Wir warten in unserem Warteraum bis die Gasteltern der jeweiligen Austauschschüler kommen. Die Stimmung ist sehr angespannt und ich werde langsam nervös. Meine Gastfamilie lässt sich ein bisschen Zeit doch als sie dann endlich da sind gibt es eine sehr herzliche Begrüssung. Sie sehen alle top gestylt aus und sind super nett. Auf unserer 2 Stunden-Fahrt nach Tucson lernen wir uns ein bischen besser kennen und ich muss mit Entsetzen feststellen wie schlecht mein Englisch wirklich ist. Meine Gastfamilie bemüht sich aber trotzdem uns irgendwelche Komplimente zu machen. Während der Autofahrt wird ständig telefoniert weil ein obdachloser Kollege meiner Gastmutter im Sterben liegt. Angekommen in Tucson geht es direkt zum Krankenhaus wo wir wieder im Wartezimmer warten und es einfach nur ungemülich und eine total unangenehme Situation und Stimmung herrscht. Wir probieren ein total unbekannte, aufgelöste und zutiefst erschütterte Frau aufzumuntern, mit der wir noch ein Jahr lang leben. Kurz gesagt ich war tota perplex und war mir plötzlich nicht mehr so sicher ob das Ganze wirklich eine gute Idee war. Zurück im Auto erzählte Val wieder wie toll sie doch sei und alles und ich merkte ziemlich schnell, dass das ein anstrengendes Jahr mit dieseer Person werde könnte. Was sich auch bestätigte. Als wir ankamen war ich erstaunt über die schöne Einrichtung und mein Zimmer war wirklich sehr süss. Meine Gastfamilie baute das ganze Bad um für uns, es war also noch nicht fertig aber das war nicht so schlimm wir duschten einfach bei allen anderen. Am nächsten Tag kommt Ian vorbei, er rufte meine Gastmutter (mama jil) schon am Tag zuvor an und war ziemlich sauer, dass er uns nicht abholen durfte von dem AFS Hotel. Er war witzig und super sympathisch. Auch Grant kommt noch schnell schnell vorbei auche r hinterliess einen sehr guten Eindruck. Meine restlichen Gastbrüder kommen erst nach diesem Wochenende, wir haben also viel Zeit um uns einzugewöhnen und die Schuldokumente auszufüllen. Und auch gehen wir morgens (Samstag) zu einer kleinen Poolparty. Es ist also alles sehr aufregend.
Die Poolparty war sehr unterhaltsam. Ich lernte die Freunde meiner Gastfamilie kennen und deren Familie. Ich habe auch festgestellt, dass man hier sehr laut ist, woran ich mich noch ein bischen gewöhnen muss. Aber ich bin fest davon überzeugt dass das kein Problem für mich werden wird.