichtiges eingepackt habe. Ich werfe mir meinen warmen, gemütlichen cardigan über, schaue nochmals in mein altes Zimmer, schliesse die Tür und probiere mir bewusst zu werden dass ich für ein Jahr nicht mehr hier sein werde. Wir gehen alle zusammen ins Auto und es fühlt sich wie ein viel zu früh am Morgen beginnender Familienurlaub an. Am Flughafen angekommen begrüsse ich Osili und Grosspapi nochmals weil sie extra mit zum FLughafen kamen ( Danke nochmals hab mich unglaublich gefreut und es hat mir sehr viel bedeutet), danach lackiere ich mir in Ruhe meine Nägel nochmals (chaotisch wie ich bin), vieleicht achtet ja jemand darauf. Wir kommen gerade noch rechtzeitig zum Treffpunkt und ich werde auch schon der Gruppe, die nach Paris fliegt, zugeordnet. Jetzt fängt das ewige warten an (2 Stunden). Wir checken in und sitzen noch herum probieren irgendein sinnvolles, banales Gespräch zu führen, ich gehe ständig zur Toilette, dass ich ja nicht im Flieger auf die Toilette muss. Plötzlich geht alles ganz schnell, wir haben noch 3 Minuten uns zu verabschieden. Jetzt kam der Moment vor dem ich mich immer so gefürchtet habe. Ich realisierte das allerdings erst als alle anderen Familien und deren KInder weinten, ich sagte so schnell wie möglich tschüss aber auch das machte es nicht besser. Ich als emotions Mensch weinte, wang mich aber durch die Tür vor der Sicherheitskontrolle zu gehen. Ich legte meinen Boardingpass auf den Schalter, das Licht wandelte sich von rot zu grün und ich gehe durch. Mir laufen die Tränen nur so runter, mein ständiges umdrehen und winken hilft natürlich auch nicht. Als ich ganz vorne ankam meinte einer der Sicherheitsmenschen: "do not cry it is not that bad", in diesem Moment war ich nicht sicher ob ich das als hilfreich empfinden soll aber ich lächelte, riss mich zusammen, wischte meine Tränen weg und weiter gehts. Nach der Sicherheitskontrolle fand ich meine Gruppe wieder, natürlich ohne weiteren AFS Freiwilligen. Da ich mich an Flughäfen immer so wohl fühle und die anderen mich ablenkten ging es mir nach kurzer Zeit wieder besser. Wir kamen zu unserem Gate, dank meiner Orientierung an diesem FLughafen:)(danke mama und papa),und gingen ins FLugzeug, dass wir durch unsere neue Sitzordnung schonmal komplett auf den Kopf stellten. Und wie es der Zufall wollte musste ich in dem Moment, als wir das Flugzeug betraten zur Toilette. In Paris gelandet fängt der Stress erst richtig an. Wir merken dass unsere Umsteigszeit mit der Zeit, die wir brauchen bis wir beim neuen Gate sind nicht wirklich übereinstimmt. Mich als Kontrollfreak und Schweizer schmeisst das total aus der Bahn und ich werd nervös. Nach diesem elend langem zweiten security check den sie neu eingeführt haben wegen all den Terroristen, müssen wir rennen. Wir schaffens gerade noch knapp und stellen die Sitzordnung suprise suprisewieder um:). Wir starten und ich höre Musik, rede mit all den anderen und habe eine gute Zeit. Etwa zur Halbzeit hole ich die Briefe hervor, die mir Gotti, meine Eltern, mein kleiner Bruder und meine Grosseltern mitgegeben haben. ICh werde emotional und fange an zu weinen. Diese Briefe waren extrem schön und auch noch von handgeschrieben, was alles noch schlimmer machte. Meine Kollegen heiterten mich aber wieder auf und ich schaute meine FIlme, probierte zu schlafen und wartete bis wir endlich landen. In LA angekommen werden wir ale nervös; die grosse Immigration steht bevor. Es dauert Stunden bis wir durch sind und alle unsere Koffer haben. EIne Freiwillige wartet auf uns und teilt uns ein. Wir verabschieden uns von einander und für mich gehts weiter nach Phoenix. Dazu muss ich aber erst mal wieder in ein anderes Gebäude, Gepäck aufegebn , ein checken und security check. Wir kaufen uns etwas zu essen, für mich gibts Pizza und wir warten wieder. ICh lerne einen super netten Tschechen kennen der totmüde ist wie ich auch, wir sind schon über 24h wach) und wir reden zusammen. Endlich nach weiteren Stunden startet mein FLug nach Phoenix. Der Tscheche will schlafen und ich probier ihn davon zu überzeugen, dass das gar keine gute Idee ist, schlafe aber direkt nach dem Starten ein und wache durch ein Rütteln auf als wir landen. Wieder werden wir von Freiwilligen abgeholt und in ein HOtel gebracht. ICh und meine Schweizer KOllegin schlafen mit zwei Thailänderinnen in einem Zimmer. Ich hatte einen minimalen Kulutrschock:) Am nächsten MOrgen wärend des Frühstücks lerne ich meine Gasttschwester aus Chile kennen, wir reden sind aber auf komplett anderen Wellenlängen. Dann geht das Gewarte auf unsere Gastfamilie los.