Kepler Track

07.February 2013 - Te Anau


In Invercargill beschlossen wir den Kepler Track zu machen, da wir noch eine große Wanderung machen wollten. Der Kepler ist ein 3-4 Tage Trip durch den Fiordland Nationalpark. Also buchten wir zwei Übernachtungen an den zwei Campingplätzen die es dort gibt und zogen am 07.02. mit vollbepacken Rucksäcken los. Der erste Tag war allerdings relativ unspecktakulär, da wir erstmal ein ganzes Stück in das Fiordland eindringen mussten und eigentlich fast nur durch den Wald liefen. Am Abend waren wir alle ziemlich fertig und ich hatte schon mein ersten Blasen.
Der Abend war jedoch auch nicht so sehr erholsam zumindest nicht wenn man sich draußen aufhielt, denn da drausen wartete die Plage des Fiordlands die Sandflies, die nur darauf warten dich zu stechen und dir auf die nerven zu gehen :)
Am zweiten Tag ging es sehr steil den Berg hinauf und die anderen Beiden mit ihren langen Beinen hängten mich bald ab. Mein Rucksack war auch nicht der allerbeste, so dass ich beim bergauf laufen schnell Rückenschmerzen bekam. Allerdings trafen ich auf dem Weg nach oben zwei Tschechen, die waren sehr nett und wir hatten ungefähr das gleiche lauftempo. Also hatte ich ein wenig Unterhaltung und schon ging das ganze viel besser. Auch die Steigungen war nicht mehr ganz so extrem und wir liefen bald auf dem Bergkamm entlang von dem man eine schöen Aussicht über den Park hatte.
Als wir am Nachmittag die Hütte vorm Abstieg erreichten klagten die Tschechen über Knieprobleme und schlugen meinen zwei Kumpanen den "Bierdeal" vor. Dieser sah vor, dass die zwei wenn sie wollten über den Campground hinaus bis zu den Autos laufen könnten und die Autos an den Te Anauer Carpark fahren könnten. So würde man vier Stunden Laufzeit am nächsten Tag sparen. Dafür würden sie dann ein Bier auf ihre kosten trinken gehen. Darauf gingen Stefan und Nicolaus ein, allerdings besorgten sie sich am Te Anauer Carpark einen lift zum nächst gelegenen Carpark wo die beiden Autos standen und fuhren sie zurück um dann wieder zurück zum Campground zu laufen.
In dieser Zeit fiel mir die Aufgabe der Abendessenzubereitung zu. Darüber war ich allerdings ganz froh, denn dabei musste ich nicht mehr allzuviel laufen.
Am 09.02 vollendeten wir dann den Track und gingen mit den Tschechen noch in die Te Anauer Bibliothek ins Internet und dann gab es natürlich noch das versprochene Bier. Dann stellte sich allerdings die Frage nach dem nächsten Ziel unserer Reise und wir hatte unsere erste mittelgroße Meinungsverschiedenheit. Stefan wollte nach Milford, dass liegt mitten im Nationalpark ist sehr touristisch und man kann hauptsächlich laufen und die Natur geniesen. Ich dagegen hatte kein Lust mehr zu laufen in den nächsten Tagen, fand die 2 stündige fahrt dahin daher relativ überflüssig und da der Wetterbericht auch kein gutes Wetter prophezeite war das nicht grade ein Grund für mich nach Milford zu fahren. Schlussendlich beschlossen wir dann nach Queenstown zu fahren und dort im Garten von Hughs und Elisabeths Ferienhaus unser Lager aufzuschlagen, da sie uns das angeboten hatten.