Castaway

28.November 2011 - Agnes Water


Wir hatten schon viel von ihm gehört. Er war praktisch wie eine Legende für uns. Und niemand hatte übertrieben. Bruce, der Pilot, der uns nach Castaway, einer kleinen Insel an der Küste vor Agnes Water, fliegen würde, war wirklich so cool wie alle erzählten. Wir waren gerade im Reisebüro und wollten unsere Reise für den nächsten Tag bestätigen, als er plötzlich auftauchte und uns zu sich nach Hause auf ein kühles selbstgebrautes Bier einlud, um mit uns in aller Ruhe die nächsten zwei Tage zu besprechen und uns eine kleine Inseleinweisung zu geben.
Am nächsten Tag war es dann so weit. Mit einer kleinen Vier-Mann-Propellermaschine ging es los.
Nach ein paar Parabelflügen und anderen ausgefallenen Flugmanövern landeten wir dann am Strand. Auf der ganzen Insel war nichts außer eine kleine Zeltsiedlung für uns und unsere 4 taiwanischen Begleiter, die mit uns auf der Insel waren, und einem Leuchtturm. Nachdem wir unsere Sachen in einem Zelt verstaut hatten machten wir uns gleich auf den Weg die Insel zu erkunden.
Abends wieder an der Zeltsiedlung an gekommen wurde dann ein wenig Holz für das Lagerfeuer gesammelt. Unsere freundlichen asiatischen Gefährten hatten sogar etwas Fisch gefangen, den wir dann versuchten über dem Feuer zu Grillen. Leider gelang uns das nicht wirklich.
Jedoch entdeckten wir dann nach kurzem, dass sich die über den gesamten Strand verteilten Krabben auch sehr leicht fangen ließen. Diese waren jedoch zu klein um sie zu essen.
Am nächsten Morgen ging es dann früh los auf die andere Seite der Insel. Dort gingen wir ein wenig schnorcheln. Allerdings mussten wir schnell feststellen, dass die Strömung zu stark war um direkt zum Riff zu schnorcheln.
Nach einem kurzen Schläfchen am Strand ging es dann zurück Richtung Zeltsiedlung. Allerdings nicht über die markierten Wege sondern quer über die Insel. Dabei entdeckten wir noch den einen oder anderen sehr einsamen Strand.
Zurück an der Zeltsiedlung war Bruce dann auch schon wieder bereit um uns zurück zum Festland zu nehmen. Mehr oder weniger. Denn nach kurzer Zeit überließ er Flo das Steuer bis wir zum Landeanflug ansetzen mussten. Das übernahm er dann doch lieber wieder selber.