Nach Queenstown ging es wieder auf die Straße Richtung Westküste. Auf dieser Straße gibt es aber fast nichts es geht Kilometer für Kilometer geradeaus ohne große Abzweigung. Es gibt von Wanaka bis Hokitika eigentlich keine richtige Stadt nur vereinzelt kleine Siedlungen oder alleinstehende Farmen. Die Ausnahmen bilden Fox Glacier und Franz Josef. Diese Städte bestehen nur aus Hotels, Motels, Souveniershops, kleinen Discountern und Bookingstations für Flüge oder Wanderungen über die jeweils zugehörigen Glaciers. D.h. 420km auf einer Straße auf der es sonst nicht wirklich viel gibt. Wir übernachteten zwei Tage auf einem freien DOC Campground ca. 25min von Fox entfernt an der Küste. Dorthin gibt es nur eine einzige enge Schotterstraße durch den Urwald. Wir unternahmen einen kleinen Spaziergang zu einer alten verrosteten Goldgräbermaschine die in den 30er Jahren den Strand nach Gold durchbuddelte und zu einem kleinen Felsendurchgang der von den Minenarbeitern einmal angelgt wurde.
Wir besichtigten den Fox sowie den Franz Josef Glacier, wobei es kaum einen unterschied macht welchen von beiden man sieht. Außerdem erlebten wir einen Sonnenaufgang der extraklasse am lake Matheson in dem sich die 3000ender von Neuseeland spiegeln. Auf dem Weg nach Hokitika gab es dann noch einen Break in einem sehr besondern imbiss mit dem Werbespruch "You kill it we grill it". Das soll soviel heißen wie bring dein Possum das du auf der straße mit und wir grillen es für dich. Da es aber leider gerade kein Opossum gab bestellten Stefan und ich ein Wallaby und Wildschweinsandwich. Es war zwar ein wenig ein sehr spezielles Sandwich, dass man mit Messer und Gabel essen musste, aber dennoch ein sehr guter lunch.