Cairns

31.December 2011 - Cairns


Der Weg ist das Ziel. Vier geile Typen in zwei stylischen Vans, ziellos auf dem Weg Richtung Norden. Einfach der Autobahn folgen und sehen wo sie uns hin treibt.
Den erste Zwischenstopp machten wir in Townsville um uns dort ein paar Longboards zuzulegen, mit denen wir dann als richtige Skatercrew die Straßen unsicher machten.
Danach fuhren wir an einen kleinen Wasserfall ein paar Kilometer vom Highway entfernt, der auch auf selbiger ausgeschildert und als guter Tipp empfohlen worden war. Dort chillten wir uns dann ins Wasser und ließen die Seelen baumeln und genossen die beeindruckend schöne Natur.
Nachdem wir Weihnachten wegen fehlender Weihnachtsstimmung, die man bei ca. 40°C, Sonne, Strand und Palmen wirklich nur sehr schwer bekommt, als ?nicht so wichtig? erklärt hatten, entschieden wir uns dazu ein paar actionreiche Tage in Mission Beach zu verbringen.
Los ging es mit einem Fallschirmsprung aus 14.000fuß. Dazu stiegen wir mit einer Gruppe an Wagemutigen in eine kleine Propellermaschine, die dann ca. 20min brauchte um uns auf die richtige Höhe zu bringen. Und dann war es auch schon so weit, die Tür ging auf und einer nach dem anderen verließ das Flugzeug. Das passierte so schnell, dass man gar keine Zeit hatte Angst zu bekommen. Nach 60sec freiem Fall öffnete dann der nette Flugbegleiter den Fallschirm und man segelt langsam zurück, um dann direkt am Strand zu landen.
Am nächsten Tag, an Weihnachten, hieß es ?Schiff ahoi?, denn wir fuhren mit einem kleinen Boot raus zum Great Barrier Reef um dort die Einmaligkeit dieser farbenfrohen Unterwasserwelt zu bestaunen. Um wenigsten ein bisschen Weihnachtsgefühle zu bekommen trugen wir dabei Weihnachtsmützen. Nach 3 Stunden Schnorcheln mit allen möglichen Arten von Fischen, Seegurken, Haien, Schildkröten und Korallen ging es dann auch schon wieder zurück. Auf der ca. 1 stündigen Rückfahrt zum Festland ließen wir uns dann noch einmal auf dem Sonnendeck gut gehen.
Abends gingen wir in ein kleines Café und ließen dem Barkeeper die Freiheit seiner Kreativität freien lauf zu lassen und uns ein paar Cocktails zusammen zu mixen.
Nach ein paar Stunden Schlaf mussten wir jedoch wieder raus um mit den Familien zu skypen.
Der 25. Dezember, an dem in Australien Weihnachten gefeiert wird war dann leider etwas deprimierend. Unserer deutschen Tradition bewusst, wollten wir mit unseren bayrischen Weggefährten am ersten Weihnachtsfeiertag schön essen gehen, woraus dann leider nichts wurde, da alle Restaurants geschlossen blieben. Somit blieb uns nichts anderes übrig als uns ein paar Hotdogs von der Tanke zu holen und uns auf den Weg nach Cairns zu machen.
Der Weg führte uns durch die Atherton-Tablelands vorbei an jeder Menge Wasserfällen, Bergen und Regenwäldern, die alle im nahezu asiaten Style abgeklappert wurden.
Nach ein paar Tage in Cairns entschieden wir uns unser Weihnachtsessen nachzuholen und gingen zu Sizzlers, einer Restaurantkette die sich auf Steaks spezialisiert hat. Dort bestellten wir die jeweils größt möglichen Steaks, die leider nicht ganz den Erwartungen entsprachen. Jedoch verbrachten wir dank all-you-can-eat-salatbar ca. 3 Stunden dort.
Weil uns das erste Hostel in Cairns viiiel zu luxuriös war (ausgebucht), mussten wir in die schäbige Kaschemme gegenüber ziehen. Dort konnten wir unser Glück nicht fassen, denn wir bekamen ein Viererzimmer nur für uns, und auch die Angestellten konnten ihr Glück nicht fassen, als sie die immer chaotischer werdenden Auswirkungen dieser Zusammensetzung erleben mussten. Nach ein paar Nächten der Feier, ein paar verheerenden Besuchen im Casino, in denen sicherlich einige Tausend Mangos verspielt wurden, zusammen mit ein paar Aborigines, die ihr Glück kurz vor dem neuen Jahr noch einmal oder öfter auf die Probe stellten, einem tropischen Silvester mit ganz Cairns und einem entspannten Neujahrstag mit ein paar Australierinnen an den ?Crystal Cascades? im Urwald in der Nähe, hinterließen wir dem dankenden Hostel ein Zimmer, das, mit einigen kleinen Überraschungen bestückt, uns selbst übertraf. Danach ging es für uns auf in Richtung der Whitsunday Islands, während sich Xandi und Basti mit einer weiteren Reisebegleiterin zur Magnetic Island aufmachten.